Frage Neue bescheidene Daddelkiste

al_bundy

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Hi,
ich bin aus den Thema was kaufen eigentlich schon ne Weile raus und Frage somit nen paar Leute dessen Licht heller brennt als meins.
Worum gehts:

µ ATX Board ( möglichst mit vielen USB Plätzen)
Voll modulares Netzteil ausgelegt für empfohlenen Prozessor und voraussichtlich einer RX 6800
Prozessor
RAM 32GB

Preisvorstellung 500-600€ Wenn wirklich absolut nötig auch bis zu 700€.

Das war Part 1.
Halbes Jahr später kommt die Graka. Stand jetzt würde ich laut Ranking eine RX 6800 nehmen die ich im Frühlung 2024 gebraucht kaufen würde.
Part 1 wird unterdessen zum benchen genutzt um einen neuen CPU Wasserkühler zu entwickeln.

Darüber hinaus möchte ich hiermit nach den Sinn einer M2 SSD fragen. Ich hab aktuell noch 2.5" SSD's und komme grundsätzlich eigentlich gut mit zurecht.
Was Platten/SSD's angeht, muss ich die spiegeln damit falls mal was ausfällt noch eine Platte zum recovern da ist. Wäre sowas auch mit einen M2 PCB möglich?
Hab aktuell 4 Platten drin. Eine Fürs System + eine fürs Back up und eine Platte für alles andere + Backup.

Danke im Voraus.

Gruß Marc
 
Hallo Marc

Ich schreibe einfach mal ein paar Sachen auf, auf die ich achten würde.

Für stromhungrige Grafikkarten sollte ein Netzteil 850 Watt haben und mindestens ATX 2.4. Damit läuft eigentlich jede heutige Grafikkarte. Ein ATX 3.0-Netzteil mit dem neuen PCIe 5.0-Stecker (12 + 4 Pin) würde ich nur kaufen, wenn die Grafikkarte auch einen solchen Anschluss hat. Netzteile mit dem neuen Stecker haben ja dadurch weniger alte PCIe-Anschlüsse. Wenn also noch nicht klar ist, was für eine Grafikkarte kommt, dann nimm keines mit neuem Stecker. An den alten PCIe-Anschlüssen kann man mit Adaptern jede Grafikarte anschliessen.

Wenn der PC erst mal ohne Grafikarte laufen soll, sollte man einen Prozessor mit integrierter Grafik nehmen.

Nun stolpere ich gerade darüber, dass du einen Wasserkühler entwickeln und testen willst. Um etwas über die Kühlleistung auszusagen solltest du dafür einen Prozessor mit hohem Stromverbrauch verbauen. Irgend wie tut mir das schon weh, so einen Stromfresser zu empfehlen. Aber mit einem Prozessor der nur 65 Watt verbraucht sieht man nicht ob ein Kühler taugt oder nicht. Je höher der STromverbrauch, um so besser sieht man ob ein Kühler gut ist oder nicht. Da muss schon ein Prozessor her der konstant mindestens 150 Watt verheizen kann. Dafür kämen beispielsweise Intel 12900KS, 13900KS oder AMD 7900X, 7950X in Frage. Wie hoch der Stromverbrauch über längere Zeit bleibt, müsste ich mir aber auch noch anschauen.

Dazu würde ich dann aber auch ein ATX-Mainboard mit anständiger Stromversorgung wählen. Etwas mehr Platz macht auch das immer wieder montieren und abmontieren des CPU-Kühlers einfacher. Auf mATX-Mainboards sitzt die Grafikkarte schon sehr eng an der CPU.

SATA-SSDs kauft man heute eigentlich nicht mehr. Höchstens wenn ich einen alten Laptop aufrüsten will und nur eine SATA-SSD passt dann nehme ich mal noch eine. Die M.2-SSDs sind heute genau so billig wie SATA-SSDs, aber natürlich einiges schneller und einfacher zu verbauen. 1/2 TB ist das kleinste, was ich noch kaufen würde. Je nach Bedarf darf es auch 1 oder 2 TB sein.

Damit die Arbeitsdaten sicher sind, würde ich keine SSD spiegeln. Wenn sich ein Virus einnistet, der PC gehackt wird oder man aus versehen etwas löscht, ist auch auf der gespiegelten SSD nichts mehr. Eine gespiegelte SSD (ja, RAID geht auch mit SSDs) bringt nur dann etwas, wenn eine SSD ausfällt. Bei allen anderen Bedrohungen hilft es aber nichts. Um wichtige Arbeitsdaten zu sichern würde ich regelmässig eine externe SSD oder HD anhängen und die Daten darauf speichern. Mit Backupprogrammen kann man auch immer nur das zusätzlich sichern, was sich verändert hat. Danach hängt man sie wieder ab und verstaut sie in einem anderen Raum. Zusätzlich sollte man die Daten irgendwo online sichern.

