Frage AM4 Mainboard mit SATA-Anbindung über CPU

Highsat

Neuling
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Hallo zusammen,
suche jetzt schon eine ganze Weile nach Mainboards und bin allmählich etwas verzweifelt weil ich nicht das finden konnte nachdem ich gesucht habe.
Und zwar geht es mir darum, wie die Speichergeräte per PCIe angebunden sind.
AMD hat hiernach zufolge

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seine aktuellen Ryzen Prozessoren so entworfen, dass sie entweder mit x4 eine einzelne NVMe anbinden können oder aber eine NVMe nur mit x2 und dafür zwei zusätzliche SATA-Ports.
Da ich eigentlich gerne ein B550 Board kaufen möchte, bei dem der Chipsatz etwas schwach angebunden ist und ich definitiv auch über den Chipsatz angebundene PCIe Plätze nutzen werde, würde ich sehr ungern eine SATA-SSD auch noch an den Chipsatz anschließen (ja, ich möchte eine NVMe und eine SATA-SSD für Host/VM). Bis jetzt habe ich aber leider kein Board gefunden (weder X570 noch B550) das von dem möglichen Setup das Ryzen bietet auch Gebrauch macht: Alle SATA Anschlüsse hängen immer am Chipsatz. Warum auch immer, früher (B350) schien das nicht immer so gewesen zu sein.
Anscheinend will jeder unbedingt die einzelne NVMe mit x4 anbinden, was ich wirklich nicht verstehe, x2 würde mir vollkommen reichen. Und noch weniger verstehe ich, wiese kein Mainboard das umsetzt, wofür die Ryzen Prozessoren ausgelegt wurden ("pick one").

Kurzum: Weiß jemand von einem AM4 Mainboard, das sowohl NVMe als auch SATA per CPU anbindet? Das würde mir echt helfen.
Liebe Grüße!
 
das mit der 2. Graka hab ich noch nicht verstanden: was machst Du denn mit der, was du mit der Haupt-Graka nicht machen kannst?
 
Ich will damit nur sagen, dass die Karte kaum Daten benötig. Daher dürfte es egal sein, ob die am Chipsatz oder direkt angeschlossen ist. Sie hat ja auch nur x4 PCIe 3.0 und wird nicht mal das ausschöpfen.
Das war mir gar nicht aufgefallen, dass sie tatsächlich nur PCIe 3.0 x4 benutzt. Umso besser! (y) Ich denke auch dass sie für den Anwendungsfall optimal ist. Habe sie mit den aktuellen integrierten Grafikchips von AMD und Intel verglichen und da war sie immer gleichauf oder besser (abgesehen vom Speicher vielleicht).

Das ASUS ist auch die erste Wahl, wobei ich sogar nut das Prime habe.
Beim Ram solltest auf jeden Fall zu Crucial greifen,macht am wenigsten Probleme.
Cool :) Okay danke für den Tipp, Arbeitsspeicher kommt ziemlich als letztes in der Planung glaube ich, habe mich noch nicht in den ganzen Krempel mit Takt und CL xy und weiß nicht was eingelesen 😅

das mit der 2. Graka hab ich noch nicht verstanden: was machst Du denn mit der, was du mit der Haupt-Graka nicht machen kannst?
Die Idee ist, im typischen Anwendungsfall ein Linux mit der kleinen Grafikkarte laufen zu lassen zum Arbeiten, browsen, etc.
Die dicke Grafikkarte (was genau für eine bin ich auch noch nicht ganz sicher, die Situation ist da ja im Moment wirklich bescheiden) wird nur bei Bedarf verwendet, entweder zum Zocken oder für's Training von machine learning modellen. Ggf auch noch selten für ein bisschen Videoschnitt oder so.
Der Grund weshalb das eine zweite Karte sein soll ist, dass ich sie per PCI-Passthrough an ein Windows in einer VM durchreichen möchte. Das bedeutet, dass das Gast-Windows direkten Zugriff auf die Karte bekommt und sie vom Linux komplett abgekapselt ist. Zusammen mit moderner Virtualisierung für CPU und Laufwerke erreicht man damit wohl eine Gaming-Performance nahe einem nativen (nicht virtualisierten) Windows. Gibt zum Beispiel einen interessanten Subreddit dazu. Die Sache ist halt einfach, so wenig ich Windows mag, dass man es meistens zum Spielen braucht 😅
Da die Karte halt aber wirklich an das Windows durchgereicht wird, hätte man auf dem Linux keine Grafik mehr. Und Hotplugging geht wohl unter gewissen Umständen, aber wohl eher nicht so mit nvidia und das fände ich auch generell nervig. Netter Nebeneffekt mit dieser Variante ist auch, dass man das Hostsystem ungestört weiter nutzen kann. :)
 
Habe sie mit den aktuellen integrierten Grafikchips von AMD und Intel verglichen und da war sie immer gleichauf oder besser (abgesehen vom Speicher vielleicht).
Ja, die 1030 ist ähnlich wie die besten integrierten Grafiken. Der Speicher ist bei Grafikkarten praktisch immer besser als bei einer integrierten Grafikeinheit die den normalen Arbeitsspeicher mit belegt. Er ist anders aufgebaut, weil Grafikkarten den Speicher sehr stark beanspruchen. Dazu wird der normale RAM nicht durch die Grafikkarte belegt und belastet.
 
