Frage [Gelöst] IC Identifikation

retiarus

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Hallo liebe Community,
Ist hier vielleicht jemand der sich etwas besser mit Platinendesigns von GPU's auskennt und mir das IC auf dem Bild identifizieren kann?
Vielleicht kann dieser jemand mir ja auch eine Möglichkeit liefern warum dieses IC ohne erkennbare Einflüsse, sprich Flüssigkeit von der WaKü, Kurzschlüsse oder defektes Netzteil, sprichwörtlich in Rauch aufgehen kann? An einem Tag lief sie noch ohne Probleme, am nächsten Tag rauchte es aus dem Kühler.

Zu finden ist das IC auf der Rückseite einer MSI GTX 980ti Gaming in der Nähe der 2x8Pin Stromversorgung.

LG,
retiarus

IMAG0744.jpg
 
also grundsätzlich, früher mal wurde Q für einen Schutzschalter verwendet - aktuell eher ein Transistor, leider bringt Dich das praktisch kaum weiter...

Versuch mal die Beschriftung auf dem Teil direkt drunter zu identifizieren und dann darfst Du davon ausgehen, das Q501 und Q502 ziemlich sicher identisch sind - davon abgesehen, das ich glaube 501 hat auch was abbekommen, da das epoxid Gehäuse auch ne macke hat...

Darüber hinaus, Hersteller versuchen so gut es geht identische Teile auf eine pLatine zu verlöten, wenn Du bei 501 nichts lesen kannst - such weiter nach Q401 oder so, ob der die gleiche größe hat und ablesbar ist...
 
Hm, die Knipse ist ja grausam... Sieht aus wie ein kleiner MOSFET für irgendwelche Hilfsspannungen. Nimm mal eine Lupe und schau, was auf Q501 steht. Die Schaltung zu Q502 ist eigentlich ähnlich. Aber das Umlöten ohne Skills und richtiges Equipment wird schwierig bis unmöglich.

For normal gehen solche Teile aber nicht grundlos kaputt. Die Ursache kann also ganz woanders liegen und die zwei Bratferkel sind nur der sichtbare Folgeschaden. Das dürfte wohl ein unrettbarer Fall für Dr. Tonne werden. Leider.
 
Also skills und Werkzeug wären vorhanden. Darum geht es mir in erster Linie aber nicht, da dieser Vorfall jetzt der ausschlaggebende Grund dafür war auf eine neue Karte zu wechseln was ich sowieso vor hatte. Nur halt eigentlich erst später.

Mir geht's darum die Fehlerursache zu finden um auszuschließen das der neuen Karte das selbe passiert.

Der Rechner läuft ohne Karte, also kann es eigentlich nur an drei Sachen liegen. Spannungsversorgung vom Netzteil, PCIe Steckplatz, oder die Karte selber.
Netzteil kann ich erst morgen richtig testen wobei die Schutzschaltungen des Netzteils schlimmeres verhindert hatten also denke ich nicht dass es daran liegt , PCIe Steckplatz schließe ich eigentlich auch erstmal aus da sich das dann doch auf anderen Bereichen der Karte und dem Mainboard bemerkbar gemacht hätte, also bleibt die Karte.

Ich hatte gehofft dass Leute wie du @Igor Wallossek die ja schon die ein oder andere Karte auseinander genommen haben und bis ins kleinste Detail überprüft haben mir sagen könnten wofür diese Schaltung ist, was die Fehlersuche natürlich deutlich vereinfacht hätte.

Und nur weil das Package der anderen IC's gleich ist muss das noch lange nicht heißen das es auch das selbe ist. Von daher bin ich vorsichtig dabei von anderen IC's auf der Karte auf dieses zu schließen. Was anderes ist das IC direkt daneben, wenn ich das identifiziert bekomme wäre das schon praktisch, da die Schaltung wirklich identisch aussieht.
Werde ich heute Nachmittag mal schauen ob ich Erfolg habe
 
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Vielleicht kann er dir weiterhelfen:
In dem Video hat er eine 1080ti mit abgebrochenen Kontakten beim PCIe Steckplatz repariert.
 
schau mal ob du einen PCB-Breakdown o.ä. von deiner Karte im Netz findest.
Ansonsten mal bei MSI-Fragen ob sie dir ein Diagramm oder so schicken könnn, wo du das Bauteil genau identifizierst.
Hatte mal was ähnliches auf einem Board. Da war ein kleines Stück weiter, das Loch für die Schraube mit zu großer Schraube bestückt, und hat Leiterbahnen berührt.
 