Du kannst gut auch einmal die ganze SSD klonen. Dann hast du bei einem Absturz sehr schnell wieder alles aufgebaut. Einfach die SSD auswechseln und dann die Arbeitsdaten aus der Cloud holen und es läuft wieder.

Nichts ist lästiger als wenn man durch einen Absturz die Arbeit von Tagen oder Wochen verliert. Deshalb lohnt es sich wirklich das zuverlässig und automatisch zu sichern, einmal in der Cloud damit bei einem Totalschaden zu Hause nicht alles verloren ist, aber auch einmal auf einer HD zu Hause damit man auch ohne Internet alles frisch aufsetzen könnte.
 
Mit den o.g CPU's kommen wir vermutlich nicht aufs Budget.
Um 100Watt sind kein Problem für Tests.
Integrierte Grafik brauche ich nicht. Übergangsweise wird es meine RX 580 noch tun.

Wenn ich eine SSD spiegele, spiegele ich automatisch die Viren und Trojaner mit. Gleiches gilt für die Cloud.
Platztechnisch bzgl. µ ATX ist kein Problem beim benchen. Nach den benchen wird die Hardware für ein Casecon genutzt. Der soll nicht riesig werden. So gesehen wäre es wohl toll wenn es ein µ ATX Board gäbe mit 2Stk. M2 Plätzen. Kann mir vorstellen das es sowas natürlich nicht gibt. Für die Daten würde ich dann auf Altbacken setzen -> 2.5"SSD. Müsste entsprechend nur 2 Stk. M2 nachordern im Rahmen der Grafikkartenbeschaffung.

Die aktuelle Benchhardware, wird später dann wieder verwendet für Benchmarks der Grafikkartenwasserkühler.

Grundsätzlich wäre ich auch mit gebrauchter Hardware zufrieden. OC brauch ich nicht wirklich...
 
Um 100Watt sind kein Problem für Tests.
Integrierte Grafik brauche ich nicht. Übergangsweise wird es meine RX 580 noch tun.
Gut, dann ist die Auswahl natürlich etwas grösser. Wenn es Preiswert sein soll und man nicht maximale CPU-Leistung braucht, kann man auch noch auf die älteren Ryzen 5000 mit AM4-Mainboards setzen.

Warum 2 M.2-SSds? Je grösser eine SSD ist, um so besser läuft sie und um so weniger verschleisst sie. Eine separate SSD für Windows oder um Daten und Programme einzuteilen macht man daher eigentlich nicht mehr.

mATXMainboards mit 2 M.2-Steckplätzen gibt es durchaus. Bei Geizhals kannst du all deine Wünsche als Filter eingeben. Da bekommt man schnell einen Überblick was es so gibt.
 
AM5 gibts nichts mit 2Stk. M2 Plätze.

AM4:
Gefunden habe ich das MSI B550M Pro-VDH Wifi und das Asus Prime B550M-A wobei mir das MSI irgendwie mehr zusagt. Taugt das Board was?
CPU: Ryzen 5800X3D.

Bleiben noch 200€ für Netzteil und Arbeitsspeicher.
Arbeitsspeicher wäre 32GB G.Skill RipJaws V schwarz DDR4-4400 DIMM CL19 Dual Kit möglich ( wurde häufig auf Mindfactory verkauft).

Netzteil wird ab 750W empfohlen ( Be Quiet Onlinekonfigurator).
Mindafoctry zeigt in den Bereich als meistverkauftes Netzteil das 750 Watt be quiet! Straight Power 11 Modular 80+ Gold an.

Gesamtpreis ink Versand knapp 600€.

Gäbe es Optimierungen? Habe gehört das die Bequiet Netzteile nichts taugen sollen... ... Alles unter der Berücksichtigung das voraussichtlich eine RX 6800 Platz finden wird.
 
AM5 gibts nichts mit 2Stk. M2 Plätze.
Oder suche ich da falsch?

Ob die M.2 mit PCIe 5.0 oder 4.0 angeschlossen sind spielt keine Rolle. Sogar PCIe 3.0 würde höchstens Sekundenbruchteile verzögern. Solange man nicht einen Server betreibt der andauernd grosse Datenmengen herum schaufelt merkt man da keinen Unterschied.
 
