Frage Colosus XI - Endfassung meines AM5-Systems, nun mit Ryzen 9 7950X3D

garfield36

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Nachdem ich innerhalb kurzer Zeit wieder eine Komponente meines Rechners getauscht habe, habe ich mich entschlossen eine neue Zusammenfassung zu posten. AM4 ist obsolet, es lebe AM5. Nach diesem Motto erfolgt der Start in die Tiefen des IT-Raumes.


Colossus XI
Gehäuse: MagniumGear NEO Qube 2 IM
Netzteil: be quiet! Dark Power 12 850W
Mainboard: ASUS ROG Strix B650E-E Gaming WIFI
Prozessor: AMD Ryzen 9 7950X3D, boxed
RAM: Corsair DOMINATOR PLATINUM RGB 2 x 32 GB DDR5-6000, C30
Garfikkarte:Gainward GeForce RTX 4080 Phantom
Sound: onboard
SSDs: 1x Samsung M.2 2280 2TB PM9A1 PCIe/NVMe Gen4
1x Samsung M.2 980 Pro 2TB
Kühlung: Alphacool-AiO, Lüfter von Noctua und be quiet!
Zubehör: ASUS ThunderboltEX 4, PCIe 3.0 x4
USB 3.2 Gen 1 Motherboard Header 19 Pin auf 2x 19-Pin




 
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MetallicGear / MagniumGear Neo Qube 2 IM Infinity Mirror, schwarz

Colossus XI_1_klein.jpg

Ich hatte bis vor kurzem ein Cooler Master C700M. Das ist zwar relativ geräumig, aber auch sehr schwer, knapp 25kg. Nun wechsle ich gelegentlich mal eine Komponente aus, und dann jedes Mal das Gehäuse zu heben ist doch anstrengend. Und jünger bin ich auch nicht geworden. Also habe ich mich nach einem anderen Gehäuse umgeschaut. In die engere Wahl kamen das MagniumGear Neo Qube 2 IM und das Lian Li O11 Dynamic EVO XL.

Das MagniumGear habe ich dann dem Lian Li vorgezogen, weil mir der Mirror-Effekt so gut gefällt. Einen kleinen Nachteil hat das Neo Qube allerdings, es ist etwa 34mm schmäler als das Lian Li. Das macht das Verstauen der Kabel die am unteren Mainboard-Rand angeschlossen sind etwas mühselig. Sie sollen ja nicht über die Lüfter ragen, sondern zwischen den "Propellern" und dem Bord Platz finden.
Das EVO XL hat auch noch den Vorteil, dass 140mm breite Radiatoren und Lüfter reinpassen. Mir war aber der optische Eindruck des Neo Qube 2 wichtiger.

Etwas Bedenken hatte ich anfangs auch, ob die Grafikkarte genügend Abstand zur Seitenscheibe hat. Ich habe sie vertikal eingebaut, und da sind nur 2cm Abstand zur Scheibe, beim Lian Li wäre etwas mehr Platz. Meine Sorge war allerdings unbegründet, die Temperaturen sind absolut unbedenklich.
Das Konzept mit den Bodenlüftern dürfte da seine Vorteile ausspielen.

Detail am Rande, die HDD-LED könnte kleiner sein. Das aufdringliche Blinken nervt. Na zum Glück muss man sie ja nicht anschließen.
 
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Netzteil

Die Stromverteilung und Spannungsregulierung übernimmt ein be quiet! Dark Power 12 850W. Es ist vollmodular und hat nicht mehr wie bei den älteren Modellen Metallspangen an der Lüfterseite verbaut. Da befindet sich jetzt ein feinmaschiges Gitter.

Technische Spezifikationen

Lüfter: 135mm, 1800rpm
Lautstärke: 9.30-20dB(A) (Hersteller), 18.49dB(A) (Cybenetics, 115V)
Kabelmanagement: vollmodular
Anschlüsse: 1x 20/24-Pin, 1x 8-Pin EPS12V, 1x 4/8-Pin ATX12V, 6x 6/8-Pin PCIe, 12x SATA, 5x IDE, 1x Floppy
Durchschnittliche Effizienz: >93.2% (Hersteller, 230V), 93% (80 PLUS, 115V), 91.72% (Cybenetics, 115V)
Zertifikate: 80 PLUS Titanium (Hersteller, Spannung unbekannt), 80 PLUS Titanium (115V), ETA-Titanium (115V), LAMBDA-A+ (115V)
Abmessungen (BxHxT): 150x86x175mm
Herstellergarantie: 10 Jahre
+3.3V: 24A
+5V: 24A
+12V: 30A, 30A, 35A, 35A
-12V: 0.5A
+5Vsb: 3A
Anzahl 12V-Schienen: 4
PFC: aktiv
Formfaktor: ATX PS/2
Spezifikation: ATX 2.52
Besonderheiten: ErP Lot 6, unterstützt Haswell C6/C7 Low-Power States, Multi-12V-Schienen-Modus umschaltbar
Farbe: Schwarz
Gewicht: 1.97kg

