Frage Ein weiterer "Neuer PC nach 10 Jahren"-Thread

ClemensK

Neuling
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Mai 1, 2023
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Hallo zusammen,

Mehrer Themen wie dieses finden sich ja bereits auf der ersten Forenseite, aber ich hoffe man nimmt es mir nicht übel, dass ich einen weiteren Thread aufmache statt an einen vorhandenen anzuknüpfen.

Ich habe mir im Dezember 2013 einen PC zusammmenbauen lassen und dieser ist im Wesentlichen bis heute unverändert geblieben:

Intel Core i7-4770K
ASUS Z87-PRO (C2)
DIMM 16 GB DDR3-1600(1700)
2x 8GB Kit
Geforce GTX 770 JetStream 4 GB
Samsung 840 Pro series 2,5" 256 GB
Seagate ST3000DM001 3TB
Pioneer DVR-S21LBK 24x DVD Brenner
Creative Sound Blaster Z

Die Idee war damals einen PC im oberen Drittel zu kaufen, damit ich möglichst lange etwas davon haben würde. Die GraKa war ein Kompromiss, um das Budget klein zu halten und wurde erst gegen eine GTX 980 und (nachdem diese den Geist während des Kryptobooms aufgab) später gegen eine gebrauchte GTX 1070Ti getauscht. Aus der SSD wurden mit der Zeit zwei größere und schnellere. Jetzt ist im März meine HDD kaputt gegangen und auch die habe ich gegen eine 4TB große SSD ersetzt und noch versucht (mit mäßigem Erfolg) Daten zu retten .

Ich hätte gerne schon vor anderhalb Jahren aufgerüstet, aber wegen der Preisexplosion bei den Grakas habe ich das verschoben. Da ich aber nun fürchte, dass es meine CPU auch irgendwann treffen könnte würde ich gerne Ende des Sommers einen neuen PC anschaffen. Ob ich ihn wirklich alleine zusammenbaue oder wieder bauen lasse weiß ich ehrlich gesag noch nicht. Die Tage wo ich selbst mal Wärmeleitpaste aufgetragen habe sind eine Weile her und ich fürchte immer zu viel oder zu wenig zu nehmen, aber da viele Anbieter heute ja Wunsch-PCs bauen, dachte ich erstmal in diesesm Subforum nach den den Einzelteilen zu fragen, da ich auch nicht mehr auf dem neusten Wissensstand der Technik bin.

Der PC soll wieder relativ lange mithalten können und wird hauptsächlich zum Spielen (Flugsimulatoren auf XWQHD 1440p 3440x1440) genutzt werden. ZUkünftig vielleicht auch VR.

Ich dachte daher an den Ryzen 7800X3D als CPU.

Als Motherboard möchte ich ein PCI 5.0 fähiges Board also X670E oder B650E, da ich keine aktuelle GraKa kaufen möchte sondern die GTX 1070Ti noch weiter nutzen bis AMD die RX 8900XT auf den Markt bringt. Da die Unterschiede was Ausstattung selbst beim gleichen Chipsatz gewaltig zu sein scheinen wollte ich mir insbesondere hierzu euren Rat holen.

Als RAM sollen es 64GB sein, da der Flugsimulator (DCS) sich auf den größten Karten schon mal 49 GB VRAM gönnt. Was die Speichertakt vs Zugriffslatenz angeht, habe ich keine Ahnung, was sinnvoller ist oder wo die goldene Mittte liegt.

Bei der Leistung des Netzteils habe ich mit Blick auf die zukünftige GraKa sicherheitshalber an 1000W gedacht.

Beim CPU Kühler war ich bis vor kurzem noch am verzweifeln, da die Form der aktuellen Ryzen mich eher an einen angeknabberten Leibniz-Keks erinnert und ich nicht wußte wie man dort gleichmäßig Kühlpaste hätte verteilen sollen. Aber wie ich gestern erst in einem Video gesehen habe gibt es ja mittlerweile Kryosheet Wärmeleitpads. Ob dann ein "normaler" Fan oder eine Wasserkühlung drauf soll, weiß ich nocht nicht. Overclocking war bisher nicht mein Ding und ich trage Kopfhörer beim Zocken einerseits, aber andererseits wäre ein effiziente Wasserkühlung die Temperatur unter Last unten hält schon fein, wenn sie wartungsfrei/-arm ist.

Als Betriebssystem-SSD führt wohl kein Weg an einer M.2 vorbei. 500GB reichen mir bisher, aber ich kann mein derzeitiges System nicht auf Win11 upgraden, wer weiß, was danach los ist. Kann mir jemand erklären, ob eine zweite M.2 SSD Sinn macht (falls das Board es unterstützt) speziell im Hinblick auf die PC-Lanes und das GraKa Update? Ich gehe erstmal von einer aus und würde daher gerne zwei meiner SATA SSD übernehmen.

Ev. übernehme ich (zumindest vorübergehend) das DVD Laufwerk um meine CDs zu digitalisieren, da auf der beschädigten HDD alle meine mp3 sind/waren.

