GDDR verfügt grundsätzlich über keinerlei ECC-Funktionalität. Auf professionellen Produkten, die ECC implementieren, erfolgt dies über den Speichercontroller. Hierbei wird ein Bereich des VRAM reserviert und für Checksummen verwendet, d. h. der Bereich steht der normalen Verwendung/Applikation nicht mehr zur Verfügung. Der Speichercontroller liest dann den entsprechenden Speicherbereich aus, der geladen werden soll und liest in einer zweiten Leseoperation im reservierten Speicherblock die zugehörigen Checksummen für den eingelesenen Block und führt daraufhin die Prüfsummenberechnung aus und vergleicht diese mit den Checksummen.
Die beiden kleinen Karten werden von AMD als nicht ECC-fähig angegeben, was zwei Gründe haben wird, a) Produktdiversifikation, denn wer echten ECC-Bedarf hat möge auch bitte etwas tiefer in die Tasche langen und b) die beiden Modelle haben eh schon nur 8 GB und der effektiv zur Verfügung stehende Speicher würde sich mit ECC weiter reduzieren. Manch ein Anwender würde das vielleicht gerne in Kauf nehmen und damit kommt man wieder zu Punkt a) zurück, d. h. es ist auch bewusste Produktpolitik.
nVidia handhabt das etwas anders, hier gibt es die kleine RTX A2000 in der 6 GB-Variante ebenso mit ECC-Funktionalität, jedoch sind die Karten vom Marktführer grundsätzlich teuerer. ;-)