Frage Polaris: Temperaturen von Hotspot, VrVddc und VrMvdd auslesen

HerrBolsch

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Moin,

nachdem ich große Probleme mit den GPU-Temperaturen meiner RX590 hatte und ihnen mit neuer Wärmeleitpaste und CPU-Kühler Herr geworden bin, werden durch den geänderten Luftstrom die Spannungswandler recht warm. In GPU-Z und HWInfo wird leider nur die GPU-Temperatur angezeigt, aber im RBE kann ich ja auch Grenzwerte für Hotspot, VrVddc und VrMvdd einstellen. Ein Reduzieren der Werte z.B. auf 75°C führt auch zum Drosseln des Taktes.

Kann man die Temperaturen während des Betriebes unter Windows auslesen?
 
Ich weiss nicht ob es bei Polaris überhaupt schon eine Hotspot Auslesung gab.
Der Adrenalin zeigt dir das eigentlich an, wenn der es nicht kann dann wird es wohl auch kein anderes Programm können.
 

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HWInfo zeigt VrMvdd und VrVddc zwar an, aber mit identischen Temperaturen wie die GPU. Ich bezweifle, dass das eigene Messwerte sind. GPU und die Spannunswandler sind thermisch nicht verbunden.

Screenshot 2024-04-22 204555.png

Andererseits drosselt die Karte, obwohl die GPU nicht heißer als 60°C und TjMax nicht erreicht wird. Das tut sie aber erst, seitdem ich das Limit für VrMvdd und VrVddc ist auf 75°C runter gesetzt habe. Also müssen diese Temperaturen irgendwie verarbeitet werden. Sonst würde es ja auch nicht viel Sinn ergeben, sie im Bios definieren zu können.

Es ist allerdings etwas mühsam, die Termperaturen durch schrittweises Anpassen der Vr*-Limits zu ermitteln. Daher hatte ich gehofft, die Temperatiren direkt auslesen zu können...

Gruß, Hauke
 
Bei meiner RX580 wird auch nur die GPU-Temperatur angezeigt.
Ich hatte eine Zeit lang seltsame Abstürze und hatte anfangs den GPU-Speicher in Verdacht,
wollte nachschauen wie die Temperaturen sind: Fehlanzeige, da gibt's nichts, anscheinen nur die Temperatur der GPU selbst.
(Die Abstürze kamen vom Netzteil; 13 Jahre - Altersschwäche).
 
Das hatte ich befürchtet. Dann bleibt nur der mühsame Weg über schrittweise Anpassung der Limits im Bios, bis ein Drosseln eintritt.
Oder ich gebe es auf. Mit den jetzigen Parametern läuft die Karte schnell, stabil und kühl - und innerhalb der Parameter des Original-BIOS. Nach 6 Monaten Herumprobieren, Metallarbeiten und unzähligen Stunden Benchmarks 😅
Mein Netzteil ist zwar auch unterdimensioniert, aber einen Zusammenhang zwischen Lastspitzen und den Instabilitäten konnte ich bisher nicht feststellen.
 
Ich würde mich auch eher nur aufs Undevolting konzentrieren.
Hat früher bei meiner RX 470 8GB hervorragend funktioniert.
Alles nur über den Wattman (damals)
 
Das lese ich oft, aber warum eigentlich?

Im Originalzustand blieb mir damals nichts anderes übrig, die Karte (MSI Armor OC) lief nur mit ca. 1535MHz/1125mV thermisch halbwegs stabil (also unter 80°C), aber nicht leise. Trotz Ghetto-Mod, mit Undervolting bei 2250MHz Speichertakt.

Jetzt hat sie eine Kupfer-Frontplatte (und alle 8 Speichermodulen haben thermischen Kontakt), ein dickes Alu-Backblech mit Wärmeleitpads und ein HR-02 Macho CPU Kühler mit Flüssigmetall und läuft bei 1640MHz/1200mV bei ca. 55°C. Alles, was man hört, ist da Rasseln der Spulen (oder so). Da zieht die GPU -lt. Adrenalin - in Spielen so 160W 210W die ganze Karte. Bis 1300mV geht thermisch unter 70°, aber ab 1250mV/1665MHz bringt es kaum noch Taktgewinn, jedenfalls nicht stabil.

Ich habe noch ein Profil mit 1450MHz/1000mVbei 45°C, dann zieht sie ca. 100W/150W bei 10% weniger Leistung.
Kann man jedenfalls beides gebrauchen, aber wenn ich nur undervolten würde, hätte ich weder die Leistung noch einen deutlich niedrigeren Verbrauch.

Aber darum wären die Temperaturen der Spannungswandler interessant gewesen. Die scheinen wärmer zu werde n als die CPU. Andererseits kann ich die Frontplatte bei den Wandlern noch anfassen, auch länger. Es ist zwar nicht angenehm, aber auch nicht schmerzhaft. Also dürften sie auch nicht viel wärmer als 60° sein, oder?
 
Undervolting+Overklocking.
Die 470 konnte man damals recht gut fast auf 480 Niveau bringen.
Die 590 ist da aber nochmal eine andere Nummer , wenns dir Spass macht tüftel ruhig weiter.
Nur mit dem erweiterten Auslesen wird es vermutlich nichts werden.
Es gibt zwar diese Infrarot-Themometer aber die Anschaffung lohnt dann wohl kaum den Anwendungszweck ;)
 
Ich hätte Zugriff auf ein Infrarot-Thermometee, auch auf eine (einfache) Wärmebildkamera. Ich dachte mir, schlau wie ich bin, ich mache erstmal die Frontplatte drauf und klebe dann ein paar kleine Kühlkörper da hin, wo sie am wärmsten bzw. als erstes warm wird.
Leider "spiegelt" Kupfer Wärmebilder, auch wenn es angelaufen und nicht poliert ist. Man sieht im Wärmebild nur das Spiegelbild vom CPU Kühler, die Platte selbst ist angeblich "kalt", obwohl sie bestimmt 50°C hatte. Kupfer hat halt einen Emissionsgrad von praktisch 0 😅
Hab sie dann direkt über die Spannungswandler geklebt, wohin auch sonst. Es sind ja eh nur da und auf den Ram-Chips Wärmeleitpads, wo soll es also warm werden.

Um die Chips ohne Fronstplatte messen zu können, müsste ich alles wieder abnehmen, v.a. den Kühler. Da möchte ich eher von absehen. Außerdem werden die ohne Kühlung halt "heiß", das ist ja abzusehen.

Gruß, Hauke
 
Kaffeetasse druff und immer dafür sorgen, dass genügend Kaffee in der Tasse ist.
 
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