Welches Netzteil benutzte denn?

Wird ne Alterserscheinung sein. Würde mich nicht wundern, wenn VRMs dran beteiligt waren.
 
Das Problem: ich kann mit so einem schlechten Foto nicht viel anfangen.
Zweitens: es dürfte nicht schwer sein, den anderen MOSFET so mittels Lupe und Taschenlampe zu identifizieren. dann wissen wir alle mehr :)

Bei den älteren Karten hat MSI, siehe oben, einige Hilfsspannungen direkt aus der 12V-Versorgung erzeugt. Dass so etwas mit einer anderen Karte erneut passiert, wäre wohl reiner Zufall und ist extrem unwahrscheinlich.
 
Ich glaube mein letzter Post hat sich etwas vorwurfsvoll angehört, das war nicht so gemeint.
Bessere Bilder macht mein Handy leider nicht und eine andere Kamera habe ich nicht.

Mein Netzteil ist ein Cougar GX800 v3 und das Loch für die Schraube daneben ist tatsächlich etwas ausgefranst, aber nur minimal. Ich bin nicht sicher ob das etwas damit zu tun hat, es ist nicht einmal das PCB unter der ausgefransten Stelle zu sehen.

Das andere IC konnte ich identifizieren, die Aufschrift ist 7403 GA5417. Ich gehe davon aus es handelt sich um dieses Mosfet.

Wenn VRMs daran beteiligt waren und es altersbedingt passiert ist, hätte es dann nicht vorher schon Anzeichen wie Grafikfehler geben müssen?

So wie ich deinen letzten Post interpretiere Igor gehst du also auch davon aus dass es ein reiner Kartenfehler ist ohne äußere Einwirkungen? Denn ansonsten könnte es mit der neuen Karte doch durchaus wieder passieren wenn die Ursache nicht behoben wird..
 
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So. mal was Verwertbares.

Der 7403 ist quasi eine Allzweckwaffe, den gibt es von zig Herstellern als kompatibles Produkt. Die Hersteller nehmen gern Vishai oder Alpha & Omega wegen des Preises. Je nach Hersteller liegt die Spannungsgrenze zwischen 20 und 30 Volt. Aber hier gibt es eh nur 12V, also ist es fast schon egal. Der Anwendungswereich der zeimlich schnellen Teile sind - wie bereits vermutet - PWM-Schaltungen (also Spannungswandler und ähnliches).

Datenblatt: http://aosmd.com/pdfs/datasheet/AON7403.pdf

Das ist Pfennigkram und durchaus reparabel. Nur was ist, wenn das nur die Folge einer anderen Ursache ist? Untersuche mal die Platine auf weitere Schäden.
 
Also weitere Schäden konnte ich so nicht entdecken. Eine Verfärbung kann ich mir nicht erklären, sieht in der Tat aus wie getrocknete Feuchtigkeit. Es ist aber nirgends ein Bauteil in der Nähe und sieht schon älter aus. Dichtigkeitsprobleme mit meiner WaKü hatte ich auch nicht bis jetzt, extra nochmal nachgeprüft.

Die Wärmeleitpads des Kühlers haben leicht schmierige Rückstände hinterlassen (Kurzschluss?) und eine Ecke des Chips ist minimal an der Oberfläche abgesplittert, das ist aber schon seit Kauf so (gebraucht, ca 1 Jahr her) und hatte auch nie Einfluss auf die Leistung oder ähnliches.

Das Netzteil habe ich jetzt auch durchgetestet, keinerlei Auffälligkeiten. Alle Spannungen sind im grünen Bereich.

Die neue Karte ist heute angekommen, ich denke es ist sicher sie einzubauen?
 
Ja. Am Netzteil wird es sicher nicht liegen. Es ist zwar ein alter Bolide, aber relativ sicher.
 
Achja, ich dachte ich melde mich hier nochmal um das ganze erstmal ein wenig abzuschließen. Neue Karte läuft ohne Probleme, ich werde mir bei Zeiten Mal ein paar der IC's besorgen und testen ob es nur an den IC's lag. Hat aber für mich jetzt keine Eile sodass ich das Thema jetzt erstmal als erledigt ansehe.
Vielen Dank für eure Hilfe :)
 
ok, passt schon :)
 
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