Userreview Buildvorschlag: 450€ Ryzen 3000 Office PC Build

Kobichief

Urgestein
Mitglied seit
Jul 22, 2018
Beiträge
671
Bewertungspunkte
202
Punkte
42
Hallo zusammen,

hier möchte ich euch meinen Ryzen 3200G Office PC Build und die Erfahrungen beim Zusammenbau vorstellen. Ein paar Benchmarks sollen später auch noch dazu kommen.

Ziel war es für ein Familienmitglied einen günstigen haltbaren Office-PC zu bauen. Mit der Möglichkeit bei Ausweitung des Hobbys auf mehr Videobearbeitung, ein problemloses Aufrüsten auf einen 6-Kerner und dedizierte Grafik zu ermöglichen.

Hier erstmal die Teile die es nach längerer oder kürzerer Recherche geworden sind.​
Dazu gabs noch einen Noiseblocker Blacksilent Fan 120 mm für die Front. (nicht verwenden s.u.)​

Ich würde aus Preis-Leistungsgründen immer eine 500 GB SSD vorziehen. Hier wurde es die 250 GB Variante, da keine rießen Spiele installiert werden sollten und der Bedarf lokaler Daten sehr gering war.

Los gehts Zusammenbau.
IMG_20190803_174618_klein.jpg

Das nächste Bild ist mir leider verlorengegangen. Getestet wurde auf dem Tisch, ob der Prozessor ohne Bios-Update funktioniert. Da der 3200g noch auf Zen+ basiert, wollte ich das Probieren. Hat nicht funktioniert.
Kein Problem, das Mainboard wurde verwendet, weil es das günstigste mit "Flash-Bios-Button" Funktion von MSi ist, damit kann man das BIOS ohne (kompatible) CPU und RAM Updaten.

Also USB-Stick mit BIOS bespielt, Bios-file in MSI.rom umbenannt und in den USB-Slot der am nächsten zum Flash-Bios Button sitzt gesteckt.
Ich hatte mehrere USB-Sticks vorbereitet, sogar einen extra alten 512 MB-Stick, da ich viel Beschwerden gelesen habe, dass es bei anderen mit neueren USB-Stickts nicht funktioniert. War aber kein Problem, ging direkt mit meinem SandDisk Ultra Flair USB 3.0 (Top USB-Stick, hab einen haufen davon).

Also Stick eingesteckt, Netzteil Verbunden, Knopf gedrückt und erstmal ist gar nichts passiert. Nach ca. 30 Sekunden fing das Board dann elektrisch zu klicken an, dann fing auch die Flash-Bios-Button LED zu blinken. Nach etwas über 5 Minuten hat diese aufgehört zu blinken, habe zur Sicherheit nochmal 3 Minuten gewartet.
Kurzer Test mit Bildschirm > Jetzt hat es funktioniert
Also die Kiste Zusammengebaut.
Ich mag das Gehäuse, habe schonmal ein System darin gebaut. Für den momentanten Preis von 30-35 € ist es echt gut.​
Kleinere Schwachstellen:​
- Löcher etwas zu eng. Es wird sehr viel Kraft benötigt um die Motherboard Abstandhalter hineinzudrehen, da macht sich das dünne Blech bemerkbar welches sich stark biegt.​
- Löcher für die Abstandhalter sind von oben verdeckt, man muss also Schräg schrauben oder entsprechendes kurzes bzw. abgerundetes Werkzeug bereithalten.​
- Löcher für die Lüfter in der Front sind sehr eng.​

IMG_20190803_183928_klein.jpgIMG_20190803_183952_klein.jpg

Dieser Schwarze Stöpsel ist die Montagelösung des Noiseblocker Lüfters. Es war keine Anleitung dabei, wie dieser zu verwenden ist. Im Internet findet sich auch nichts dazu, selbst bei Noiseblocker auf der Seite nicht. Nach einigem Ausprobieren ist mir aufgefallen, dass immer ein größeres Stück Gummi von diesem Stöpsel rausschaut, was aber mit dem Magnetischen Staubfilter auf dem Gehäuse nicht funktioniert. Als Ersatz gab es dann einen be quiet! Silent Wings 2 PWM, 120mm (BL030) Lüfter. Mit dessen flachen Plastikstöpseln haut es mit dem magnetischen Luftfilter hin, auch wenn ich zuvor die Löcher mit dem Akkuschrauber und einem Bit etwas vergrößern musste. Es gab diesmal sogar eine Montageanleitung für das einfachere und klar verständliche Montagesystem. (Wo sind denn bitte die klassichen Schrauben hin? Hilfe!)

Erster Test und Installation von Windows. Auffällig waren hier schnell die lauten Lüftergeräusche und dauerndes herauf und heruntergeregel der CPU-Lüfters. Ich habe im MSI-Click Bios, welches in aktueller Version Grau und Schlicht gehalten ist die Drehzahlen für die Lüfter bei entsprechenden Temperaturen angepasst. Dies geht in 5 Abstufungen. Jetzt ist das System lautlos und bleibt trotzdem Kühl. (Bilder der Settings liefere ich noch nach).

RGB-Ram ist einfach geschehen, er war günstig, schnell und auf der QVL. XMP-Settings eingestellt > Reboot > direkt gestartet, alles funktioniert. Subtimings werd ich diese oder nächste Woche bei den Benchmarks einstellen und vergleichen. Zen+ reagiert ja sehr positiv darauf, wenn man diese einstellt und damit etwas enger zieht als das Board es beim Training macht.

IMG_20190803_185138_klein.jpgIMG_20190803_195815_klein.jpgIMG_20190803_200940_klein.jpg

Natürlich hab ich nach dem ersten Installieren und Testen noch ein bischen Kabelmanagement gemacht. Da keine Grafikkartenpower oder SATA-Power benötigt wird, bleibt das System sehr aufgeräumt. Im Gehäuse hat man hinten genügend Platz die Kabel mit Kabelbinder zu fixieren. Kurzer Test, Stresstest mit Aida64 und UserBenchmark durchgeführt. Bei UserBenchmark war das System ohne jedegliches OC immer in den top 80% dabei. Mehr Benchmarks und testes werd ich demnächst noch hinzufügen.

Mann kann man natürlich noch ein paar € am Netzteil sparen. Mit sowas hier. FSP Hexa 85+ 350W, ATX 2.4 (PPA3504900/HA350) oder sowas be quiet! Pure Power 11 300W ATX 2.4 (BN290) hier. Dafür hängen halt ein haufen ungenutzter Kabel rum.
 
Zuletzt bearbeitet :
Oben Unten