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Mainboard AM5

Die Wahl eines neuen Boards war für mich ein schwieriger Entscheidungsprozess. Ich habe zunächst meine Anforderungen genau definiert. Diese lauten

⦁ Platz für eine 4Slot-Grafikkarte muss gegeben sein

⦁ ein externer Clear-CMOS-Button ist ein Muss

⦁ der Audioanschluss muss mindestens vom Typ ALC1220 sein. ALC 897 kommt keineswegs infrage.

⦁ der erste Grafikkarten-Slot sowie ein SSD-Steckplatz sollen zwecks späterer Aufrüstbarkeit für PCIe 5.0 geeignet sein

⦁ es soll zumindest ein PCIe-Steckplatz zur Verfügung stehen, der keine Lanes mit dem GraKa-Slot teilt

Ich habe nur ein Mainboard gefunden, dass alle meine Anforderungen erfüllt. Es ist das Gigabyte X670E Aorus Extreme. Ein Board im Format E-ATX ist zwar nicht mein Wunschtraum, aber das hätte ich noch in Kauf genommen. Nicht in Kauf nehmen wollte ich jedoch den Preis, der ist mir einfach viel zu hoch. Also musste ich weitersuchen.

Dann bin ich auf das Gigabyte B650E Aorus Master gestossen. Das ist immerhin etwa € 330.- billiger.

Schlussendlich Habe ich mich doch für ein Board mit X670E-Chipsatz entschieden. Einige B650E-Boards sind teurer als das von mir gewählte Asus ROG Strix X670E-A Gaming WIFI.

Ich bin zwar kein Fan des Realtek ALC4080. Da gibt es Berichte über Probleme wegen Rauschens und Brummens am analogen Ausgang. Ich habe aber meine Boxen (Audioengine A2+) ohnedies vie USB angeschlossen.
Ob die Mosfets nun 70, 90 oder 105A vertragen ist mir "wurscht", wie wir in Österreich sagen. Ich übertakte ohnedies nicht.
 

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Zusatzplatine

Mein Gehäuse besitzt vier Anschlusse für USB 3.0 Typ A. Diese werden auf zwei 19-Pin Stecker verteilt. Mein neues Board hat aber nur einen 19-Pin Header. Es gibt zwar Y-Adapter, damit kann man aber nicht alle vier Anschlüsse gleichzeitig benutzen. Da reicht die Energieversorgung durch das Board nicht aus.

Nach intensiver Internetrecherge bin ich auf ein interessantes Produkt gestoßen. Es handelt sich um eine Platine mit der man die zwei 19-Pin USB-Stecker des Cases auf einen Header zusammenführen kann, der dann auf den einzelnen Header des Mainboards angeschlossen wird. Die Platine wird vom Netzteil mit Strom versorgt. Nun sind alle USB 3.0 Anschlüsse am Frontcover gleichzeitig nutzbar.
Vorteilhaft ist auch, dass kein eigener Steckplatz auf dem Mainboard benötigt wird.

Die Platine kann man z.B. hier erwerben: https://www.moddiy.com/products/USB...eader-19-Pin-Internal-USB-Hub-Controller.html

Ich habe sie allerdings von einem Händler bei ebay für € 14,40 gekauft. Das ist wesentlich billiger als das Angebot bei Moddiy. Und es handelt sich um Neuware, ist also nicht gebraucht.
 

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Arbeitsspeicher

Beim RAM habe ich mich diesmal für Corsair entschieden. Dafür sprechen zum einen sehr gute Kühlkörper, zum anderen die hochwertigen Sk hynix Chips. Ausgewählt habe ich die Corsair Dominator Platinum RGB DDR5-6000 CL30.

Zu beachten ist, dass die Module 55mm hoch sind. Bei so manchem Kühler kann es da zu Platzproblemen kommen. Ich verwende jedoch eine AiO und da passt das schon.

