Reviews Detail-Test: Intel Core i9-11900K – Leistungsaufnahme und versteckte Lastspitzen – Warnung und Entwarnung fürs Netzteil

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Dass Intels 11. Generation an der Spannungsversorgung nicht sonderlich zimperlich agieren, das wissen wir ja bereits seit meinem Launchartikel “Intel Core i9-11900K, Core i7-11700K, Core i5-11600K und Core i9-10900K gegen Zen3 – Last man standing in Silizium” ausführlich. Aber eben auch noch nicht detailliert genug, denn Eines konnte ich in der Kürze der Zeit ja […]

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Ich frage mich, warum man kurze Leistungspausen einbaut um im Powerlimit zu bleiben und nicht einfach den Takt dauerhaft ein bisschen senkt. Die erreichte Leistung dürfte etwa die selbe sein, aber die Leistungsaufnahme wäre konstant und das Netzteil und andere Komponenten hätten keine Probleme durch die Lastschwankungen.
 
Ich frage mich, warum man kurze Leistungspausen einbaut um im Powerlimit zu bleiben und nicht einfach den Takt dauerhaft ein bisschen senkt. Die erreichte Leistung dürfte etwa die selbe sein, aber die Leistungsaufnahme wäre konstant und das Netzteil und andere Komponenten hätten keine Probleme durch die Lastschwankungen.
Ich vermute das ist schwierig zu realisieren ohne die Boost-Taktraten oder Powerlimits abzusenken. Die Leistungsaufnahme hängt ja nicht nur vom Takt ab, sondern auch davon, welche Blöcke in der CPU gerade aktiv sind. Für ein schlaueres Verhalten dürften CPUs zu "dumm" sein, weil sie nicht vorher wissen, welche Berechnungen wie lange gefordert werden wird.
 
Danke für den Test! Wieder ein paar interessante Erkenntnisse und die traurige Erkenntnis das die >1kW Netzteile wieder kommen...

@Martin Gut dann wären ja die schönen hohen Zahlen dahin, nichts mehr mit Boost über 5GHz. Alles Marketing, weil diese tollen Angaben ja beworben werden können.
 
Danke für den Test. Seit geraumer Zeit liegt mir das schon persönlich auch am Herzen etwas "sparsamere" Hardware zu betreiben.
Ich habe für mich die Grenze bei guten 650Watt Netzeilen gesetzt. Alles was die überfordert möchte ich nicht mehr einsetzen. In meinen Augen langt das aber auch für High End wenn sinnvoll zusammengestellt! Die letzten 5% sind mir Schnuppe und wird mit viel Unverhältnismäßigkeit "Brechstange" (auch teuer) erkauft wie so immer.

Habe drei Systeme in den letzten Monaten gebaut mit 5900x auf moderatem OC, 6900XT OC Modelle, 4x8GB OC RAM, X570 von Asus, 2xM.2, 1x3,5" HDD, AIO, ca. 6-8 RGB Lüfter in Verbindung mit Corsair RM650 Gold (2019er Modell) Netzteilen.
Beim Testen nach dem Aufbau weder in Spielen noch in Benchmarks mit OC noch in Torture Test je einen Absturz gehabt und seit Wochen auch keine Meldung von den Freunden über solche Probleme die, die Systeme bekommen haben. Also reicht das. Für reines Gaming hätte auch ein 5800x absolut gereicht.

Für meinen Teil bin ich mit Corsair sehr zufrieden. Davor hatte ich selbst sehr viele BeQuiet und war ebenfalls sehr zufrieden. Auch passt bei beiden der Service sehr gut. Kann beide nur empfehlen. Schade dass BeQuiet leider keine besonders guten SFX Netzteile anbietet. Da kann ich nur zu Corsair raten. In dem Bereich, in meinen Augen Konkurrenzlos.
 
@LurkingInShadows
Das Problem dabei ist, dass das Messequippment für solche Messungen nicht direkt günstig ist. Man landet da recht schnell im mittleren 4stelligen Bereich. Wenn es bei den Messgeräten nicht nur die Einstiegsklasse sein soll, landet man auch schnell im 5stelligen Bereich.

Extern sicher, aber die Dinger schaffens ja intern selbst zu messen/schätzen, sonst wüssten sie ja nicht wann sie die Versorgung kappen müssen. Und die Zeit müssen sie für die Berechnung auch einprogrammiert haben.
 
@LurkingInShadows
Hm, bin mir grad nicht sicher auf was du hinaus willst. Ich dachte es ging um Messungen in Tests von Hardwareseiten. Diese sollten sich selbstverständlich nicht nur auf interne Werte des getesteten Gegenstandes verlassen. Daher muss so etwas aus meiner Sicht extern gemessen werden. Und da ist die Frage wie weit man es da treibt.
 
