Frage Sollten AiO Wasserkühlungen nicht voll sein?

Noraser

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Alphacool Eisbär LT360
Nachdem die erste Lieferung durch einem bereits geöffneten Paket und Feuchtigkeit in der Verpackung an das Handelshaus zurück ging (diese hatten keine mehr und haben mir das Geld zurückgegeben) - hab ich nun direkt beim Herrsteller bestellt.
Ware kam orginal verpackt, ungeöffnet und trocken.

Die ersten Tests mit dem AMD 7800D3X vielen ok aus, 50-70°C je nachdem welcher Anzeige man glaubt im Benchmark.
wegen eines weiteren Einbaus muste der Rechner auf alle Seiten gelegt werden, der radiator war dabei auch unterhalb der Pumpe.
Bei den Bewegungen viel schon ein gluckernes Geräusch auf.
beim Wiedereinschalten dann deutliche Strömungsgeräusche von der Pumpe (die vorher fast unhöhrbar war) und Temperaturen von 80°C im leerlauf.
nach 3-4 mal anlaufen wurden die Geräusche leiser und die Kühlleistung war wieder ok.
Jetzt ist die Pumpe wieder unhöhrbar.

Für mich ist da eine deutliche Menge Luft im System, bei meiner alten AiO (120 radiator) hatte ich sowas nie und die ist >10 jahre alt.

Ist das also normal, bei grossen Radiatoren, das da mehr luft drin ist?
danke
Noraser
 
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Lösung
Dann lies dich mal quer, wo Bulldozer die Temperaturen misst und wo nicht. Mir ist damals die Hälfte vom Cache weggebrutzelt, der war de facto hinüber. Und nein, echtes Throttling konnte AMD damals noch nicht. Ich hatte das Bild sogar mal online.

Und eine kleine Bitte: wir sind alle nicht dement. Zerhackte Mehrfachzitate sind ein klein wenig uncool, wenn es sich auf den Post genau obendrüber bezieht :D

Kleine Ergänzung:
Das damalige Protokoll zeigte 72 °C Tcore als das Ding ausging. Der Cache dürfte deutlich darüber gelegen haben, man konnte Tcase ja nicht wirklich auslesen. Deshalb auch Tjunction im Datenblatt bei unter 60 °C, nur um sicherzugehen. Allerdings gabs da kein echtes Throttling, nur irgendwann das Not-Aus. Da war es aber...
Etwas Luft muss immer drin sein, denn das geschlossene System hat ja keinen Ausgleichsbehälter. Wenn Du die mit kaltem Wasser vollfüllst und das dann im Betrieb warm wird, platzen dir die Schläuche ab. Ich hatte mal eine AMD-CPU als 5 GHz Sondermodell mit beigelegter AiO, die scheinbar zu voll war. Mir ist das Zeug ins Gesicht gespritzt, als es den Schlauch abgerissen hat :D
 
Alphacool Eisbär LT380
Durchschnittliche 360er Radiatoren haben um 150ml- Runden wir auf 250ml auf mit Rest bei einer AiO?
Ausdehnung von Wasser liegt bei etwas über 4%, wenn du zwischen 4°C und 100°C anvisierst (lieber nicht)
Also bist du bei um 10 ml Luft gut bedient, ohne das gleich Fontänen an Kühlflüssigkeit durchs Gehäuse spritzen oder gar Gesicht? Und eigentlich nehmen die Schläuche und Kanäle auch bisschen Ausdehnung auf.
1EL (Maßeinheit Hausfrau für Esslöffel) wären 15 ml.
😉
 
Geplatzte Kühler/Wärmetauscher kenne ich bestenfalls von Young und Oldtimern auf Rallys.
Die müssen zu den Schwingungen harte Winter, 1,5 Bar und bis 130°C mitmachen.
Zeitweise mit Ölkühler im Netz. Hält idR 30-50 Jahre plus.

Weichlot hält 2-4 N/mm² und sind über Breite überlappt, wie auf Pics zu sehen.
Das ist ganz schön viel Druck, bis da was aufgeht.
Oder einfach mal betroffene User mit geplatzten Radis, oder Bilder davon zeigen.
Ich habe bei Google keine gefunden.
In welchen Szenario kommt also Druck und oder Temperatur auf Radiator Falzlötung, dass dafür Warnungen ausgesprochen werden müssten? Als PC Bastler will ich ausgerechnet keinen hohen Druck im System- vor allem nicht mit Hardtubes. Oder Alphacool ALC Acryl mit zig Verschraubung und O-Ring Eskalation. Leakshield war doch genau die Konsequenz daraus.
Wer 4 Stück DDC 4.2 hintereinander zusammensteckt hat ganz andere Probleme.
Und selbst dann bezweifle ich das gefälzte Radiatoren zerplatzen.
Du kannst ja vor dem Zersägen die Radiatoren abdrücken.
Kompressor wirst du ja haben.
Ventil auf Fitting- Wasser im Radi und Druck drauf.
Die werden alle ihre 3 Bar aushalten.
 
