Bei einem Schaltregler arbeiten das FET im Impulsbetrieb, schalten also ständig ein und aus, um die gewünschte Spannung zu halten. Im Phasenbetrieb schalten mehrere FETs zeitlich versetzt(phasenverschoben) ständig ein und aus, so das jedes einzelne FET mehr Zeit hat wieder ab zu kühlen. Werden zwei FETs gleichzeitig pro Phase eingeschaltet(Parallelbetrieb), halbiert sich die Strombelastung für jedes der beiden beteiligen FETs.
Ein FET definiert sich durch seine Dauerbelastbarkeit(ständig eingeschaltet), und seiner Impulsbelastbarkeit(kurze Stromimpulse), und wie schnell es im Impulsbetrieb arbeitet; weil dabei ein Großteil der Wärmeverluste entstehen. Ein schnelles 58A dauerbelastbares FET, kann im Impulsbetrieb je nach Impulslänge(Anzahl der Phasen) zB. auch mit 200-400A belastet werden.
Da ein Spannungsregler im Impulsbetrieb arbeitet, ist die 58A Dauerbelastbarkeit des FETs völlig belanglos. Viel wichtiger ist die Schaltgeschwindigkeit des FETs(Impulsbelastbarkeit), um die Wärmeverluste im Impulsbetrieb zu minimieren.
Genauso ist es Quatsch, die Belastbarkeiten der Phase miteinander zu addieren, da die Phasen ja eh zeitversetzt arbeiten.
Wieviel Strom der Spannungsregler maximal liefern kann, hängt in erster Linie von der Impulsbelastbarkeit der FETs in jeder einzelnen Phase ab. Viele Phasen reduzieren die Wärmeverluste aber auch nur, wenn die FETs entsprechend schnell schalten können. Außerdem sorgen viele Phasen nur für eine stabilere Spannung am Reglerausgang, wenn eine entsprechend hochwertige Ansteuerung für die ausreichend schnellen FETs vorhanden ist. Die Qualität der restlichen Komponenten um die FETs herum(Spule, Kondensatoren), gleichen dann nur die Unzulänglichkeiten der Ansteuerung und der FETs aus.