Frage Auf der Suche nach (für mich) perfekten aktiven Desktop Lautsprechern

deepawake

Neuling
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Hallöchen, auf der Suche nach für mich geeigneten aktiven Lautsprechern fürn Desktop wende ich mich an euch. Mir ist es dabei wichtig, nicht einfach den "besten" von irgendeiner top Liste xy zu nehmen, sondern ein Lautsprecherpaar, das meine Ansprüche erfüllt. Bin seit einiger Zeit am hin und herüberlegen und hatte verschiedene Modelle im Fokus. Um eine Entscheidung treffen zu können, brauche ich ein paar Fragen beantwortet, die eine Grundlage für meine Kaufentscheidung darstellen. Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen :D
Ich habe folgende Modelle im Blick:
- iLoud micro monitors
- Edifier R1855DB (sind glaub ich dieselben wie die 1850, nur die Fernbedienung ist hochwertiger)
- Wavemaster Cube Neo / Wavemaster Mini Neo
- Nubert nuBox A-125
- Audioengine A2+
- JBL 305P MKII

Einerseits ist der Klang natürlich super wichtig. Zusätzlich dazu denke ich, dass je nach Präferenzen eben die einen oder die anderen besser sind. Daher also paar Infos, die vielleicht mal den einen, mal den anderen Lautsprecher besser bedienen und auch ein paar Fragen, die mir wichtig wären.
  • ich werde sie direkt am Mainboard anschließen, und erstmal keine Soundkarte verwenden. Hab beim Kauf des Mainboards damals gehört, dass der Audiochip ganz gut sei. Gigabyte B550 Aorus Pro v2 - Realtek® ALC1220-VB codec
  • ich will es 2.0 belassen, keine Subwoofer etc., und auch sollen es Aktive sein, also kein zusätzlicher amp oder was auch immer sonst benötigt wird.
  • ich produziere keine Musik, dedizierte Monitoring Lautsprecher sind daher nicht vonnöten. Frage: Ich kann mir vorstellen, dass Lautsprecher, bei denen man zwischen Monitoring und anderen Modi wechseln kann, allein wegen so einer vorhandenen Möglichkeit schon teurer sind. Da ich nur einen Modus benutzen würde, wäre das also unnötig ausgegebenes Geld
  • es soll ich gut anhören (nein, echt? :D)
    • Anwendung ist Multimedia; also Spiele, Musik (falls das ausschlaggebend ist: Trance, Psytrance, Progressive, Deep House, Rock, aber alles nicht zu bass heavy), Youtube & Twitch
    • keine Verzerrung, auch bei niedriger oder hoher Lautstärke. Ich dreh nie wirklich laut auf, ich schätze mal so 50 dB Maximum.
    • sollte nicht anstrengend sein, dem Sound zuzuhören
    • gut ausbalancierter Sound. Ich hör zwar gern Psytrance, bedeutet aber nicht automatisch, dass ich gern meine Ohren zuballer oder den Bass physisch merken kann. Hab mal gelesen, dass Frauen häufig gern weniger Bass haben als Männer, scheint wohl zumindest bei mir zuzutreffen. Gleiches gilt für Mitten und Höhen.
  • Frage:optischer output vs line out:
    • Vorteil: keine Geräusche von Magnetfeldern oder meiner Grafikkarte aufgenommen
    • der hintere line out, der den integrierten amp auf meinem Mainboard unterstüzt, ist dann für meine Kopfhörer frei, welche aktuell noch vorne eingesteckt sind.
      • Soweit ich verstanden habe, wird mit dem SPDIF dann der amplifier der aktiven Lautsprecher genutzt. Da ist natürlich die Frage, ist das überhaupt ne gute Idee, oder ist das erst bei wirklich guten, teuren Lautsprechern gut bzw. macht überhaupt einen Unterschied? Kann mir vorstellen, dass bei Lautsprechern innerhalb meines Budgets (mehr als 300€ möchte ich nicht ausgeben) das dennoch schlechter sein könnte als der meines Mainboards? Kein Plan, klärt mich bitte auf. :D
  • sollten nicht größer sein als die genannten LS von Edifier: WxHxD 155x254x223mm, zumindest was die Breite und Tiefe angeht, Höhe ist egal.