Das ja ne Frechheit. Mir hat der nur nen Asrock 620 angezeigt.
Preislich komme ich mit den Ryzen 5800X3D aber besser weg bei ähnlicher Performance.
 
Bezüglich der Boards, schau mal hier. Speziell ab Minute 13.

Kurzum, generell sind beide Boards Taugenichtse, auch wenn sie für einen 5800X3D ausreichend sein sollten. Die Tests mit den CPUs sind Extremfälle, um zu schauen was (nicht) geht. Ein 5800X3D wird da tendenziell niemals rankommen, was die Boards in ihrem Grundlagendesign aber nicht besser macht.

RAM bei Zen 3 reicht 3600CL14 oder CL16 völlig. Speziell bei den 3D Chips sind die CL Werte vernachlässigbar. Alles darüber wird der FCLK sowieso nicht mitmachen (1800mhz, war zumindest damals weitestgehend die hardcap), oder du musst überschnellen/-teuren RAM entsprechend drosseln.

Würde zu sowas greifen, da low profile in der Regel maximal kompatibel zu allem. Die Crucial Ballistix scheinen vom Markt verschwunden.

Netzteil wirst du sicher auch locker mit 600-650W wegkommen, solang es was ordentlichen ist. Vermutlich sogar noch mit 500W. Allerdings wäre das dann entsprechend maßgeschneidert. Ich selbst greife gerne zu Seasonic.

RDNA2 wird i.d.R mit einem halbwegs ordentlichen UV betrieben und die CPU nimmt wohl auch rechte gerne eine CO Kurve von -30 an.
 
Zuletzt bearbeitet :
Gut zu wissen. Vielen Dank. Mein Elektriker meinte das son Netzteil nicht an der GRenze laufen soll. Neben ner Wakü und haufen RGB Kram wären 100W Reserve sicherlich nicht falsch. Preislich liegt ein 600W Netzteil ja nicht soweit vom 700W Netzteil entfernt.

Bzgl. Boards min 15:
Gehts da nur um die Temps der CPU auf der Rückseite?
Wie kommen solche massiven Temperaturunterschiede zustande?

Bzgl. Temps mach ich mir eigentlich keine großen Sorgen. Kommt eine Wakü rein.
 
Wie kommen solche massiven Temperaturunterschiede zustande?
Gespart an Kühlungsmaterial, Komponenten und/oder Layoutpatzer.

Bei den Temperaturen geht es um die Spannungswandler, die deine CPU versorgen.

Alles bis 75°C wäre aus meiner Sicht auch für ein Budget Build in Ordnung, aber die 80+ würde ich meiden. Ganz besonders weil:

Temps mach ich mir eigentlich keine großen Sorgen. Kommt eine Wakü rein.

das mag verwirrend klingen, ist aber denkbar einfach. VRM Temperaturen profitieren von Luftzirkulation, heißt unter anderem ebenfalls CPU Towern. Mit einer WaKü, zumindest wenn keine ordentliche Gehäuselüftung vorliegt, kannst du von leicht höheren Temperaturen ausgehen als OpenBench oder Tower Kühler.

Oder anders gesagt: Eine WaKü kühlt die VRMs nicht (mit).

Mein Elektriker meinte das son Netzteil nicht an der GRenze laufen soll

Das ist korrekt, wäre hier aber auch nicht gegeben. Die Maximallast - ohne Tweaking - läge wohl schätzungsweise bei 400~450W wenn du Furmark und Prime95 gleichzeitig anwirfst. Das ist i.d.R kein reeller Anwendungsfall ;)

Generell laufen sie wohl bei ca. halber Kapazitätsauslastung am effizientesten, wenn ich mich nicht irre. Sprich mit 750W fährst du nicht falsch.

Sofern sich keine ausschlaggebende Preisvorteile ergeben, solltest du ohnehin nicht an dieser Ecke sparen.
 
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Ich erlaube mal zu analysieren.
Das MSI B550M Pro-VDH hat einfache Alukühler ohne irgendwelche besonderen feinen Kühlrippen. Das kühlste Board im Feld hat Heatpipes und sehr feine Kühlrippen. Das macht natürlich ne Menge aus.

Grundsätzlich würde ich auch die VRM mit kühlen. Im Grunde wirds nen Monoblock für VRM die M2 SSD's, Chipsatz und die CPU
 
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