News Die Ampere-Launch Nachwirkungen – Über die Verkettung von Umständen und schuld sind am Ende eh wieder alle und niemand | Community-Editorial

schöner Artikel, vielen Dank dafür.

Bisschen Formatierung, Rechtschreibung und evtl. Abkürzungen einmalig erklären (oben schonmal kommentiert) - ansonsten wirklich sehr lesenswert!
 
Danke für die ausführliche Zusammenfassung. (eigentlich ein oxymoron...)

Wie müsste denn eine Atx3.0 spec aussehen? Imo kenne ich nur etwas von +/- 10% Toleranz auf den Schienen und einen Puffer von ?20ms?, der vorgegeben ist?
 
Aus meiner Sicht sollte bei der nächsten ATX Version ein Maximalverbrauch für Komponenten drin stehen. Ich denke wir bewegen uns hier seit ein paar Jahren(Vega 7, Rtx3080, Intel I9 K usw.) in die falsche Richtung.
 
Ein Stromsparziel kann aber nicht über Netzteilspezifikationen umgesetzt werden. Es wird ja auch weiterhin Netzteile für Systeme mit mehreren GPUs geben, die um 1000 Watt leisten müssen.
Sinnvoller sind da Vereinbarungen mit den Herstellern wie es beispielsweise mit den Autoherstellern für die Reduktion der Abgaswerte gemacht wurde. Na gut, da ist auch nicht immer heraus gekommen, was man wollte.
Solche Vereinbarungen hat beispielsweise Intel auch schon unterschrieben und sich verpflichtet den Leerlaufstrombedarf ihrer CPUs zu senken. (von früher 10 bis 20 Watt auf heute unter 0.5 Watt) Wenn man es richtig anpackt, kann man also durchaus Fortschritte erreichen.
 
Mein Gedankengang ging eher in die Richtung max. 1x 8pol pro Grafikkarte. Aber das wird dann wieder mit Adaptern etc. ausgehebelt. Hm ne wirkliche Lösung habe ich nicht. Und aktuell glaube ich, sieht es da mit Selbstverpflichtungen schlecht aus ;)
 
Habe zwar bisher nur ab Fazit gelesen, aber besonders der letzte Teil hat mir gut gefallen und ich werde bei Gelegenheit noch den Rest des Artikels lesen.
 
Gute Zusammenfassung. Generell ist es besser, bei technischen Problemen nicht von "Schuld" zu sprechen, sondern von Fehlern und deren Konsequenzen.
Wenn ein Abteilungsleiter seinem Team gegenüber tritt: "Da funktioniert was nicht, wer ist der Schuldige?", ist die Stimmung sofort auf dem Nullpunkt, denn Schuld führt zu Strafe. Die meisten werden versuchen, sich herauszureden, auf andere zeigen. Das ist unproduktiv.
Viel besser ist die Frage: "Es ist ein Problem aufgetreten, wie können wir es lösen und ähnliche Probleme zukünftig besser vermeiden?", da hat man das Team auf seiner Seite, denn alle haben ein Eigeninteresse, dass die Produkte vernünftig funktionieren und Fehler beseitigt werden müssen. Gleichzeitig wissen alle, das Fehler unvermeidbar sind, es muss nur eine vernünftige Form gefunden werden, damit umzugehen.

Ich sehe hier daher nicht alle und niemanden "Schuldig", sondern eine Verkettung kleinerer Fehlentscheidungen auf der Seite der Produzenten, bei hohen Erwartungen auf der Konsumentenseite. Bei komplexen Produkten sind zu viele Parteien beteiligt, als das einer alles überblicken und entscheiden könnte. Das sind normale Anlaufschwierigkeiten, die kommen bei praktisch jedem komplexen Produkt vor. Jeder hat da seinen Teil der Verantwortung zu tragen.
 
Gute Zusammenfassung. Generell ist es besser, bei technischen Problemen nicht von "Schuld" zu sprechen, sondern von Fehlern und deren Konsequenzen.
Das ist so Waldorf mäßig.

Kann ich so garnicht mit übereinstimmen. Den am Ende geht es dadrum, dass Endkunden mit mangelhafter Ware Ersatz dafür bekommen oder ihr Geld zurück. Es geht um Kosten. Und "Fehler" ist nix weiter wie ein freundliches auf die Finger klopfen. Da sind wir aber drüber hinaus, wenn man ein unstabieles System hat.

Nur mal angenommen du hast eine Berechnung, die knapp 3 Tage braucht. Und am Ende hast du einen Termin mit deinem Kunden um die Daten vor zu legen. Doch dann schmiert dein System ab wegen diesem Mangel (weil dein Netzeil durch die GPU nen Panik-AUS einleitet und schießt dann noch deine Platten mit ab (Cache nicht gespeichert oder Daten sogar unwiederbringlich beschädigt)), dein Kunde springt ab und dir geht ein Auftrag für egal wie viel Geld verloren.
Dann fragst du dich: wie komm ich nu an mein Geld? Wen verklag ich?

