Frage Durchlaufkühler - was habe ich so alles zu beachten?

Blubberkarl

Neuling
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Hallo Zusammen,

der nächste Sommer kommt ... und ich bin wieder einmal dabei, mir Gedanken zur Kühlung meines Rig an heißen Tagen zu machen.

Ich möchte mir gerne weitere Ideen oder Hinweise holen, damit ich bestmöglich meinen Rechner kühlen kann. Ist ein Durchlaufkühler eine gute Alternative? Sicher geht keine Antwort ohne die System Konfiguration per heute und die Rahmenbedingungen die ich anstrebe.

Hier ersteres:
Aktuelles Setup
  • i9 9900k stock Takt - ggf bisschen OC, nicht geköpft
  • Aorus Z390 xtreme
  • 64gb corsair 3600
  • RTX 3090 Aorus Xtreme Waterforce (block)
  • PSU Bequiet Dark Power 11 1200W
Kühldesign heute
  • Alphacool Eiswand 360 extern push/pull + Bequiet Silentwings 2 pwm gesteuert, Pumpen laufen auf 12V (also ca 72L/h)
    • CPU
  • nach CPU 360mm interner Radiator XT30 Pull 3x120
    • GPU Wasserblock
  • Ausgang zur Eiswand
  • Verbaut sind die Standard Soft Tubes 11/8mm
Die CPU ist bei "normalen" Raumtemperaturen zwischen 20 bis 27 Grad bei ca 35 Grad Celsius im Office / Idle nach einiger Zeit und beim Spielen um die 50 Grad Celsius, ggf mal bis ca 60.
Die GPU ist im Idle auf ca 30 bis 35 und beim Spielen habe ich mal bis knapp über 50 gemessen, in aller Regel so um die 45
Im Hochsommer alles so nochmal 5 bis 10 Grad wärmer.

Im Sommer können hier schonmal locker 30 Grad und wärmer werden (Dachstudio) und auch letzten Sommer waren es teilweise 35 Grad Raumtemperatur. Ich habe keine Klimaanlage oder Wasserentfeuchter im Raum.
Die Kühlung mit o.g. Setup ist entsprechend absolut OK gewesen. (damals noch auf der RTX 2080ti xtreme waterforce block)

Dennoch bin ich aktuell wieder am Überlegen, ob ich vielleicht noch eine bessere Kühlung hinbekomme und ggf die Temperaturen noch ein wenig zu droppen. Das Thema Kondenswasser, ist in jedem Falle in meinem Bewusstsein. Daher wende ich mich mal hierhin.

Rahmenbedingungen, die ich habe:
  • ich werde demnächst ein CPU / Mainboard / RAM upgrade machen (DDR5) - somit sollte eine Kühlung bestmöglich, sofern absehbar, Ressourcen haben, auch noch leistungsstärkere CPU decken zu können
  • Kühlkörper für bestimmte Sockel oder so sind nicht relevant, sondern lediglich die Leistung eines solchen Systems
  • soft tubes möchte ich gerne beibehalten
  • Budget ist vorhanden

Meine spezifischen Fragen sind:
  • gibt es Empfehlungen passender Durchlaufkühler, die meine Hardware gut beherrschen können?
  • Was muss ich beachten, dass ich kein Kondenswasser erzeuge? Ich betrachte Raumtemperaturen von bis zu 38 Grad Celsius (bitte nicht lachen, aber ich rechne lieber konservativ, als dass ich meine Hardware crashe)
  • Erübrigt sich eine weitere Pumpe, oder muss weitere Hardware zwingend verbaut werden?
  • Gibt es optionale, sinnvolle Hardware, die man verbauen sollte? Bspw. Wasserdurchlaufmesser, Thermometer, Durchflussindikatoren etc?
  • Alternativ: ist es ggf sinnvoller meine bestehende Wakü zu erweitern oder durch bessere Pumpen zu upgraden, anstelle eines Durchlaufkühlers? Wenn ja, was?