    Hab nur begrenzt Platz, ich muss meinen rechten Monitor weiter nach rechts rücken, um eine Lücke für die Lautsprecher zu schaffen. Je breiter die sein muss, desto mehr muss ich nach rechts fürn Monitor gucken, was irgendwann echt blöd ist. Die JBL sind 3cm breiter, was echt schon ne Menge ist. Wenn der Sound aber deutlich besser ist, wäre das aber auch noch ok.
    Um mir richtig vorstellen zu können, wie weit ich den Monitor verschieben muss, um trotzdem noch den ganzen Bildschirm zu sehen, hab ich paar DVDs mit Tesa zu einem Korpus aneinandergeklebt, der nun mit paar Millimeter Abweichung so groß wie die von Edifier sind.
PXL_20221201_174955380.jpg PXL_20221201_175033377.jpg Screenshot 2022-12-01 183947.png
  • die iLouds sind für "very near field monitoring" und sind ziemlich klein, verglichen mit allen anderen genannten, siehe drittes Bild oben.
    • Frage: Höre ich da überhaupt noch Soud , wenn ich bspw. in meiner offenen Küche 3m zur Rechten meines Schriebtischs stehe, oder müsste ich die ziemlich aufdrehen?
    • Frage: Wären da die anderen, wesentlich größeren ne bessere Idee, oder macht das wenig Unterschied? Wären größere vielleicht sogar eher schlecht, da es auf weitere Distanz wenig Unterschied macht, aber wesentlich ist wenn ich direkt am Schreibtisch sitze mit 60-70cm Abstand zu den Lautsprechern?
  • keine Ständer, die LS sollten auf meinem Tisch stehen. Ich mag daher z.B. die leicht nach oben angewinkelten Edifier. Frage wäre, ob das überhaupt groß einen Unterschied macht.
  • will nicht mehr als 300€ ausgeben (gut, die Audioengine kosten 20 mehr aber mehr dann auch nicht). Bin nicht mega audiophil oder hab ein trainiertes Ohr, daher bringt das glaub ich auch nichts, das Budget zu stretchen wenn ich den Unterschied teurerer LS nicht mal bemerken würde.
Ich hab bei dem hier kaum Unterschied gemerkt, genutzt hab ich meine beyerdynamic DT770 Pro. Laut einigen Kommentaren geben die iLouds klareren Sound wieder. Sie wären auch deutlich besser was Größe anbelangt, zumindest in Hinblick auf meinen Schreibtisch, bin mir ja nicht sicher, ob ich weiter weg noch gut was hören könnte. Auch haben sie kein SPDIF, die eventuellen Vorteile eines optischen Kabels würden also wegfallen, Kopfhörer wären auch weiterhin vorn eingesteckt. Da war aber die Frage, ob das überhaupt einen Unterschied macht oder nicht.
Je nachdem, welche Frage/Befürchtung sich wie bewahrheitet, sind also mal die einen, mal die anderen LS von Vorteil. Ich hoffe, dass mir hier jemand helfen kann, trotz des leider sehr langen Beitrags. Dickes Sorry dafür, ich tendiere leider dazu, zu viel zu schreiben. Hoffe wirklich, das ist nicht allzu schlimm und dass man sich in diesem Dschungel aus mir wichtigen Punkten zurechtfindet und der Post niemanden erschlägt. :p
Vielen Dank im Voraus. :)
 
So, ich versuche mal, etwas Licht ins Dunkel zu bringen (nicht böse gemeint)..
Also zu den Nahfeldmonitoren würde ich sagen, dass es durchaus sein KANN, dass du in 3-4 Meter Entfernung nicht mehr so viel mitbekommst, aber da kann man dann ja lauter machen, soweit es die Mitbewohnerr und Nachbarn ertragen. Aber sowas ist ja für Musiker eher wichtig, die verschiedene Nuancen damit besser wahrnehmen können. Ob das für den PC, wenn man selbst keine Musik macht, das Richtige ist? Habe da meine Zweifel, bin aber auch nicht allmächtig. Bei Thomann gibt es ja Bewertungen, da vielleicht mal die ein oder andere lesen, um heraus zu finden, für was die überwiegend benutzt werden. Aber die kennen sich auch sonst sehr gut aus, da kann man sicher auch mal eine Anfrage stellen, ob die für deinen Zweck empfohlen werden können. Habe selbst noch keine schlechten Erfahrungen bei Thomann gemacht.

