Frage Workstation für Adobe PS/IS

buri2

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Guten Morgen,

ich brauche gerade für uns auf Arbeit 1-8 neue Pc's. Normalerweise beim Gaming würde ich mein Standard Setup nehmen, hier ist jedoch ein spezielle Use Case.

Adobe PS, IS primär. Unsere Grafiker brauchen neue Pc's.

Überlegung ist entweder ein I7 System, 64GB RAm, M2 SSD etc.
ODER
Eine Zentrale Workstation mit RDP. Dann dementsprechend mit nem Dicken Intel oder AMD CPU (Threatripper etc) und ner große GPU


Jedoch ließt man bei den meisten Benchmarks das Adobe perfekt 2, gut 4 und ok 6 Kerne nutzt. Danach wird es immer weniger was mehr Kerne bringen. Das würde für nen CPU mit hohem Tackt sprechen, weniger mit vielen Kernen (Workstation beides Hoch damit mehrere User Synchro können).

Hat jemand damit Praxiserfahrung? Ist Adobe wirklich so schlecht auf vielen Kernen? Hat vlt sogar jemand Erfahrung mit hoher Kern Zahl / Workstation dafür?
 
Mit Praxiserfahrung bezüglich Adobe kann ich nicht dienen.

Eine Zentrale Workstation mit RDP
Das funktioniert in "meinem Laden" nur wenn wenige Benutzer angemeldet sind. Meist kannste Däumchen drehen bis Grafiken geladen sind.
Für "Spezialanwender" Grafik würde ich separate Rechner anschaffen. Die Arbeitslaufwerke sollen ja auch intern und schnell sein, so schreibt Adobe jedenfalls.. Die CPU Mindestanforderungen für PS sind 2 GHz, SSE 4.2 sowie 64Bit Unterstützung. Bei der GPU ist es DX12 und 4GB Speicher. 2GHz Basistakt sollte jede aktuelle CPU erreichen. Letzlich ist das Budget entscheidend.
 
Wir haben gerade schon R5 3600-er mit 64 GB Ram und laufen in Limits.

Daher war die Idee eine Zentrale Workstation im Serveraum mit direkter Anbindung ans Nas (Datenquelle) für hohe Geschwindigkeit. Problem ist halt nur wie gut das wenn mehrer User drauf sind läuft. Also ein Potentes Thretripper System oder Epyc oder what ever.
 
Die CPU Mindestanforderungen für PS sind 2 GHz, SSE 4.2 sowie 64Bit Unterstützung. Bei der GPU ist es DX12 und 4GB Speicher.
Vor wie vielen Jahren wurden die Mindestanforderungen geschrieben? So schlechte CPUs und GPUs gibt es seit 5 Jahren kaum mehr. Ich würde mich nicht an solchen Angaben orientieren. Die Minimalanforderungen bedeuten oft nur, dass man damit das Programm läuft, aber bei weitem nicht dass man brauchbar arbeiten kann.

Ich würde eher vergleichen, welche Möglichkeiten es im oberen Segment gibt und wie diese in Benchmarks abschneiden.

Ich würde einmal untersuchen wie stark die aktuellen PCs ausgelastet sind. Du schreibst R5 3600 mit 64 GB RAM für jeden Arbeitsplatz. Was sind für Grafikkarten verbaut? Schau im Taskmanager wie stark der RAM, die CPU und die Grafikkarte unter Last ausgelastet sind. Im Taskmanager kannst du auf die CPU-Grafik rechtsklicken und detaillierte Grafiken für alle CPU-Kerne anklicken. Dann siehst du auch, wie viele Kerne stark ausgelastet werden. Kommen die 64 GB schon bald an die Grenze? Wie hoch wird der Grafikkartenspeicher ausgelastet? Das ganze hängt recht stark von euren Anwendungen ab.

Ich vermute, ich würde auch eher zu einzelnen PCs mit recht guter aber noch preiswerter Ausstattung tendieren und nicht zu einem maximal ausgestatteten Server der dann zwangsläufig zum Engpass wird. Ohne sich das ganze genau anzuschauen ist das aber eher ein Ratespiel.
 
Jedoch ließt man bei den meisten Benchmarks das Adobe perfekt 2, gut 4 und ok 6 Kerne nutzt. Danach wird es immer weniger was mehr Kerne bringen.

So ist auch mein Wissenstand. Für PS besser wenige aber schneller Kerne.
Auf einem Threadripper oder EPYC hast du da schlechte Karten. Je mehr Kerne umso geringer der Takt.

Da die neuen Systeme auch "nur" 64GB RAM haben sollen scheint der RAM ja kein Problem zu sein.
Ein Upgrade auf 5600X oder 5800X ist keine Option?
 