Test

 

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Prozessor

Grundsätzlich bevorzuge ich einen leistungsstarken und dennoch möglichst leisen Rechner. Ursprünglich habe ich mich beim Prozessor für einen 7950X3D entschieden. Der war aber einen Monat nach dem Marktstart noch immer nicht erhältlich. Daher habe ich einen 7950X gekauft. Der hat sich aber als nicht sehr effizient erwiesen. Noch dazu dürfte ich nicht gerade ein besonders gutes Exemplar erwischt haben. Knapp zwei Monate nache dem offiziellen Start konnte man den 7950X3D endlich kaufen.
Ich habe dann den 7950X verkauft und mir das 3D-Modell zugelegt. Das hatte ich ja schon ursprünglich gewählt, weniger wegen der Spieleperformance, sondern wegen der Energieeffizienz. Man kann die CPU etwas kühler betreiben als den 7950X. Der Leistungsunterschied ist dabei marginal. Und die Kühlung kann leiser zu Werke gehen.

Ich habe festgestellt, dass sich Cinebench R23 MC besser eignet um die Temperaturbelastung zu ermitteln. Prime 95 stresst die CPU nicht im gleichen Ausmaß.

Tests



 

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Grafikkarte

Ich habe mich für eine Gainward RTX 4080 Phantom entschieden. Zum Zeitpunkt des Kaufs gab es da einen Preisunterschied von locker € 900,00 zur RTX 4090. Der Unterschied ist zwar mittlerweile stark gesunken, aber ca . € 420,00 ist auch keine kleine Summe.

Die Karte geht sehr leise zu werke, und das ist für mich auch ein maßgebender Faktor für meine Kaufentscheidung gewesen. Und im Gegensatz zur 4090 ist die TDP um 130W niedriger.

Es gibt von der Gainward 4080 auch eine "GS-Variante". Zum Kaufzeitpunkt war die allerdings etwa € 200,00 teurer als die "Non-GS". Ein 135MHz höherer Boosttakt schien mir das nicht wert zu sein. Mittlerweile ist der Preisunterschied allerdings auf € 90.- geschrumpft.

Test der 4080 GS-Variante

 

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Kühlung

Einblasend

In der Front schaufeln drei 140mm be quiet! Silent Wings 3 PWM Frischluft ins Gehäuse.

Ausblasend

Die CPU wird von einer AiO gekühlt. Es handelt sich um eine Alphacool Eisbaer Pro Aurora 420, die im Deckel montiert ist. Alphacool habe ich deshalb gewählt, weil mir keine einzige andere AiO mit einem Radiator aus Kupfer bekannt ist.
Die Lüfter habe ich allerdings gegen drei 140mm Noctua NF-A14x25 PWM getauscht.

Im Heck arbeitet ein weiterer 140mm be quiet! Silent Wings 3 PWM.

Herstellervideo

 
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SSDs

Als Speichermedien verwende ich nur noch NVMe-SSDs die mit 4 PCIe-Lanes angebunden sind. SATA-SSDs im Format 2,5 Zoll sind zwar noch immer etwas preiswerter, aber auch wesentlich langsamer.

Die Speichermodule im Kaugummiformat haben zudem den Vorteil, dass das Kabelwirrwar wesentlich geringer ausfällt.

Zur Verwendung kommen eine Samsung M.2 2280 2TB PM9A1 PCIe 4.0 sowie eine 980 Pro 2TB PCIe 4.0 , ebenfalls von Samsung. Die 980 Pro ersetzt eine Gigabyte Aorus NVMe Gen4 SSD 2TB, M.2. Diese wurde bereits einmal auf Garantie getauscht. Nach knapp 9 Monaten wird sie von Windows wieder nicht mehr erkannt. Das ist für mich die letzte Gigabyte-SSD.

Test Samsung M.2 2280 2TB PM9A1


Tests Samsung 980 Pro



 

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Arbeitsspeicher

Beim RAM habe ich mich diesmal für Corsair entschieden. Dafür sprechen zum einen sehr gute Kühlkörper, zum anderen die hochwertigen Sk hynix Chips. Ausgewählt habe ich die Corsair Dominator Platinum RGB DDR5-6000 CL30.

Zu beachten ist, dass die Module 55mm hoch sind. Bei so manchem Kühler kann es da zu Platzproblemen kommen. Ich verwende jedoch eine AiO und da passt das schon.

Test

Danke für deine Einkaufsliste inkl. Begründungen! (y)
Du hast dir bestimmt auch den Corsair Vengeance RGB grau DIMM Kit 32GB, DDR5-6000, CL30-36-36-76 angesehen.
Ausser der Optik, spricht da etwas gegen den Vengeance, bzw. für den Dominator?
Beim Vergleichen auf Geizhals erkenne ich als Laie keinen Unterschied, ausser eben Optik und Preis.
 
Nach Tests die ich gelesen habe bleiben die Dominator kühler. Wenn ich die Kühlkörper betrachte wundert mich das auch nicht. Die Optik gefällt mir auch besser. Das alleine wäre für mich allerdings als Kaufgrund nicht ausreichend gewesen.
 
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