Soundkarten sind heutzutage sicherlich Geschmackssache, besonders da die MoBos scheinbar immer weniger Slots anbieten, wäre aber nett. Ich muss mich mal über externe Sound Blaster als Alternative schlau machen.

Das Gehäuse darf gerne schlicht sein, wichtig ist das die Komponenten passen und der Luftstrom gut ist. Ein Fenster kann, muss nicht sein, denn RGB-Beleuchtung interessiert mich nicht und sollte abschaltbar sein.

Das Budget beträgt für alles maximal 2000,-. Ursprünglich dachte ich an etwas mehr, aber dann hätte auch eine RX 7900XT mit drin sein müssen. Da ich erst nächstes Jahr die Karte in Angriff nehme, bleibt somit Zeit wieder etwas anzusparen.

Ich bin gespannt auf eure Vorschläge, Meinungen und Antworten.


Mit freundlichem Gruß

Clemens
 
Huhu,

Bin jetzt nicht wirklich der Hardware Pro, aber gerne würde ich dir n paar Dinge mitgeben wollen, mir darf natürlich auch sehr gerne widersprochen werden 😉
Das erste was mir in den Kopf kam (ging mir genauso) .. pcie 5 für die GraKa wollte ich auch unbedingt am MoBo ... hab mich dann dagegen entschieden weil ich irgendwann/irgendwo gelesen habe, dass selbst die nächste pcie5 Generation an GraKa's den alten pcie4 slot nicht voll ausreizen würde (hier bitte schnell widersprechen wenn ich falsch liege) und die 8900 die du anpeilen willst, soll dann ja auch wieder 6-10 Jahre drin bleiben. Also könnte man da schon mal ordentlich €uronen sparen und in nen fetten Luftkühler (DarkRock MegaProNoctuaOverkill) investieren. Oder eben in irgend so'ne WaKü.

Zum RAM würde ich auf jeden Fall auf nur 2 Module setzen. 2x 32Gb 6000er mit ner 30erLatenz (oder niedriger) ... 4 Module mit jeweils 16Gb machen nur Probleme...

Gute Gehäuse gibt's ja wie Sand am Meer, da kannste dir eins raus suchen, welches dir optisch gefällt und natürlich nicht hermetisch abgeriegelt ist. Noch 1-2 extra Lüfter rein und dann sollte im normalen Betrieb eigentlich nix grenzwertig werden.

Hab jetzt keine expliziten Produktempfeglungen gegeben, aber hoffe das meine Gedanken nicht komplett unnütz waren 🤣
 
Ein erster Vorschlag:
MB ASUS Prime X670E-Pro WIFI (90MB1BL0-M0EAY0)
CPU AMD Ryzen 7 7800X3D 8C/16T 4.20-5.00GHz boxed ohne Kühler (100-100000910WOF)
Kühler Thermalright Peerless Assassin 120 SE
RAM G.Skill Trident Z5 NEO schwarz DIMM Kit 64GB DDR5-6000 CL30-40-40-96 on-die ECC (F5-6000J3040G32GX2-TZ5N)
SSD Samsung SSD 980 PRO 2TB M.2 (MZ-V8P2T0BW)
NT be quiet! Pure Power 12 M 850W ATX 3.0 (BN344)
Case Fractal Design North Charcoal Black TG Dark Glasfenster (FD-C-NOR1C-02)

Kosten ca. 1.470 EUR plus Versand. Das MB hat einen gescheiten Soundchip und du kannst eine PCIe5 SSD nachrüsten, sobald die preislich vernünftig werden. Das Case ist natürlich Geschmackssache, wichtig ist, dass der Kühler passt und es gut durchlüftet ist. Wasserkühlung muss beim 7800X3D nicht sein, OC ist out, undervolting ist in.
 
Willkommen Clemens

ich hoffe man nimmt es mir nicht übel, dass ich einen weiteren Thread aufmache
Das hast du richtig gemacht. An einen anderen Thread anknüpfen führt nur zu einem Durcheinander weil keiner mehr weiss wer nun welchen PC ... . Mit einem eigenen Thread bleiben deine wichtigen Angeben immer zuoberst auffindbar.

Da die Unterschiede was Ausstattung selbst beim gleichen Chipsatz gewaltig zu sein scheinen wollte ich mir insbesondere hierzu euren Rat holen.
Wenn man keine speziellen Ansprüche an Anschlüssen hat und nicht übertakten will, tut es eigentlich jedes Mainboard. Da gibt es keinen Grund mehr als 200.- auszugeben.

Prozessor und RAM-Grösse ist bei einem Flugsimulator sicher gut gewählt. 2 x 32 GB finde ich auch sinnvoller als 4 x 16 GB. Ein Blick in die RAM-Kompatibilitätsliste des Mainboards ist bei den aktuellen Ryzen auch nicht verkehrt. Da wird auch angegeben wie viele Sticks man von einem Typ verbauen kann. Die Auswahl bei RAM für Ryzenprozessoren schränkt sich schon bedeutend ein, wenn man kein Risiko eingehen und lange rumpröbeln will.

aber andererseits wäre ein effiziente Wasserkühlung die Temperatur unter Last unten hält schon fein, wenn sie wartungsfrei/-arm ist.
Wartungsarm? Dann nimm einen grossen Towerkühler.