Die Marken Nubert, Audioengine und JBL sind schon alle ewig am Markt, also die wissen auf alle Fälle, was sie tun. Da kann man in den seltensten Fällen etwas falsch machen. Edifier nicht ganz so lange. Wavemaster ist so die "kleine Tochter" von Edifier, da kann man sehr gute Schnäppchen machen, aber man muss eben die kleine Tochter auch im Auge behalten, da sie ja nicht besser sein soll als Mama. Bei deinem Budget würde ich daher zu Nubert, Audioengine oder JBL greifen. Edifier oder Wavemaster ist sicher auch keine schlechte Wahl, aber ich habe da auch schon von Materialschwächen gelesen. Zu dem Preis sollten wirklich ein paar gute, aktive Stereo-Boxen heraus kommen. Favoriten von mir wären Nubert, ich hab da welche im Wohnzimmer (größere natürlich), aber dafür brauche ich auch keinen Subwoofer, obwohl ich auch gerne basslastig Musik höre. Mit den Nubert´s werden hauptsächlich LP´s gehört. Ist eine deutsche Firma, da ist die Verarbeitungsqualität absolut top. Kenne mittlerweile einige, die sich nie wieder was anderes kaufen würden, aber für JBL oder Audioengine findet man sicher genauso viele.

Da würde ich jetzt die Maße suchen, die du benötigst und mit dem Budget abgleichen, was besser passt. Muss leider auch erwähnt werden: Sound ist ja sehr subjektiv, also jeder hört eben anders. Da ist es schwierig, zu sagen, das oder das ist es. Aber deine Auswahl war schon sehr aussagekräftig, von daher denke ich, wirst du eigentlich, bis (vielleicht) auf die Nahfeldmonitore, nicht viel falsch machen können.

Zum Mainboard-Chip: also an den Chips liegt es meistens nicht, wenn man mit dem Sound nicht so ganz zufrieden ist. Da spielen echt viele Faktoren eine Rolle, die den Sound beeinflussen können. Eine Highend-Grafikkarte ist z.B. prädistiniert, bei hoher Last den ganzen Ablauf der Muikwiedergabe zu stören. Muss nicht zwingend, kann aber oft der Grund sein. Dann liegt es auch daran, welche Bauteile an den Anschlüssen (Klinkenstecker usw.) und vor allem wie verarbeitet sind. Deswegen, wenn es möglich ist, dann würde ich wenn Mainboard den SPDif/Toslink verwenden, da es dabei wegen Glasfaser nicht zu Störungen kommt. Das könnte die Auswahl also zusätzlich eingrenzen. Habe gerade selbst von Klinkenstecker auf Toslink am DAC gewechselt, da ist der Sound auf alle Fälle ungestört. Selbst habe ich aber bis jetzt nicht nach Toslink an Lautsprechern direkt geschaut, daher kann ich da keine Beispiele nennen.

Und eine Soundkarte, wenn im Gehäuse verbaut, mag zwar den besseren Sound und sicher auch den besseren Digital-Analog-Wandler haben, wird aber zumeist genauso von den "Innereien" des PC´s gestört. Ist also intern auch nicht unbedingt besser. Daher, wenn stärkere Hardware verbaut ist, wäre eine externe da sicher auch besser.
Das nur mal am Rande, ich habe ja gelesen, dass da erst mal verzichtet wird.
So, dann hoffe ich mal, ich konnte dir etwas helfen. aber hier sind noch einige deutlich audiophilere User unterwegs. Mir wurde hier auch schon mehrfach zu dem Thema PC und Audio geholfen.
Viel Erfolg!
 
Um mal etwas Licht ins Dunkel zu bringen:
Wavemaster hat mit Edifier nichts zu tun. Wavemaster ist ein Brand von HMC mit eigener Entwicklung in Deutschland. HMC macht alles Mögliche als Distributor, die vertreiben z.B. KFA2 Grafikkarten und zufällig auch Edfier. Edifier gibts auch schon recht lange und die sind in Asien eine riesige Hausnummer (ich hatte ja mal einen Firmenbesuch als Picture Story online). Wavemaster ist dagegen fast schon eine Manufaktur-Nummer, aber hat ein sehr gurtes P/L-Verhältnis :D

Was die Nahfeldmonitore betrifft:
Das eher Neutrale und Analytische muss man mögen. Da gibts keine Badwanne mit Bassanhebung und Hochtonpeitsche. Wenn, muss man das sich per EQ selbst verschlimmbessern.

