News Ryzen-CPUs von AMD als Heizung für einen ganzen Wohnblock? Der Winter kann kommen!

Igor Wallossek

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Die Grundidee finde ich sehr interessant. Aber wie sieht das im Sommer aus? Und das Heizen mit Strom ist auch nur dann wirklich interessant, wenn der Strom aus regenerativen Energien gewonnen wird.
 
Natürlich wäre es am Besten, wenn der Strom dafür ausschließlich aus Wind oder Solarkraft kommen würde, aber so wird das "eh da" - Prinzip sinnvoll genutzt.
Die Rechner produzieren nun mal Abwärme, egal wo sie stehen, also wieso nicht Wohnungen damit heizen? Besser als die Wärme ungenutzt ins Freie zu blasen, unabhängig ob der Strom regenerativ erzeugt wird, oder nicht.
 
das System ist sicher nicht perfekt, aber auf jeden Fall ein Ansatz der in die richtige Richtung zielt - wobei man natürlich auch wissen muß - die Franzosen haben ein (relativ) neues Gesetz - nach dem müssen alle neuen gewerblichen Gebäude dann ein grünes oder ein Solardach haben...

Keine Ahnung wie sich das auf das Beispiel hier auswirkt - aber gewerblich heißt eben auch großer Mietwohnblock - wenn ich das richtig verstanden habe... Und das finde ich mal eine Ansage - Eigenheimbauer können weiter machen was Sie wollen - aber wer Geld hat soll gefälligst so bauen, das die Umwelt auch was davon hat - klasse
 
Die Dinger kamen doch ursprünglich als Coinminer auf den Markt wenn cih das noch richtig im Kopf hab.
So angewendet macht das mehr Sinn.
Interessant wäre es jetzt einen tatsächlichen Heimcomputer oder gar PC & Server laufen zu lassen. Mit GraKa kann man das u.U. ja auch noch passiv kühlen. Müsste mal einer ausprobieren wie weit man das Teil modifizieren könnte.

Son toll und modern das klingt, aber:
Was passiert wenn meine Heizung auf einmal zu nem Botnetz gehört (weniger Rechenleistung, weniger abwärme) oder sonstwie gehackt wird? Oder der Straßenbauer mein Internet kappt?
Sitz ich dann in der kalten Wohnung?

Prinzipiell könnte man die Teile, je nach Standort, auch solar betreiben.
https://solar.lowtechmagazine.com/2016/05/how-to-go-off-grid-in-your-apartment.html
Der hier hat sich 3 kleine Kollektoren vor seine Fenster in Barcelona gebaut und betreibt damit sein (spärliches) Heimbüro.
Auf einen Wohnblock gerechnet wäre die Fensterlösung suboptimal, aber man könnte Solarpaneele ja als Fassade anbauen. Da ist der Wirkungsgrad zwar deutlich schlechter, aber durch die Masse wohl immer noch gut genug um zumindest teile des Verbrauchs direkt vor Ort zu generieren.

Generell warte ich noch darauf dass die Architektur endlich auf die technischen Möglichkeiten des 21. Jhd zurückgreift. Allen Ortens entstehen neue 0815 international-style Quartiere, aber nichts daran ist intelligent oder sonderlich nachhaltig. Der Kern ist noch immer Beton, die Fassade noch immer Blech, Plastik oder klassisch. Wenn ich schon an die noch immer spärliche Implementierung von Extensivbegrünung zur Energieeinsparung denke.. Ach....
Wenn Vater Staat nichts zuschießt passiert einfach nichts.

Ich versteh ja dass 15 Seitige Arktikel mehr Werbeeeinnahmen generieren, aber zum lesen ist es der Horror. Das ist ja fast schon ne B**D Klickstrecke.

//Edit: hab die Navigation am rechten Rand erst jetzt gesehen. Hab bisher immer nen Muckenschiss nach unten scrollen müssen, was enorm nervt.
 
Zuletzt bearbeitet :
Ich glaube kaum, dass man damit die Bude warm kriegt...
 
Ich glaube kaum, dass man damit die Bude warm kriegt...

doch kriegt man, bei entsprechend gut gedämmten räumlichkeiten bzw dem ganzen haus.
hatte mal ein haus kalkuliert, welches komplett mit 2-3kw heizleistung beheizt werden konnte.
heizung war luft-wasser-wärmetauscher und der 'heizkörper saß im belüftungs-system, vereinfacht ausgedrückt, war ein KW-40 haus.
 
mit einem, nein. mit 100 stück vl schon. die wohnungen sind bestimmt gut gedämmt, da müssen die cpus sowieso nur im harten winter ran.
 
in der planungsausführung, mit raum-heizkörpern natürlich nicht mit nur einem.....
 