Ich denke die Angabe der P-States könnte hier helfen.
 
Ich denke die Angabe der P-States könnte hier helfen.

Bei Intel, und auch da nur minimal, laut Artikel ergibt PL2 @ 288W bis zu 340W an der Leitung, und die anderen? NV redet von 350W und hat Spikes bis 500W.

Nochmal ausdrücklich gesagt: Ich hab nix gegen die Erhöhung der Leistungsaufnahme zum Boosten, nur offiziell angegeben sollten max. UND avg. Werte werden.

Und wie Martin unten postet, am besten mit weniger ruckartigem Lastwechselverhalten.
 
Zuletzt bearbeitet :
Nochmal ausdrücklich gesagt: Ich hab nix gegen die Spikes, nur offiziell angegeben sollten sie werden.
Da geht es mir anders. Eine Angabe der Spikes würde ich auch sinnvoll finden. Ich bin aber auch der Meinung, dass man sie reduzieren müsste, denn sie verursachen in einem PC immer wieder Probleme die sich kaum beheben lassen. Da in einem PC alles an einem Netzteil hängt, übertragen sich die Schwankungen in der Stromversorgung auf andere Bauteile wie RAM, CPU und Mainboard, die dadurch instabil werden können. Daneben können die Schwankungen den Soundchip stören. All diese Probleme können bei den anderen Bauteilen kaum bis gar nicht gelöst werden.

Dazu führt es dazu, dass Netzteile überfordert werden, die für die durchschnittliche Leistung und vernünftige Spitzenabdeckungen ausgelegt sind. Hier können die Netzteilhersteller etwas zur Problemlösung beitragen indem sie die Abschaltung etwas weniger flink machen. Technisch ist das aber auch kein idealer Ansatz. Eine Absicherung ist ja immer eine Schutzschaltung die man auch nicht unnötig hoch ansetzen sollte. Sonst schaltet sich das Netzteil auch bei wirklichen Problemen erst spät aus. Solche Lastspitzen machen es unmöglich ein Netzteil sinnvoll auszulegen und in einem effizienten Bereich zu betreiben. Einen Schritt können die Netzteilhersteller hier schon machen. Aber der deutlich grössere Schritt ist der, den die Hersteller von CPU und Grafikkarte zu tun haben.
 
Kein Grund zur Panik oder Beschädigung des Netzteils auf Dauer?
Einem Netzteil macht das nichts. Ein anständiges Netzteil hat genügend Absicherungen, dass man es nicht durch überlasten beschädigen kann. Im schlimmsten Fall schaltet das Netzteil ab, oder irgend ein Bauteil wird instabil, weil es zu wenig Strom bekommt. Das merkt man schnell.

Es kann natürlich immer mal vorkommen, dass in einem Netzteil ein Bauteil aussteigt. Aber es gibt keinen Grund, ein Netzteil nicht normal zu verwenden weil man meint es schonen zu müssen.
 
Laut Tests stellen alle neueren Netzteile so 70 - 150 W mehr zur Verfügung als angegeben, bevor diese abschalten.
Ja, das ist üblich, als Nennleistung etwa 10 - 15 % weniger anzugeben als die Absicherung. Daran halten sich die guten Hersteller.

Vor allem bei den schwachen Netzteilen findet man aber noch viele, die sehr geschönte Nennleistungen angegeben haben. Wenn man zur Leistung der beiden 12V-Rails auch noch die Leistung auf 5 V und 3.3 V dazu rechnet, wird aus 180 W + 200 W (12V) ein 450 Watt-Netzteil. Wenn man daran eine Grafikkarte mit 150 Watt anhängt, können schon die Lichter ausgehen oder sich das Netzteil mit einem Knall verabschieden. Aber für etwas kauft man ja solche Chinaböller.
 
Diesen Puffer haben gute Netzteile aber nur damit die nach ein paar Jahren immer noch die Nennleistung bringen können. Die verbauten Komponenten altern und bringen dann nicht mehr die volle Leistung.
 
Diesen Puffer haben gute Netzteile aber nur damit die nach ein paar Jahren immer noch die Nennleistung bringen können.
Nö, das ist in der Elektrotechnik Standard dass man etwas höher absichert als die angegebene Nennleistung. Die Absicherung ändert sich auch nicht mit dem Alter. Die Bauteile müssen noch mehr ertragen, so dass sie auch mit 10 Jahren Alterung noch mehr ertragen als die Absicherung. Wenn ein Bauteil nicht mehr als die Absicherung ertragen würde, würde das Bauteil bei voller Last Schaden nehmen und das Netzteil ausfallen.
 
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