Bulldozer FX 9590 mit 120er AiO. Schlauch längsseits über dem Anschuss am Pumpen-/Kühlblock aufplatzt. Ich hatte sogar Verbrennungen im Gesicht, die Plörre muss rund 90 °C gehabt haben. So wie die CPU auch. Und ich war nicht der einzige. Pumpenausfall, siedendes Wasser, bäm.

Beim Radiator wird nicht der Falz in der Länge aufgehen, sondern eher dort, wo der Kanal mit dem Tank verlötet wurde. Da hast Du meist zwei verschiedene Lote und Messinglegierungen aufeinander. Schlimm wird es dann, wenn das Lot im Falz bei Verlöten des Tanks wieder flüssig wird. Ich habe bei einigen Radiatoren mittlerweile diverse unterschiedliche Schwachstellen gefunden.

1710681016103.png

Bis hin zu inhomogenen Lötstellen, Zinnpest, Lufteinschlüssen sowie Rissen.

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Dann lies dich mal quer, wo Bulldozer die Temperaturen misst und wo nicht. Mir ist damals die Hälfte vom Cache weggebrutzelt, der war de facto hinüber. Und nein, echtes Throttling konnte AMD damals noch nicht. Ich hatte das Bild sogar mal online.

Und eine kleine Bitte: wir sind alle nicht dement. Zerhackte Mehrfachzitate sind ein klein wenig uncool, wenn es sich auf den Post genau obendrüber bezieht :D

Kleine Ergänzung:
Das damalige Protokoll zeigte 72 °C Tcore als das Ding ausging. Der Cache dürfte deutlich darüber gelegen haben, man konnte Tcase ja nicht wirklich auslesen. Deshalb auch Tjunction im Datenblatt bei unter 60 °C, nur um sicherzugehen. Allerdings gabs da kein echtes Throttling, nur irgendwann das Not-Aus. Da war es aber meistens schon zu spät. Die knapp 220 Watt waren damals echt ein Hammer. :D
 
Lösung
hmm, nehmt mal den Druck raus: ihr seit beide erfahrene Leute.
Natürlich ist es richtig, das man einen Druckausgleich braucht.
..und das es "soviel" nicht sein muss hat Schnuffel dargelegt, und wir können ruhig sagen, das wir halt statt 1 Esslöffel - sicherhaltshalber 4 nehmen...

Ich hab mit meiner 120er ne Menge angestellt, das waren mindestens 4 CPU und 3 verschiedene Mainboards im lauf ihres bisherigen Lebens. Also ne Menge basteln - ok die hängt hinten an der Wand also aufrecht, das hilft warscheinlich.

Und jetzt kommt ne 360er daher und bracht 3-4 Anläufe und dann noch 15min Laufzeit um ihre Luft aus der Pumpe zu bekommen, das erschiehen mir einfach viel. - der Radiator ist waagerecht in der Decke.
Ich wollte einfach nur wissen ob ihr das als normal anseht...
 
Bulldozer FX 9590 mit 120er AiO. Schlauch längsseits über dem Anschuss am Pumpen-/Kühlblock aufplatzt. Ich hatte sogar Verbrennungen im Gesicht, die Plörre muss rund 90 °C gehabt haben.
Klar, so was erlebt man nicht gerne. Ich halte das aber nicht für den Anwendungsfall auf den ein Hersteller heute seine AIO auslegen muss. Wer heute eine AIO verbaut, will tiefe Temperaturen. Das heisst CPU unter 90 bis 100 Grad und eine Wassertemperatur um 40 bis 50 Grad. Darum reicht es eine AIO für maximal 60 Grad auszulegen. Vor das Wasser heisser wird, regelt längst die CPU ab und genau das sollte die AIO ja verhindern. Der normale Anwendungsbereich liegt also zwischen 20 und 50 Grad. Wenn ein Hersteller maximal 55 - 60 Grad angibt und die AIO das aushält, dann reicht das.

Grosse Luftreserven damit man bis 90 Grad aufheizen kann sind auch nicht sinnvoll. Luft im Radiator kühlt nicht und wenn sie in die Pumpe kommt haben wir ein anderes Problem.
 