Aktuell stehen auf dem Office-Tisch zwei nuPro SP200, die sind sogar noch einen Hauch dezenter als die älteren A200, die vorher hier standen. Aber das ist schon Gezeter auf höchstem Niveau.
 
Tja, wieder was gelernt. Man kann ja auch nicht alles wissen.
Ist halt dumm, wenn solche Fetzen, die man irgendwann mal aufschnappt, auch noch hängen bleiben ;)

EDIT: Danke natürlich für´s Verbessern (und Ergänzen), will ja auch keinen Mist erzählen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator :
@weedeater @Igor Wallossek Erstmal vielen Dank für eure Nachrichten!
Ich hatte dasselbe in nem englischen audiodedizierten Forum gefragt und was ich bisher als einzige Antwort bekommen hab war ein Link zu ner Liste im Forum voll mit Empfehlungen. Doof, wenn man sich unübertrieben 2,5 Stunden für so nen Post hinsetzt und möglichst präzise Angaben macht und Fragen stellt und dann jemand, der offensichtlich nicht mehr als die Überschrift gelesen hat, mir ohne Mühe per copy paste einen Link zu nem Post mit Empfehlungen liefert, den ich sogar schon gelesen hab. Auf meine Fragen oder persönlichen Präferenzen wurde null eingegangen. Dabei ist mir genau das ja wichtig, damit ich dann aus einer Auswahl die für mich besten aussuchen kann. Ohne meine Fragen geklärt zu haben, kann ich mir noch 10 andere Listen raussuchen, da bin ich dann genauso schlau wie davor und kann immer noch keine Entscheidung treffen.
Deshalb hatte ich mich an euch gewandt. Ich kannte schon einige igors lab Videos und nachdem ich dann während meiner Suche das Review zu den Wavemaster Mini Neo gelesen hab, dachte ich, hier ist n guter Platz, auf deutsch kann ich sowieso besser Fragen stellen und Antworten verstehen. :)

Zum Mainboard-Chip: also an den Chips liegt es meistens nicht, wenn man mit dem Sound nicht so ganz zufrieden ist. Da spielen echt viele Faktoren eine Rolle, die den Sound beeinflussen können. Eine Highend-Grafikkarte ist z.B. prädistiniert, bei hoher Last den ganzen Ablauf der Muikwiedergabe zu stören. Muss nicht zwingend, kann aber oft der Grund sein. Dann liegt es auch daran, welche Bauteile an den Anschlüssen (Klinkenstecker usw.) und vor allem wie verarbeitet sind. Deswegen, wenn es möglich ist, dann würde ich wenn Mainboard den SPDif/Toslink verwenden, da es dabei wegen Glasfaser nicht zu Störungen kommt. Das könnte die Auswahl also zusätzlich eingrenzen. Habe gerade selbst von Klinkenstecker auf Toslink am DAC gewechselt, da ist der Sound auf alle Fälle ungestört. Selbst habe ich aber bis jetzt nicht nach Toslink an Lautsprechern direkt geschaut, daher kann ich da keine Beispiele nennen.
Jo, das war mir auch klar. Mein MB liefert zum Glück nen SPDIF.
Wie schon erwähnt, würde ich den vorzugsweise auch gerne benutzen, da ich dann den hinteren line out, der sonst von den Lautsprechern belegt wäre, für meine Kopfhörer verwenden kann, welche dann auch von besserer Audioqualität profitieren - zumindest heißt es das ja immer, dass die Anschlüsse hinten besseren Sound liefern, ich denke mal weil fürs front panel noch das zusätzliche Kabel zur Verbindung zum MB ist.