Leider nicht bei uns in Dududu-Deutschland :(. Da sind die Amis eindeutig besser dran. Wie man ja auch beim Abgas-Skandal sieht. Amis bekommen Milliarden ... EU-Besitzer? Schaun dumm in die Röhre.

Bei der 970 hab ich es leider verpennt. Da gab es ja eine Rückgabe Aktion (auf meiner Verpackung steht eindeutig 4GB, NICHT 3,5+0,5GB).
Wessen Schuld? Klar meine weil ich's verpeilt hab ;). Also trage ich die Kosten (das Leid).
 
@Schakar Da stimme ich dir voll zu. Eindeutige Zuweisung von Fehlern, führt schneller zum Erfolg!
Dieses Wischi Waschi bietet nur Auswege für die betreffende Stellen/Personen und hilt keinem Menschen.
 
@Schakar
Wer bei wichtigen Daten keine Sicherheitskopie hat oder in der Cloud arbeitet, ist selbst verantwortlich.

In den anderen von dir genannten Beispielen wurden Vorschriften/Gesetze missachtet. Da kann man angeklagt und schuldig gesprochen werden. nVidia hat in den USA für die 970 Kompensationszahlungen geleistet.

Bei der 3080/3090 trifft das alles nicht zu.

Darüber hinaus wünsche allen viel Glück, die meinen in einem Team Schuld verteilen zu können, weil das alles so klar und offensichtlich ist, nix für Weicheier sozusagen. Solche Leute sind die ersten, die rausfliegen.
 
Schuld ist oft nicht so eindeutig. Um jeden Preis Schuld zuweisen zu wollen, führt meist nur dazu, dass ein Scapegoat gesucht und gefunden wird.

Das ist meist nichts anderes als Lynchjustiz. Klar, in einigen Fällen gibt es einen klaren Schuldigen, besonders wenn Absicht dahinter steckt.

Aber gerade wenn alle eigentlich wohlmeinend sind, aber Dinge nicht optimal einschätzen, dann fällt es mir schwer von "Schuld" zu sprechen und meist geht es dann auch nicht um eine Person, sondern um eine Summe von Dingen, die zu einer falschen Entwicklung geführt haben.
 
Bitte nochmal den englischen Text aus dem Zitat von Gigabyte lesen und erneut übersetzen! Das, was im Artikel als Übersetzung steht, ist schlichtweg falsch.
Aus dem Artikel:
GIGABYTE GeForce RTX 3080/3090 GAMING OC and EAGLE OC series graphics cards use high-quality, low-ESR 470uF SP-CAP capacitors, which meet the specifications set by NVIDIA and provide a total capacity of 2820u in terms of GPU core power, higher than the industry’s average.
Zweitens, Gigabyte sagt uns direkt wie viel Kapazität die Nvidia Spezifikation verlangt, nämlich 2820 uF, und dass alle Gigabyte Designs diese Vorgabe sogar übertreffen.

Im Text steht nicht, dass NVidia 2820uF verlangt, sondern dass
- die Kondensatoren die Spezifikationen von NVidia erfüllen (bisschen überspitzt: das kann auch bedeuten, dass die Farbe der Kondensatoren passt)
- die verbaute Kapazität 2820uF beträgt und "höher ist, als der übliche Durchschnitt" - was auch immer hier "industry's average" sein mag.

Das ist etwas anderes als zu verraten, was die Spezifikationen besagen: Es ist keine Angabe in dem Satz, was die Spezifikationen aussagen. Es wird gesagt, dass die gewählten Kondensatoren die Spezifikationen erfüllen, nicht ob sie die Spezifikationen EXAKT erfüllen, übererfüllen, in welchem Aspekt sie die Spezifikationen erfüllen (vermutlich in allen relevanten), ...

Genau so entstehen Gerüchte! Der nächste nimmt das wieder auf und schreibt dann: "Haha, die Graka von X ist toaler Mist, die haben keine 2820uF verbaut, das entspricht nicht den Spezifikationen!" - dabei hat Gigabyte einfach nur angegeben, was sie verbaut haben, nicht, was sie mindestens hätten verbauen müssen.
 
PS:
Frau M.s geliebtes "alles so Neu" sollte endlich mal zu den Akten gelegt werden. Projektplanung ist NICHT neu, Chip&Platinen Entwicklung ist NICHT neu, Software Entwicklung ist NICHT neu. Die Grundlagen dazu sind teils über hunder Jahre alt - also quasi Antike ;).

Und nein, eine GraKa ist nicht schwerer als ein Auto zu entwickeln. Denn man plant ja nicht jeden Transistor neu, man kopiert sie. Genauso bei Baugruppen. Die plant man einmal und kopiert sie dann tausend mal neben einander. Oder wie bei AMD ... man nimmt einen Kern, und kopiert 8 auf einen CCP. Den kopiert man und legt 2, 3, 4 über einander. Dazu baut man ein mal eine Schnittstelle ... und oh Wunder, kopiert die beliebig oft.
Das Grundlegende Designe und das aller erste Bauteil ... das dauert und ist Zeitaufwendig. Der Rest? Fleißarbeit und oft durch Software erledigt.

