Kabelbinder
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Moin,
es ist ja hinlänglich bekannt, dass bei restriktiven Barrieren wie Kühlkörpern, Gittern und Fitern grundsätzlich auf den statischen Druck geachtet werden sollte, damit ein Lüfter einen konstanten Strom ohne ständig zurückgeworfene und sich dann verwirbelnde Luft aufrecht erhalten kann.
Wie sieht es aber nun auf Seiten des Einstromfeldes aus?
Die üblichen Pressure-Designs werden ja vor allem für Kühler und Radiatoren vermarktet und sollen dort mit breiten Flügeln möglichst hohen positiven Druck auf die Konstruktion ausüben. Bei Gehäuselüftern in der Front oder saugenden Lüftern an Kühlkörpern jedoch kommt es ja eher auf den möglichst stabilen Unterdruck im Einstromfeld an, damit die Luft nach Durchdringung der Barriere bestmöglich beschleunigt werden kann.
Dabei gilt es auch noch zu erwägen, welche Form der Blattgeometrie potenziell am wenigsten Strömungsabrisse und Verwirbelungen in unterdrucklastigen Szenarien hervorruft. Meinem Eindruck nach scheinen druckoptimierte Lüfter mit eher wenigen aber dafür etwas breiteren Flügeln da grundsätzlich störungsfreier zu arbeiten. Unter Umständen ist das aber auch nur eine Begleiterscheinung des relativ geringen Luftdruchsatzes. Weniger Luftdurchsatz heißt schließlich auch weniger Turbulenz.
Aktuell versuche ich, den Intake meines alten H440 etwas zu bändigen. Da die Strömungsgeschwindigkeit hinter dem Staubfilter bei den meisten Lüftern mit dem Anemometer gemessen doch erheblich einbricht, habe ich diesen nun erst mal entfernt. Seit dem habe ich nach Ansetzen der Frontblende teilweise erhebliche Probleme mit Strömungsgeräuschen, die bei steigender Drehzahl zu einer rasant an- und abschwellenden Geräuschkulisse führen.. Hörbar sind keine Schwebungen, sondern tatsächlich sehr deutlich schneidende Luftverwirbelungen. Ich gehe davon aus, dass die 90°-Winkelung der Lufteinlässe einerseits und der relativ geringe Abstand zwischen Lüfter und Frontblende andererseits zu massiven Turbulenzen führen, bei dem den 140ern in der Front regelrecht die Luft abgeschnitten wird.
Mein vorläufiges Workaround ist es, ein paar entkernte Billig-140er als Shroud vorzusetzen, sodass der Lufteinlass 25 mm mehr an Beruhigungsstrecke bekommt. Bisher funktioniert das auch schon erstaunlich gut. Davon abgesehen frage ich mich jedoch, wie bei solchen restriktiven Konstellationen am Intake generell bei der Lüfterentscheidung vorgegangen werden sollte. Ohne Gitter direkt vor dem Lüfter lieber flow-optimierte Lüfter? Oder doch besser druckoptimierte Modelle, die mehr Sogwirkung gegen den angewinkelten Lufteinlass aufbauen können?
Was meint ihr?
Was sagen eure Erfahrungen in Theorie und Praxis?
VG
Kabelbinder
es ist ja hinlänglich bekannt, dass bei restriktiven Barrieren wie Kühlkörpern, Gittern und Fitern grundsätzlich auf den statischen Druck geachtet werden sollte, damit ein Lüfter einen konstanten Strom ohne ständig zurückgeworfene und sich dann verwirbelnde Luft aufrecht erhalten kann.
Wie sieht es aber nun auf Seiten des Einstromfeldes aus?
Die üblichen Pressure-Designs werden ja vor allem für Kühler und Radiatoren vermarktet und sollen dort mit breiten Flügeln möglichst hohen positiven Druck auf die Konstruktion ausüben. Bei Gehäuselüftern in der Front oder saugenden Lüftern an Kühlkörpern jedoch kommt es ja eher auf den möglichst stabilen Unterdruck im Einstromfeld an, damit die Luft nach Durchdringung der Barriere bestmöglich beschleunigt werden kann.
Dabei gilt es auch noch zu erwägen, welche Form der Blattgeometrie potenziell am wenigsten Strömungsabrisse und Verwirbelungen in unterdrucklastigen Szenarien hervorruft. Meinem Eindruck nach scheinen druckoptimierte Lüfter mit eher wenigen aber dafür etwas breiteren Flügeln da grundsätzlich störungsfreier zu arbeiten. Unter Umständen ist das aber auch nur eine Begleiterscheinung des relativ geringen Luftdruchsatzes. Weniger Luftdurchsatz heißt schließlich auch weniger Turbulenz.
Aktuell versuche ich, den Intake meines alten H440 etwas zu bändigen. Da die Strömungsgeschwindigkeit hinter dem Staubfilter bei den meisten Lüftern mit dem Anemometer gemessen doch erheblich einbricht, habe ich diesen nun erst mal entfernt. Seit dem habe ich nach Ansetzen der Frontblende teilweise erhebliche Probleme mit Strömungsgeräuschen, die bei steigender Drehzahl zu einer rasant an- und abschwellenden Geräuschkulisse führen.. Hörbar sind keine Schwebungen, sondern tatsächlich sehr deutlich schneidende Luftverwirbelungen. Ich gehe davon aus, dass die 90°-Winkelung der Lufteinlässe einerseits und der relativ geringe Abstand zwischen Lüfter und Frontblende andererseits zu massiven Turbulenzen führen, bei dem den 140ern in der Front regelrecht die Luft abgeschnitten wird.
Mein vorläufiges Workaround ist es, ein paar entkernte Billig-140er als Shroud vorzusetzen, sodass der Lufteinlass 25 mm mehr an Beruhigungsstrecke bekommt. Bisher funktioniert das auch schon erstaunlich gut. Davon abgesehen frage ich mich jedoch, wie bei solchen restriktiven Konstellationen am Intake generell bei der Lüfterentscheidung vorgegangen werden sollte. Ohne Gitter direkt vor dem Lüfter lieber flow-optimierte Lüfter? Oder doch besser druckoptimierte Modelle, die mehr Sogwirkung gegen den angewinkelten Lufteinlass aufbauen können?
Was meint ihr?
Was sagen eure Erfahrungen in Theorie und Praxis?
VG
Kabelbinder