Vor wie vielen Jahren wurden die Mindestanforderungen geschrieben?
Keine Ahnung, da müsstest du dich an Adobe wenden. :D Sie sind jedoch relativ gering, da stimme ich dir zu. Heißt ja nicht umsonst "Mindestanforderungen".

Naja, bei bis zu 8 Rechnern kommt doch einiges an Kohle zusammen. Zumal ein Wechsel von AMD auf Intel auf eigentlich komplett neue PCs hinausläuft.
 
Na ja die 64 GB sind eher als Min zu verstehen. Wenn man System pro User macht damit es nicht zu teuer wird (wobei auch da 128 besser wären).

Ideal wäre halt, auf Grund der Zahl, wenn man eine Zentrale Workstation nutzt (auch wenn die CPU etwas schlechter Performant als ein I9) und dafür nur 1 braucht. Das macht Wirtschaftlich sinn, da 1 Threatripper Station billiger als für jeden Mittarbeiter einen neuen PC zu kaufen.

Update auf 5800x ist nicht sinvoll, da die alten Systeme (pre meiner Zeit gekauft) nur 2 Ram slots haben und somit nicht mal sinvoll auf 64GB zu upgraden sind, geschweige denn mehr.


Frage ist für mich aktuell primär ob jemand das mal probiert hat. Remote App/remote Desktop mit Photoshop auf 1 Zentralen Maschine, CPU mit vielen Kernen so das mehre User Synchro dran arbeiten können (Falls der Windoof Sheduler das sinvoll hin bekommt).

Der Wirtschaftliche Zugewinn wäre hier so hoch das ich das lieber machen würde als jedem ein i9 System zu kaufen. Das ist einfach zu teuer.
 
Da stellten sich mir die nächste Fragen. Belastet eure Anwendung den PC die ganze Zeit stark oder ist die Belastung nur Zeitweise hoch und sonst meist klein? Arbeiten alle Grafiker gleichzeitig oder ist das nur eine Anwendung neben vielen anderen Arbeiten.

Wenn jetzt schon 64 GB für einen PC knapp sind, wie sollen dann bis zu 8 Leute auch nur mit total 64 GB auskommen. Wenn alle gleichzeitig grosse Modelle bearbeiten, geht ein einzelner PC in die Knie, auch wenn er noch so stark ist.

Wenn jeder einen PC hat, muss es ja auch nicht für jeden ein i9 sein. Da dürfte ein i5 auch ausreichen. Wichtig ist aber auch, wie stark CPU und Grafikkarte im Verhältnis zu einander belastet werden. Es nützt nichts, wenn das eine Bauteil extrem stark ist und das andere alles ausbremst.

Bei einer solche Investition würde ich wirklich professionell abklären lassen wie viel Leistung ihr wofür braucht und was sich deshalb lohnt. Die Investition in PCs ist ja nur das eine. Die andere Frage ist, wie viel Wartezeit euch durch schlechtere Hardware entsteht oder anders formuliert, wie viel produktiver ihr arbeiten könnt. Je nach dem kann sich eine grössere Investition recht schnell lohnen. Einsparungen am falschen Ort werden dagegen sehr teuer wenn ihr dauernd auf die PCs warten müsst. Nur ein paar Meinungen aus einem Forum wäre mir zu wenig um abzuschätzen was sinnvoll ist.
 
Hier wurde etwas Falsch verstanden. 64GB würde ich kaufen wenn wir JEDEM einen neuen PC kaufen.
Eine Workstation Zentral bekommt min 256 oder mehr.

Leider arbeiten alle gleichzeitig wobei die hohe Auslastung nur Sporadisch ist. Dafür dann aktuell aber teilweise 20-30 Min wo der Mittarbeiter nichts machen kann-> Daher neu.

GPU's werden bei uns, erstaunlicherweise, kaum gebraucht. In tests und Logs ist die Auslastung im Vergleich zu ram, CPU, HDD maginal.

Ja Die Option jedem einen geben mit i5/i7, 64 GB Ram und Option auf Mehr ist die erste die wir haben. Kostet gesamt über 10k.

Daher die Frage hier ob jemand mal versucht hat das ganze zu Zentralisieren auf 1 Maschine, da diese billiger wäre.

Am Ende wird das Zentral beschafft, alleine schon wegen Support/Garantie und sauber laufenden Ram. Das Risiko ist es nicht wert das selber zu machen :). Geschweige den die Arbeitszeit von mir am Ende.

Für mich ist daher primär echt die Frage des Zentralen wichtig, da ich zwischen den 2 Lösungen schwanke.
 