Aus dem Handbuch meines Mainboards:
Line Out/Front Speaker Out
The line out jack. This jack supports audio amplifying function. For better sound quality, it is recommended
that you connect your headphone/speaker to this jack (actual effects may vary by the device being used).
Aber auch unabhängig dessen wäre entweder die Nutzung von den optischen Ein-/Ausgängen oder einem balanced input ideal, um Störgeräusche auszuschließen. Von dem balanced input hab ich aber kein Plan. Soweit ich verstanden hab, bräuchte ich dafür dann einen Adapter, um das dann per 3.5mm ans MB anzuschließen, und damit wäre dann der Eingang belegt, den ich gern für die Kopfhörer benutzen würde. Da wär natürlich die Frage, ob diese überhaupt vom hinteren Anschluss profitieren, oder ob das null Unterschied macht, und ich das dann ignorieren kann, und demnach auch meine Auswahl an Lautsprechern nicht einschränken muss.
Wenn ich nur nach Lautsprechern mit SPDIF schaue, fallen schon einige raus, irgendwie haben die meisten nur typischen rot-weißen Anschlüsse und/oder anderes und nur selten auch nen optischen Eingang. :p

Die genannten JBL 305P MKII bspw. haben nur balanced per XLR Kabel, nix anderes. Wenn ich die jetzt so anschließen würde mit XLR auf Klinke Adapter, ist das dann noch ein balanced Signal, oder wird das durch den Adapter verschlechtert bzw. interferiert das damit irgendwie, und können dann Störgeräusche nicht ausgefiltert werden? Ist wahrscheinlich ne dumme Frage, aber wenn man wie ich davon nicht wirklich Plan hat...

Auch hab ich gelesen...
...dass große Boxen (definiere groß...) häufig nicht wirklich gut klingen wenn man direkt davor sitzt, der Bass hört sich dann oft dumpf oder sonstiges an. Das schreckt mich natürlich erstmal ab, weil ich halt 60cm Entfernung zu den Lautsprechern hab.
Daher die Idee mit den iLoud micro monitors, die ja auch insgesamt absolut krass für ihre Größe sein sollen. Leider kein optischer Input, dafür TRS. TRS könnte ich ja einfach bei line out anschließen, oder? Wäre das trotzdem symmetrische Übertragung?

...und dass es gut wäre, wenn das Bassreflexrohr nach vorn ausgerichtet ist, wenn man die Boxen nah an der Wand hat. Auch das wäre bei mir der Fall, sie wären leicht nach links und rechts gedreht auf mich gerichtet, aber mit ziemlich wenig Abstand zur Wand. Die meisten Lautsprecher, auch die genannten von Nubert, sind nach hinten ausgerichtet, die von Edifier häufig nach vorne.

Fragen über Fragen...
 
Also erst mal zum Handbuch: bin jetzt auch nicht flüssig in Englisch, verstehe das aber so, dass dieser Anschluß hinten wohl nochmals vertärkt. Dass wird für viele hochohmige Kopfhörer zumeist auch benötigt, weil man da schnell ans Lautstärkelimit rauscht. Soll heißen, dass man mit dem Anschluß evtl mit Kopfhörer besser oder lauter hören kann. Das liegt aber auch am KH selbst, je nach dem, welche Ohm deiner hat, es gibt ja bis 600 Ohm, kann es zumindest besser sein. Da hilft nur Ausprobieren, ob es wirklich was bringt oder ob die Aussage nur Marketing-Gewäsch ist. Wenn deiner das mit 80 Ohm ist, kann das dann schon was ausmachen. Genügend Kabellänge vorausgesetzt.

Also große Boxen sind schlechter ist ein ziemlich relativer Spruch. Habe ja selbst gerade eine monatelange Odysee hinter mir, um den Sound am PC zu verbessern. Ich hatte jetzt einige Zeit das 2.1-System von Wavemaster, das MX3+, im Einsatz. Da ist aber so eine externe Steuerung dran, an die man auch den Kopfhörer anschließen kann. Darin befindet sich auch so ein kleiner Kopfhörerverstärker. Diese externe Fernbedienung ist jetzt aber am Rande des Kaputtgehens gewesen. Deswegen habe ich selbst gesucht. Zuerst habe ich nur einen DAC/Kopfhörerverstärker-Kombi holen wollen. Da ist aber der Markt ehrlich gesagt ziemlich überflutet, da war mir dann meine Zeit irgendwann zu schade. Es wurde nun zwar doch so ein Teil (DAC/KHV) von Thomann, mit einem alten Hifi-Reciever, den ich hier noch rumstehen hatte. Daran habe ich zwei passive Boxen von Numan angeschlossen (paar für 140€), die schon sehr groß für den PC sind (BTH = 220x330x310 mm). In Kombination mit dem Subwoofer der Wavemaster, wofür am Reciever zum Glück ein extra Anschluß für einen aktiven Sub vorhanden ist, kann ich mich über den Sound oder die jetzt im Übermaß vorhandene Lautstärke nicht wirklich beklagen. Und passiv unterscheidet sich von Aktiv ja nur durch den in den Boxen verbauten Verstärker, die Lautsprecher-Chassis sind ja die selben.
Und mein Abstand dazu ist ungefähr wie deiner.