Was mir eben erst so Einfällt:

Wie reagiert denn die Berechnungssoftware (oder deren Admin) darauf wenn der Filius die Heizung vom LAN nimmt?
 
Die 2990WXe dürften den Job prima hinkriegen, aber die dürften ebbes zu teuer sein, oder? Von dem Wasserkühlgedöns ganz zu schweigen.
 
Ich finde die Idee toll! Wenn man so mal seine Heizkosten betrachtet, dass wäre für fast jeden wie eine Gehaltserhöhung.
Und ein wenig Strom fürs Bad, das ist dann schon vernachlässigbar...

Bin mal gespannt wann der erste wegen Elektrosmok auszieht... Die Franzosen scheinen da empfindlicher zu sein. Zwei französische Frauen Leben da ja irgendwo in ner Höie deswegen, völlig abgeschieden etc. ....
 
stimmt! hab ich ganz vergessen zu schreiben:
den artikel auf 15 (!) seiten zu verteilen ist echt anstrengend zu lesen, absolut nervig alle gefühlten 5 zeilen text auf die nächste seite text weiterklicken zu müssen. überarbeitet doch euer layout mal wenn ihr artikel schreibt, sofern das daran liegt, SO stört das enorm.
 
Grundsätzlich ein sehr interessantes Konzept und danke, dass ihr auch über sowas auf eurer Seite berichtet.

Allerdings wirft es für mich auch sehr viele Fragen auf. Kann man im Winter die Temperatur selber regeln? Und was ist im Sommer wenn ich gar nicht heizen möchte, denn dann dürften die Rechner eigentlich nicht laufen.
Die Firma die sich die Rechenleistung erkauft, hat dann aber auch eine sehr stark schwankende Rechenleistung von maximal bei sehr kühlen Tagen und quasi Null an Heißen. Was soll man damit anfangen als Firma? Ein sinniges Konzept würde sich für mich nur daraus ergeben, wenn man auf der anderen Erdhalbkugel ein entsprechendes Gegenstück stehen hat.
 
Warum dann nicht weiter das bereits bestehende Konzept von einem Serverraum / RZ im Keller und von dort die Abwärme über Wasserkühlung in die Räume (z.B. Fussbodenheizung) geführt? Das gibt es ja schon recht häufig, ein Kunde wärmt seine Tiefgarage mit der Abwärme seines RZs.

Sollte bezüglich Datensicherheit, Kosten und Wartbarkeit doch deutlich günstiger sein?
 
Nein. Dezentralisierung und verteilte Aufgaben sind voll im Trend. Cloud Computing halt. :)
 
Merkwürdiges Konzept in mehrerer Hinsicht:
- Heizkörper will man doch heute nicht mehr an der Wand haben in einem Neubau. 70er und 80er sind vorbei. Nunja, sozialer Wohnungsbau mal außen vor...
- Wie auch schon von anderen Genannt, wäre ein Serverraum mit Heißwasserkühlung und dann eine klassische Verteilung (Fußboden- bzw Flächenheizung) nicht nur ästhetisch ansprechender, sondern wohl auch viel besser Regelbar. Man hätte zudem die Freiheit die Abwärme im Sommer anders abzuführen, wie in jedem anderen Rechenzentrum auch, ohne dass die Rechenleistung gegen null strebt.
Hier hätte ich viel zu große Bedenken, dass die Leute die Teile im Sommer nicht abschalten können/dürfen. Bzw: Es ist ein einfacher Stecker dran! Also Stecker raus - "Rechenzentrum" tot. Klasse Idee. Da wird sich der Auftraggeber im Sommer freuen.
- Direkt auf den Heizkörpern ein Holzbrett zu montieren ist für Konvektion ziemlicher Käse. Da die Heizkörper zudem nichtmal so "hübsch" wie moderne Heizkörper aussehen, würde es mich nicht im geringsten Wundern, wenn sie des öfteren irgendwie "versteckt" würden => geringere Wärmeabfuhr und somit auch geringere Rechenleistung.

Die Überwachung der "Atmosphäre" in den Wohnungen halte ich hingegen für Mieteigentum für eine super Idee. Ich sehe es immer wieder, dass Leute meinen weder heizen noch lüftern zu müssen => Die Scheiben beschlagen im Winter von innen.
Das bedeutet, dass die Luftfeuchte viel zu hoch ist, alles klamm wird und es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich auch Schimmel in kühlen Ecken bildet.
Da ist eine Zwangsbelüftung und -beheizung natürlich genau der richtige Weg.

Ich frage mich insgesamt, wie sich das rechnen soll. Im Sommer weiiiiiiit ab von einer idealen Auslastung und auch ansonsten teuren Strom direkt verfeuern und alle 5 Jahre Hardwarekosten.
Ein interessantes Rechenmodell.
 
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