Intel 4 ist ein großer Schritt, weil Intels erste EUV Version. Die Maximaltaktraten gehen 200-400 Mhz runter verglichen mit Raptor Lake mobile wenn man sich die specs so ansieht. Wichtiger werden aber die Effizienzgewinne und hier sieht es nach einem deutlichen Plus aus, was man am Basistakt sehen kann.
Ebenso auch an
@eastcoast_pete ... Ich verstehe durchaus was ihr sagen woll, aber hier versucht ihr den Sachverhalt m. M. n. künstlich überhöht herauszustreichen und das obwohl der Prozess nur ein Durchgangsprozess ist, denn das eigentliche Ziel ist hier Intel 3 und selbst darin fertigt Intel jetzt schon Chips und man hat auch hier wiederholt erklärt, dass der Prozess on-track ist, d. h. selbst wenn Intel 4 irgendwie "vor die Wand gefahren/unwirtschaftlich wäre", hatte das nur einen kleinen Zeitraum betroffen.
Eine gewisse Wichtigkeit wird bestenfalls aufgrund des Mobile Marktes angezeigt, da dieser mittlerweile ein großes Volumen aufweist, andererseits wird MTL aber erst mal ein Premium-Produkt bleiben und eher weniger ein Produkt für den Massenmarkt sein. Nicht umsonst kommt der RPL-Refresh auch mit einem vollen Satz neuer Mobilprozessoren ums Eck.
Darüber hinaus (an eastcoast) besteht kein Grund EUV immer explizit zu erwähnen. Das ist schlicht Stand der Technik und EUV wird in vielerlei Hinsicht gar einfacher, da man hier (vorerst) zurück auf Single-Pattering kann. Die Frage, ob sie diese Technik "meistern können", stand eigentlich nie im Raum, da es sich bei Intel immer noch neben/mit TSMC um den weltweit führenden Hersteller in der SotA-Halbleitertechnik handelt.
Völlig abstrus wird es jedoch bei dem wiederholt erwähnten Job-Sicherungsargument zu P.Gelsinger. Der wird da nichts zu befürchten haben. So wie es sich aktuell abzeichnet, wird der in einigen Jahren bei Intel in seiner Funktion als CEO in Rente gehen.
Willst du aber das Szenario unbedingt weiterspinne, Gelsinger ist erst 02/21 offiziell an Bord gekommen, d. h. hätte es hier bspw. massive/produktionsverhindernde Sachverhalte zu Intel 4 gegeben, wäre das nicht wirklich ihm anzulasten gewesen, mal abgesehen davon, dass er/Intel dann auch während seiner Anfangszeit hierzu andere Aussagen kommuniziert hätten.
Lunar Lake ist TSMC external, erst der Nachfolger kommt in 18A. Erst mit 18A vereint Intel wieder seine Chips auf einen eigenen Prozess ohne Abgrenzungen zwischen Server oder Client oder TSMC. Abgesehen von GPUs.
Die Aussage ist schwer verstehbar/interpretierbar und/oder gar falsch?
Lunar Lake ist genaugenommen von eingeschränkter Relevanz für dieses Forum hier, da es sich dabei um ein spezielles UltraPortable/Mobile-Design mit wenigen Kernen und auf maximimale Effizienz getrimmt handelt, das sich architektonisch recht nahe an Arrow Lake orientieren wird vermutlich auch weiterhin in Intel 20A *) und voraussichtlich weiterhin auch von TSMC für einige ausgewählte Tiles gebrauch machen wird **), ebenso wie Panther Lake in Intel 18A. Intel hat hier ein umfangreiches Abkommen mit TSMC über mehere Jahre geschlossen und die bauen ihre Fertigungsstraßen in den kommenden Jahren mehrfach um, so dass ein Teil nicht genutzt werden kann und da nutzt man TSMC. Wie gesagt, selbst Panther Lake wird höchstwahrscheinlich weiterhin beide Foundries nutzen, da wird so schnell nichts auf eine rein-Intel-interne Fertigung (zurück-)umgestellt.
Der hintere Teil deiner Aussage ist gar komplett unverständlich, da unklar ist was du tatsächlich meinst ...
*) Der Prozess ist weiterhin unklar ... da Lunar Lake bisher auch eher nach einem 2025-Produkt aussah und insbesondere 18A sich hierfür anbieten würde, erschien das plausibel. Wenn das Design aber nun doch noch in 2024 erscheinen soll und Intel nicht gedenkt in der Risk-Production des 18A damit zu beginnen, wird es wohl ein 20A-Produkt bzgl. des Compute Tiles sein, wobei das genaugenommen immer noch unbestätigt ist, da Intel hierzu bisher immer noch nichts sagte.
**) Einzig, wenn man es zwecks maximaler Effizienz komplett monolithisch auslegt, gäbe es eine große Wahrscheinlichkeit für Intel-only-Prozesstechnik. Genaugenommen weiß man aber auch noch nicht wie komplex Lunar Lake ausfallen wird, d. h. Intel hat bisher zur Zusammensetzung noch nichts weiter geäußert, d. h. hier fällt es schwer sinnvoll zu spekulieren und man darf raten ob sich das Design grob eher an etwas wie Lakefield oder doch eher an etwas wie MTL orientieren wird.
Ergänzend: Intel hat nun bestätigt, dass MTL in 2024 auch auf den Desktop kommt. Man darf gespannt sein, ob man nur das Mobile-Design in ein LGA-Package überträgt und damit absehbar nur etwas bis zu einem i5 bringen wird, aber zumindest schon die neue Plattform "frühzeitig" einführen wird, oder ob man ggf. auch ein eigenes, größeres Compute Tile für den Desktop entwickelt hat.
Bezüglich absoluter Performance (ungeachtet des Verbrauchs) dürfte aber bis ARL in 4Q24 vermutlich weiterhin der RPL-Refresh das Maß aller Dinge darstellen.