Ich bedanke mich recht herzlich für Eure hilfreichen Hinweise und verbleibe

Mit freundlichen Grüßen
 
Zuletzt bearbeitet :
Hallo Blubberkarl

Natürlich kann man alles noch etwas optimieren, wenn man Lust hat. Aber die aktuelle Kühlung ist auch völlig ausreichend. Wenn es im Sommer 15 - 20 Grad wärmer ist als jetzt, dann sind auch CPU und GPU so viel wärmer. Vermutlich werden dann die Lüfter etwas aufdrehen, so dass es nicht mal so viel ausmacht. Sagen wir mal, die CPU landet bei 70 bis 80 Grad und die GPU bei 60 bis 70. Das ist für beide Bauteile noch weit im gemütlichen Bereich. Die CPU ist für 100 Grad Dauerbetrieb und die GPU für 93 Grad. Wenn diese Temperaturen erreicht werden, geht trotzdem nichts kaputt. Die Prozessoren regeln dann einfach die Taktrate etwas tiefer, so dass sie nicht mehr wärmer werden.

Dass zukünftige Prozessoren bedeutend mehr Strom verbrauchen ist auch nicht anzunehmen.

Mit einer stärkeren Pumpe holt man höchstens noch 1 oder 2 Grad heraus.

Wenn man unbedingt etwas verbessern möchte, würde ich über einen grossen externen MO-RA3-Radiator nachdenken. Dann hat man die Wärme direkt ausserhalb des Gehäuses und bringt die Wärme mit leisen Lüftern weg.

Kondenswasserprobleme kann man mit einem solchen Wasserkreislauf nicht haben. Das Wasser ist ja immer wärmer als die Umgebungsluft. Dafür bräuchte man schon einen Kühlkreislauf wie in einem Kühlschrank, der die Wassertemperatur auf 5 - 10 Grad tiefer als die Raumtemperatur kühlt.
 
Hey!
Danke schonmal für die Antwort. Das mit den MO-RA habe ich mir auch schonmal angeschaut, da ja die Fläche dramatisch mehr ist, im Vergleich zu zwei 360ern. Gut, auch heute ist einer von beiden ja bereits extern, was auch einer DER Gründe für mich war, die Eiswand zu nehmen. Postum der Umbau auf PWM war gesetzt für mich.

Klar, Kondenswasser bildet sich mit einer reinen Kühlung dieser Art nicht. Ich habe auch genügend Platz mir so einen Trümmer hinzustellen an einen gut belüfteten Platz.
Benötige ich, um die Förderleistung gut zu haben, eine andere Pumpe? Derzeit sind die Standard Pumpen der Eiswand im Einsatz, die ggf. nicht ausreichen für mein Rig mit einem zusätzlichen oder anderen Radiator? Es sind dann schon bis zu 5m, wo dann der Radiator sitzen würde. Höhenunterschied ggf von bis zu 1m.
In Sachen Stromversorgung für die Fans am Radiator: empfiehlt es sich diese von der PSU zu befeuern, oder ist es gar sinnvoll eine autarke Stromversorgung zu haben und anstelle dessen eine manuelle Lüfterdrehzahlregulierung? (Würde dann ja so oder so mit Master / Slave Stromversorgung gespeist)

Die Frage, warum ich so auf den Durchlaufkühler gestoßen bin, ist halt dass ich von der Gesamtarchitektur weniger Komplexität habe und das Ganze bisschen mehr lean ist. Zudem sei zu erwähnen, dass ich den Spleen habe, mal was anderes auszuprobieren. Das macht sicher manchmal die Frage nach Sinn oder Unsinn überflüssig. ;)

Gruss und Dank
 
Ich habe mir erst jetzt überlegt, was du mit Durchlaufkühler meinst. Der Begriff ist mir nicht so geläufig. Du meinst einen Kühlschrank, der deinen Wasserkreislauf kühlt.

Ausser um mal eine CPU bei tiefen Temperaturen zu testen finde ich das eine schlechte Idee. Sobald du mehr als 5 - 10 Grad unter Raumtemperatur gehst, bekommst du Kondenswasser. Der Taupunkt lässt sich anhand der Luftfeuchtigkeit und Temperatur berechnen. Somit kannst du die Wassertemperatur von jetzt vielleicht 35 - 40 Grad auch im Hochsommer in dem Bereich halten oder noch 5 Grad senken. Mehr holst du damit aber auch nicht raus.

Dafür hast du aber 2 grosse Nachteile. Das Kühlgerät ist laut (Kompressor) und braucht viel Strom. Der zusätzliche Stromverbrauch heizt dein Zimmer zusätzlich auf, was gerade im Sommer sehr unangenehm werden dürfte. Eine hohe Stromrechnung für eine Heizung im Sommer muss eigentlich nicht sein.
 
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