Zu XLR kann ich nicht wirklich viel sagen, außer dass die wohl in der Musikerszene recht verbreitet sein sollen. Irgendeinen Grund muss es für diesen Anschluß ja geben, aber mir ist er leider (noch) nicht bekannt. Vielleicht kann wieder jemand in die Bresche deswegen springen.
Auch da gibt eine Menge Adapter, inwiefern das eine Auswirkung auf die Qualität hat, kann ich da nichts zu sagen.

Zu den optischen/coaxialen: es gibt wohl auch solche Chinch (die rot-weißen) für Coaxial-Anschluß, zumeist nur einer, wenn mich nicht alles täuscht in Gelb. Unter Vorbehalt... Wenn man sowas verwenden kann, ist man zumeist auf ein Toslink-Kabel, die leider sehr empfindlich auf Knicken reagieren, nicht mehr angewiesen, da das den selben Effekt (also keine Störungen) haben soll. Selbst hab ich es aber auch noch nicht in den Händen gehabt. Kann das also nicht bestätigen. Diesen Anschluß hätte ich z.B. auch am DAC, aber da ich Toslink jetzt habe und mir zudem ein passendes Kabel fehlt, konnte ich es auch nicht ausprobieren, ob es gleichwertig ist.

Zu Klinkensteckern usw.: es gibt da balanced und unbalanced. Wie sich das jetzt genau auswirkt, kann ich leider nicht sagen (hat u.U. auch was mit XLR zu tun). Allerdings weiß ich, dass es große Balanced-Stecker gibt, die dann nur einen Durchmesser von 4,4 mm haben im Gegensatz zum normal großen (unbalanced) 6,3. Und für die kleinen Balanced/unbalanced gilt dann z.B. 2,5 zu 3,5, also dem normalen wieder. Es gibt z.B. viele Highend-DACs, die nur balanced Klinkenstecker haben. Der Sound soll wohl besser sein. Habe da aber auch keine Erfahrungswerte. Dafür gibt es wohl auch Adapter, wie sich das dann aber verschlechtern könnte (evtl), keine Ahnung.

Ob jetzt nach hinten oder nach vorne das Bassreflexrohr besser positioniert ist, liegt wohl auch eher im Sinne des Hörenden. Es gibt auch Tieftöner, die das nicht mal zwingend brauchen und trotzdem ziemlich gut wummern, wenn man dass will. Das ist dann aber eine andere Liga. Gibt ja auch Lautsprecher, die einzeln mehrere Tausend kosten. Irre.
Aber was jetzt wirklich besser ist? Weiß man nur, wenn man es im Direktvergleich hört. Aber bei Herstellern, die in der Regel gute Lausprecher bauen, kann man sich sich darauf verlassen, dass deren Bauweise für ihre Boxen ziemlich gut funktionieren. Wenn da ein Mindestabstand zur Wand eingehalten werden müsste, würde da sicher irgendwo darauf hingewiesen. Und inwiefern das bei kleinen Boxen was ausmacht, ist auch ein Rätsel, worüber sich in der audiophilen Szene sicher extrem ausgetauscht werden würde.
Am wichtigsten ist ja meiner Meinung nach eh, was vorne raus kommt.

Vielleicht steigt ja noch jemand mit ein und relativiert mich in dem ein oder anderen Punkt. Kann sicher nicht schaden. Wie gesagt, man kann nicht alles wissen. Und muss es zum Glück ja auch nicht....
 
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