Bei Projektplanung ist es noch viel schlimmer. Die ist Tausende von Jahren alt. Denn ob ich nu ne Pyramide plane oder eine GPU ... ist total wumpe. Entweder man kann es oder man kann es nicht. Nur damals hatte das andere Folgen, wenn der Pharao seine Pyramide nicht fristgerecht bekommen hat ;).
 
Darüber hinaus wünsche allen viel Glück, die meinen in einem Team Schuld verteilen zu können, weil das alles so klar und offensichtlich ist, nix für Weicheier sozusagen. Solche Leute sind die ersten, die rausfliegen.
Du meinst wie derzeit bei der Polizei, wo Leute gemoppt werden, wenn sie Rechtsextreme Ansichten oder Rassismuß melden?
Also nicht die Schuldigen bestraft wurden, sondern die, die es gemeldet haben.

Schei... Einstellung! Sorry, kann (und will) das nicht netter ausdrücken :(. Trag auch gern den Forum Verweis dafür.
 
@Schakar
Du hast mich falsch verstanden und reagierst emotional. Damit gibst du selbst ein Beispiel ab, warum Affektkontrolle und höflicher Umgang am Arbeitsplatz wichtig sind. Anders als hier im Forum kannst du deinen Arbeitskollegen nicht ausweichen, das führt dann zu intensivem Mobbing. Was den Rest deiner Aussagen angeht, die Details stehen in den Arbeitsverträgen.
 
Bitte nochmal den englischen Text aus dem Zitat von Gigabyte lesen und erneut übersetzen! Das, was im Artikel als Übersetzung steht, ist schlichtweg falsch.
Aus dem Artikel:



Im Text steht nicht, dass NVidia 2820uF verlangt, sondern dass
- die Kondensatoren die Spezifikationen von NVidia erfüllen (bisschen überspitzt: das kann auch bedeuten, dass die Farbe der Kondensatoren passt)
- die verbaute Kapazität 2820uF beträgt und "höher ist, als der übliche Durchschnitt" - was auch immer hier "industry's average" sein mag.

Das ist etwas anderes als zu verraten, was die Spezifikationen besagen: Es ist keine Angabe in dem Satz, was die Spezifikationen aussagen. Es wird gesagt, dass die gewählten Kondensatoren die Spezifikationen erfüllen, nicht ob sie die Spezifikationen EXAKT erfüllen, übererfüllen, in welchem Aspekt sie die Spezifikationen erfüllen (vermutlich in allen relevanten), ...

Genau so entstehen Gerüchte! Der nächste nimmt das wieder auf und schreibt dann: "Haha, die Graka von X ist toaler Mist, die haben keine 2820uF verbaut, das entspricht nicht den Spezifikationen!" - dabei hat Gigabyte einfach nur angegeben, was sie verbaut haben, nicht, was sie mindestens hätten verbauen müssen.


Danke fürs wiederholen meines Posts von der ersten Seite. :)
 
Ich finde deine Erklärung stimmig, und ja ich hab mich hypen lassen.

Meine 1080TI hab ich vor Monaten zu einem sehr guten Kurs noch verkauft.

Wollte eine 3080FE, aber dank Bots ist es für Normalsterbliche nicht möglich an die zu kommen.

Alternativ hab ich dann bei 3 Läden alternative Modele der 3080 Bestellt. 2 wurden innerhalb von 2 Wochen storniert, die dritte ist angeblich seit jeher in Dauerbearbeitung!

Nun werd ich erst mal warten was aus meiner Bestellung wird, hab eh das gefühlt das vorher die BN veröffentlicht wird bevor die zugestellt wird!

Und dann werd ich in aller ruhe entscheiden.

Ich finde es dennoch verwunderlich das große Händler keinen Bot Schutz einbauen können!
 
Den am Ende geht es dadrum, dass Endkunden mit mangelhafter Ware Ersatz dafür bekommen oder ihr Geld zurück. Es geht um Kosten.
Komm mal wieder runter. Hier ist duch die Instabilitäten noch keinem ein wirklicher Schaden entstanden und das Problem ist durch den neuen Treiber sehr schnell gelöst worden. Mangelhafte Ware gibt es hier nicht.

Wenn du Hardware kaufst, hast du Anspruch zu bekommen, was dir der Händler angeboten hat. Bei der 970er war das nicht so, und darum bestand da ein Anspruch auf Entschädigung.

Auf eine lückenlose, fehlerfreie Funktion hast du keinen Anspruch. Nicht bei einer Grafikkarte, auch nicht bei einer Festplatte, auch nicht bei deiner Stromversorgung oder deiner Internetverbindung. Wenn du geschäftlich darauf angewiesen bist ohne Ausfall arbeiten zu können, dann musst du dich selbst mit geeigneten Massnahmen absichern. (Datensicherung, Notstromversorgung, Zwischenlager von Produktionsmitteln, Reservemaschinen, Zeitreserven) Gerade während dem Lockdown haben viele Firmen gemerkt, dass sie zu viele Reserven wegoptimiert haben und ihr supereffizientes System eben nur bei Schönwetter funktioniert.
 
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