@Highsat Na dann mal toitoitoi. Ich hatte tatsächlich mal ein paar Wochen meinen Hauptrechner (Gaming-Kiste) virtualisiert mit ESXi als Hypervisor und Windows 10 in der VM mit einer 2080Ti (plus USB-Karte für Keyboard, Maus und Sound) im Passthrough.

War eine witzige Erfahrung und hab viel gelernt, aber nix am Ende für mich. Zu viel Aufwand für zu wenig Mehrwert und nur bedingt alltagstauglich (vor allem wenn man den Rechner ab und an runterfahren will).

Damals war das auch recht fricklig, NVIDIA-GPUs zu verheimlichen, dass die GPU in einer VM hockt … kommt teilweise auch auf die genaue Hardware an (damals war AMD deutlich mehr Aufwand als Intel).

vielleicht findest Du das ja interessant:


Hast Du Dir denn schon Gedanken gemacht, wie genau Du das realisieren willst? Jost OS? Ich hab das nur mit ESXi und Hyper-V mal ausprobiert.
 
Er ist anders aufgebaut, weil Grafikkarten den Speicher sehr stark beanspruchen.
Oh, das war mir gar nicht klar, gut zu wissen!

@Highsat Na dann mal toitoitoi. Ich hatte tatsächlich mal ein paar Wochen meinen Hauptrechner (Gaming-Kiste) virtualisiert mit ESXi als Hypervisor und Windows 10 in der VM mit einer 2080Ti (plus USB-Karte für Keyboard, Maus und Sound) im Passthrough.

War eine witzige Erfahrung und hab viel gelernt, aber nix am Ende für mich. Zu viel Aufwand für zu wenig Mehrwert und nur bedingt alltagstauglich (vor allem wenn man den Rechner ab und an runterfahren will).

Damals war das auch recht fricklig, NVIDIA-GPUs zu verheimlichen, dass die GPU in einer VM hockt … kommt teilweise auch auf die genaue Hardware an (damals war AMD deutlich mehr Aufwand als Intel).

vielleicht findest Du das ja interessant:


Hast Du Dir denn schon Gedanken gemacht, wie genau Du das realisieren willst? Jost OS? Ich hab das nur mit ESXi und Hyper-V mal ausprobiert.
Ach das ist ja cool, hätte nicht erwartet so schnell jemanden zu treffen der sowas schon versucht hat :D Danke für den Link! Besonders viel habe ich mir noch nicht dazu durchgelesen; bisher reicht es mir zu wissen dass es prinzipiell irgendwie geht. Die Bastelei kann dann losgehen wenn der Rechner tatsächlich existiert. :)
Dass es nicht ganz einfach ist, nVidia-Karten glauben zu lassen, sie liefen auf einem echten System, habe ich auch schon gelesen..
Wieso fandest du es nicht alltagstauglich? Kann man nicht das ganze System über Gasterweiterungen aus dem Gast heraus runterfahren oder so? Das wäre bei mir aber vermutlich weniger das Problem, da ich ja vornehmlich das Host-OS als normales Betriebssystem nutzen möchte..
Host-OS soll irgendein halbwegs normales Linux sein, bisher war ich mit Mint immer sehr zufrieden, aber ich habe mal vor Manjaro auszuprobieren. Die klassische Linux-Lösung für die Virtualisierung ist wohl Qemu + KVM + libvirt...
 
"Geht prinzipiell" kann halt verdammt weit weg sein von "funktioniert tatsächlich im ganz konkreten Fall". ;)

Ich hab's wie gesagt nie mit einem "normalen" Linux versucht. Glaub, @HerrRossi war damit mal zugange?

Das Problem mit den Nvidia-Grafikkarten hat sich inzwischen übrigens entschärft, da Nvidia das jetzt (endlich!) nicht mehr aktiv verhindert, sondern GPU-Passthrough im Gegenteil offiziell unterstützt. (Das "Verteilen" einer Graka über mehrere VMs gleichzeitig ist zum Beispiel allerdings nach wie vor spezieller Hardware vorbehalten.)

Zum Thema Alltag: Ich hatte halt nicht nur eine VM auf dem Host, sondern mehrere - nur für einen Gast lohnt sich der Aufwand ja nicht, da kann man diesen Gast ja dann echt besser/gleich bare metal laufen lassen. :p Bei Dir mag das anders sein, wenn Du deine VM nur "ab und zu" mal hochfährst, während die VM läuft den Host nicht (direkt) brauchst und dann ggf. deinen "Host" auch wieder separat herunter fährst / startest. Natürlich kann man da alles mögliche Skripten, aber oft will man ja gerade NICHT, dass eine VM nach einem Host-Reboot automatisch wieder hoch fährt (je nach Setup KANN sie das auch gar nicht ohne Weiteres, wenn z.B. erst eine Storage-VM oben sein muss, auf der die weiteren Gäste liegen). Außerdem will z.B. ESXi lieber vor einem Reboot in den Wartungsmodus gesetzt werden (für den keine VM mehr laufen darf). Kann man bestimmt alles verbiegen, aber ob's das dann besser macht...? ;)

Am Ende ist mich die klassische Aufteilung die bessere Lösung: Server ist Server und steht im Keller, Client (Games) ist Client. Der Server läuft und läuft und läuft und läuft... der Client rebootet, fährt runter, wird neu installiert, wird Hardware getauscht, dauernd rumgefrickelt und ist vor allem die Pixelschleuder.
 
Ah, verstehe. Ja, das ist doch schon ein anderer Anwendungsfall als bei mir, mehr als eine VM wird's hoffentlich nicht :D
Ich werde es mal ausprobieren und hoffe es klappt :)
 
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