Als Betriebssystem-SSD führt wohl kein Weg an einer M.2 vorbei. 500GB reichen mir bisher
Unter 500 GB würde ich auf keinen Fall mehr verbauen. Je grösser eine SSD um so besser läuft sie. Es bleibt mehr Platz für Cache und man muss nicht dauernd umorganisieren. Also lieber eine grosse als mehrere kleine.

Mehrere SSD auf einem Mainboard verbauen ist aber auch kein Problem. Auch wenn man alle M.2-Slots voll bestückt, klaut das der Grafikkarte keine Lanes. Die Grafikkarte hat immer 16 Lanes, ausser wenn man in anderen PCIe x16-Slots noch etwas verbaut (je nach Mainboard). Für den ersten M.2-Slot (manchmal auch den zweiten) hat es eigene Lanes und der Rest wird über den Chipsatz versorgt. Auch da gibt es keine spürbaren Einschränkungen. Um solche Chipsätze auszulasten müsste man schon einen Server mit sehr viel Datenverkehr betreiben. Da musst du keine Angst haben, dass da ein Engpass entstehen könnte.

Beim Gehäuse würde ich darauf achten, dass es Platz für drei einblasende Lüfter hat und ebenso viel Fläche damit die Luft hinten und oben raus geht. Ein oder zwei Lüfter im Boden die Luft direkt unter die Grafikkarte blasen ist ideal. Wenn man nur vorne einbläst, zieht die Luft gerne vorne an der Grafikkarte vorbei nach oben und die Grafikkarte ist nur mässig belüftet.
 
Bezüglich des Gehäuses weise ich darauf hin, dass die Auswahl wegen des Laufwerkeinbaus mittlerweile arg überschaubar geworden ist. Phanteks bietet da noch was und breit genug für nen Luftkühlklotz isses zudem:

Bonus: auch abends ohne Beleuchtung^^.
 
Bevor man sich aufgrund des Laufwerks auf Gehäuse beschränkt sollte man sich fürn 10er ein externes USB Laufwerk gönnen. Das kann dann auch in der Schublade verschwinden wenn man es nicht mehr braucht.
 
Oooooch... Das is doch ne hübsche Hütte. Ticks, wie der Engländer so sagt, all the boxes :)
 
Zuletzt bearbeitet :
Jeder wie er meint, Wäre bei mir, der den PC im Wohnzimmer stehen hat, absolut fehl am Platz und ein offenes Laufwerk würde dann eher den Flair der 00er vermitteln. Aber gut, es gibt auch genug die auf Schrankwände Eiche Rustikal und Fliesentische stehen ;)
 
Du, solang die nicht rot-grün-blau sind und bei Dunkelheit leuchten...
 
Vielen Dank für die zahlreichen Anmerkungen und Vorschläge, da kann ich eine Menge für mich herausziehen. (y)
 
Ich knüpfe nochmal an das Thema an.

Bisher ist meine Zusammenstellung noch nicht sehr weit gediehen, aber ich habe einige Entschlüsse aus euren Vorschlägen gefasst. Das optische Laufwerk wird definitiv ein externes, die Soundkarte eventuell auch. Daher schaue ich dann auch beim Gehäuse eher auf ein neueres Airflowdesign. Die Modelle der Fractal Design Define 7 Serie gefallen mir z.B. sehr gut, wegen der großen Zahl an USB-Frontanschlüssen. Aber vor dem Gehäuse sollte ich mich erstmal für ein Mainboard entscheiden:

In die engere Wahl habe ich folgende Boards gezogen:

asus rog strix b650e-f gaming wifi
asrock x670e pro rs
asrock x670e steel legend

Dazu höre ich gerne eure Meinungen oder Erfahrungen.

Ich habe diese wegen des Preisleistungsverhältnis (laut diverser Youtube-Hardwareratgber) und vor Allem wegen der großen Anzahl an USB-Slots gewählt, da ich für Flug-Sims eine große Anzahl an externen Geräte benutze und vielleicht immer noch ein zusätzliches MFD-Display dazukommen könnte.

Bei den beiden ASROCks liegt für mich die Entscheidung daran, ob und was für eine Soundkarte ich kaufe, da eine mit dem "kleinem" PCIe-Slot, beim Steel Legend ev. Platzproblemem mit der GraKa kriegen würde.

Die ganze Sache führt mich ohnehin immer tiefer in den Kannichenbau. Nachdem ich ein "buyers beware"-Video über die AM5 Kinderkrankheiten und Performancevergleiche von AM4 und AM5 gesehen habe, erwäge ich alternativ tatsächlich auch noch ein preiswerteres AM4-System aus Basis des 5800X3D zusammenzustellen. Als Board habe ich dafür das Asus rog strix b550-f gaming wifi ii ins Auge gefasst.

Macht das Sinn? Unter der Annahme, dass das volle Leistungspotential von AM5 noch längst nicht ausgeschöpft ist und ich den AM4 Rechner dann vielleicht schon in 5 oder 6 Jahren ersetze.
 
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