Das heisst CPU unter 90 bis 100 Grad und eine Wassertemperatur um 40 bis 50 Grad. Darum reicht es eine AIO für maximal 60 Grad auszulegen.
Ja, genau das.
Welche Temperatur soll eine CPU auf Die haben, wenn die "Plörre" 90°C haben soll? 120?
Wo AMD auch mit grober Temperaturerfassung 57°C sagt. Foren weit unter 90 (zum benchen und OC) bleiben?
Und ich rate mal: 12er Single Radi - vielleicht noch 14er mit wieviel ml? 100ml?
Und dann sind Fontänen durchs Zimmer geschossen.
So habe ich es hier gelesen.
Ist das die objektive Berichterstattung, für die man sich lobt?
 
Ist das die objektive Berichterstattung, für die man sich lobt?
Hä? Wir sind hier im Forum. Und ich wünsche keinem, mal so einen Strahl (niemand schrieb "Fontänen") ins Gesicht zu kriegen, wenn er mit dem Kopf über dem Benchtable steckt. Mein Glück war, dass ich Brillenträger bin, das hätte auch anders ausgehen können. Ich habe den Totalausfall seinerzeit an AMD geschickt, die haben das untersucht.

Zum Falzrohr lasse ich zu gegebener Zeit mal Fachleute was sagen, da gibt es unterschiedliche Verfahren und Qualitäten. Die Pflichtenhefte der Serverfirmen an die Lieferanten werden nicht umsonst so gestaltet, wie sie es wurden und werden.

Zum Topic:
Bei der LT360 kann man doch problemlos Flüssigkeit nachfüllen, insofern verstehe ich die Frage eigentlich nicht ganz.
 
Kleine Ergänzung:
Das damalige Protokoll zeigte 72 °C Tcore als das Ding ausging. Der Cache dürfte deutlich darüber gelegen haben, man konnte Tcase ja nicht wirklich auslesen. Deshalb auch Tjunction im Datenblatt bei unter 60 °C, nur um sicherzugehen. Allerdings gabs da kein echtes Throttling, nur irgendwann das Not-Aus. Da war es aber meistens schon zu spät. Die knapp 220 Watt waren damals echt ein Hammer. :D
Hm, beim FX-8350 hatte ich auch mal 250W Delta hinbekommen an der Steckdose. (Ohne Energiesparoptionen, Idle +50W= 175W@230V)
Aber der ging bei TJ bis 90°C: https://abload.de/img/boinc_pogs_fx-83504.9bnx4c.jpg <- Das war nach 70 Stunden.

Den habe ich aber erst, nach dem der FX-9590 Released wurde, gekauft. :love:

Edit: gibt es denn inzwischen Tauchpumpen die mehr als 45°C dauerhaft vertragen ?
 
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Zum Topic:
Bei der LT360 kann man doch problemlos Flüssigkeit nachfüllen, insofern verstehe ich die Frage eigentlich nicht ganz.
Womit wir wieder bei meiner Anfangsfrage wären:
denkt ihr ich sollte nachfüllen? - dann wäre nähmlich wieder die Frage nach wieviel ? - und die Diskussion beginnt von vorn...

Ist ein brandneues Product, da sollte das nicht nötig sein...
ein Kaufargument war das Nachfüll/erweiter-bar, aber das Geld für ein Reservar wollte ich eigentlich erst in 5 Jahren ausgeben..
 
Ist ein brandneues Product, da sollte das nicht nötig sein...
Solange sie läuft und die Temperaturen gut sind, würde ich auch nichts machen. Sobald man rumbastelt, verliert man auch die Garantie. Wenn zu wenig Wasser drin ist, saugt die Pumpe Luft an. Das kann man rasseln hören, aber vor allem merkt man es, dass es zu warm wird. Dann drehen die Lüfter stärker auf, die CPU/GPU wird zu heiss, regelt ab oder der PC stürzt ganz ab. Aber wie gesagt: Solange die Temperaturen etwa dort sind, wo man sie bei so einem System erwartet, gibt es keinen Grund etwas zu verändern.
 
Womit wir wieder bei meiner Anfangsfrage wären:
denkt ihr ich sollte nachfüllen? - dann wäre nähmlich wieder die Frage nach wieviel ? - und die Diskussion beginnt von vorn...
ganz klares nein, die Füllmenge sollte bei "Neu" aus der Verpackung passen.
Ich habe die Eisbär Aurora 360 paar Jahre genutzt und durch das Sichtfenster in der Pumpe kein Verlust feststellen können.
Die kleine Luftblase in der Pumpe war normal. Auch meine Arctic Wakü hat Luft im Kreislauf, das ist wie bereits gesagt normal.
Ich würde mir erst Sorgen machen, wenn es ständig vor sich hin gluckert oder die Temps nicht gehalten werden können....
 
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