Also für deinen Anwendungsfall ist die von Dir angedachte Lösung kontraproduktiv. Ein Threadripper ist je nach Core Anzahl um ca. 15 - 25% langsamer als als ein i9 oder Ryzen. Bitte auch beachten, je mehr Kerne der Threadripper hat um so langsamer bei Photoshop. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann möchtest Du das mit einer Windows Installation bewerkstelligen wo sich mehrere Anwender drauf anmelden. Auch davon würde ich abraten. Deine Grafiker werden Dich durch den Flur jagen und im Rechnerraum einsperren :eek: Das funktioniert auch nicht mit einem Terminalserver zufriedenstellend. Und RDP ist auch keine gute Idee.
Wenn Du das wirklich professionell und für die Anwender zufriedenstellend lösen willst und hier wirklich zentralisieren willst dann kann das nur über VDI vernünftig funktionieren. Wenn Du als Speichermedium das SAN einsetzen willst kannst Du das machen, kostet aber gut Geld. Und GraKa Sharing ist auch nicht trivial, mit einer wirst Du hier nicht auskommen. Unterm Strich kommst Du mit der zentralisierten Lösung für 1 - 8 User nicht günstiger weg. UND ganz wichtig, plane viel Zeit ein für Teststellungen und Feintuning. Was Du dir sparst ist die Turnschuhadministration der Clientrechner.
Was mich sehr verwundert ist die Aussage dass ....R5 3600-er mit 64 GB Ram und laufen in Limits. 64GB Ram sind für Photoshop mehr als genug und mit der R5 sollte man eigentlich noch ganz gut arbeiten können. Da ist an den Systemen was anderes faul. Schon mal ne clean Installation versucht?
Wenn es reine Grafiker-AP's sind und wirklich eine Neuanschaffung ansteht, dann wechsel komplett zu der Firma mit dem angebissenen Apfel. Auch wenn ich die Firma noch weniger mag als Kleinweich aber im Grafikbereich ist das leider "Standard". Nicht umsonst arbeiten 90% der Fotografen auf dieser Welt mit dem System.
 
Einen ähnlichen Anwendungsfall bzw. eine Fragestellung hatte ein Grafikstudio bei mir in der Umgebung. Letztlich hat man sich dazu entschlossen für jeden Arbeitsplatz eine Workstation (R9 5900X, RTX 4090, 64 GB RAM) anzuschaffen. Das aber testweise für einen begrenzten Zeitraum zur Miete. Hier spielte dann noch mit rein, dass man sich explizit für die Miete entschieden hat, weil ich als Vermieter unmittelbar im Falle eines Defekts Ersatz liefern muss. Scheinbar sind da ein paar zeitkritische Projekte dabei, die das erfordern. Durch die örtliche Nähe wäre das auch binnen 24h kein großes Problem.

Ich gehe stark davon aus, dass gegen Ende der Mietdauer die Anfrage kommt die Systeme zu übernehmen.

Die hatten vorher Systeme mit 5600X und RTX 2070 Super. Die waren scheinbar auch dort am Limit, aber überwiegend auf Seite der Grafikkarte.

Jetzt kommen da auch ein paar KI-Sachen dazu, wo die 4090er so richtig performen
 
Ich nehme mir nach meinen Urlaub mal die Einstellungen vor, da die aktuell die Graka (3060, 1660S) bei unter 10% belasten. Das kann an Einstellungen oder ihren Projekten liegen da die viel mit Vectorgrafik machen, kp. Aber ich sehe schon das bei denen wohl eine Zentrale Lösung mist sein wird. Schade, aber GPU Sharing ist echt nicht trivial leider.
 
Für die zentrale Lösung gibt es eigentlich nur zwei Optionen:
a) Rack Workstations
Dann hat jeder seine eigene Kiste im Rack stehen. Wird überwiegend bei sehr sensiblen Daten gemacht. Kein Konsolidierungspotenzial, dafür maximale Hardware pro User
B) VDI mit ordentlich GPUs
Hier hast du eine deutlich bessere Skalierbarkeit bei der Administration. GPU Partitionierung ist auch kein Thema, aber es wird einfach sehr teuer mit den ganzen Lizenzen (VMware, Nvidia, MS). Zweiter Hauptvorteil ist hier ein gutes Konsolidierungspotenzial, vor allem wenn die User nicht alle zeitgleich arbeiten
 
Ja faktisch VDI war meine Idee, nur halt nicht in ner Cloud oder so sondern im Eigenbau. Aber für die wenig Leute die wir haben in der Firma (bzw die wenigen die das nutzen) ist das einfach zu teuer denke ich
 
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