News Angriff auf Intel: Hygon baut nun ZEN-CPUs für Server

Jakob Ginzburg

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Der chinesische Chiphersteller Hygon hat die Serienproduktion seiner neuen Dhyana-Prozessoren gestartet. Diese basieren nicht nur auf der AMD ZEN-Architektur, sondern nutzen auch die x86-Lizenzrechte des Unternehmens. Damit gibt es weltweit nun einen vierten Hersteller, der X86-CPUs bauen und vertreiben darf.

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Denn bisher regelten die Lizenzvereinbarungen, dass nur Intel, AMD und VIA Technologies entsprechende Produkte fertigen durften. Hygon geht aber einen Lizenzvertrag mit AMD ein und verletzt die seit vielen Jahren bestehenden Vertragsbedingungen nicht. Bei den Dhyana-Prozessoren handelt es sich aber auch nicht um einfach nur umbenannte Ryzen bzw. EPYC-Modelle. Die von Hygon gefertigten Prozessoren sind tatsächlich Eigenentwicklungen.

Ihre Architektur baut sich jedoch auf AMD ZEN auf und implementieren Funktionen, die von der chinesischen Regierung zwingend vorgegeben werden. China regelt die Einfuhr und Nutzung elektronischer Produkte und Komponenten sehr konsequent. Mit der Partnerschaft hat AMD die Möglichkeit, den Marktanteil im lukrativen China deutlich auszubauen.

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Tatsächlich will sich Hygon zuerst auf die EPYC-basierten Prozessoren konzentrieren. Ein weiterer Vorteil, der sich aus der Nutzung einer bereits implementierten Architektur ergibt, stellt die Unterstützung von Betriebssystemen dar. So kann der optimierte Linux-Kernel mit einigen wenigen Anpassungen vollständig übernommen werden. Linux-basierte Betriebssysteme sind also bereits lauffähig. Eine ähnlich geringe Hürde durfte bei der Implementierung von Windows gegeben sein, was wiederum den Schritt zu Endverbraucher-CPUs einfacher gestaltet.

Hygon gehört mehrheitlich zu der Tianjin Haiguang Holding, an der AMD mit 30 Prozent beteiligt ist. In diesem Rahmen konnte die Lizensierung auch ohne Komplikationen realisiert werden. China bekommt mit der Partnerschaft und letztendlich den „eigenen“ Prozessoren eine wichtige Sicherheit im laufenden Handelskrieg mit den USA. Für Intel wiederum könnte das einen starken Verlust von Marktanteilen in China bedeuten.

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