Frage 34 Zoller für Contentcreation ASUS, LG, Viewsonic

spacedrops

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Nachdem mir eine RTX4070 zugelaufen war, gab jetzt leider mein BenQ EX350IR seinen Geist auf.
Ein Nachfolger ist also gesucht. WQHD 34 Zoll für Videoschnitt, Blender, Photoshop, Office und Videokonsum … Hohe Framerates sind also nicht erforderlich.
Nach einigen Stunden Reviewstudium bleiben drei Monitore übrig.

1. ASUS ProArt PA348CGV (https://www.prad.de/testberichte/test-asus-pa348cgv-synergie-aus-bildbearbeitung-und-gaming/)
2. LG UltraGear 34GN850P-B (https://www.prad.de/lg-34gn850p-neuauflage-des-gaming-displays-34gn850/)
3. ViewSonic VP3481 (https://www.prad.de/testberichte/test-monitor-viewsonic-vp3481/)

Auch wenn der Viewsonic technisch vielleicht der älteste ist und nominell die schlechtesten Daten aufweist, würde ich ihn ohne weitere Kenntnis anderer Erfahrungsberichte bevorzugen, weil es eben ein Viewsonic mit belastbarer Werkskalibrierung ist.

Ist jemand von Euch zufällig im Besitz des ASUS, LG oder Viewsonic und/oder kann mir etwas über die Eignung für meine Anforderungen sagen?

Besten Gruß und THX
 
Hallo spacedrops

Ich bearbeite vor allem Fotos mit Lightroom und drucke diese für meine Ausstellung nächstes Jahr. Dafür habe ich für gut 800.- einen Dell U4320Q gekauft. Das ist ein 43"-Bildschirm mit 4K-Auflösung. Daneben habe ich noch einen 27" mit WQHD stehen. Sichtdistanz ist etwa 1.1 Meter. Deine Anwendungen sehen natürlich etwas anders aus. Aber ich möchte einfach einige meiner Erfahrungen schildern die auch für dich interessant sein könnten.

Für das sortieren und bearbeiten der Fotos in Lightroom ist der 4K-Bildschirm ideal. Wie bei vielen Bildbearbeitungsprogrammen hat man oben, links und rechts Menus und unten eine Bildleiste. Durch die Bildschirmgrösse bleibt in der Mitte immer noch eine grosse Fläche für das Foto. So muss man weniger oft ein- und auszoomen weil man meist schon sieht was man braucht. Bei einem Breitbildschirm fällt durch die Menus oben und die Leiste unten sehr viel Fläche weg und dazwischen bleibt nur noch ein schmaler Streifen. 2160 Pixel in der Höhe lässt viel mehr Platz als 1440. Bei mir ist es etwa ein Drittel der Höhe, der durch die Menus verloren geht, also etwa 700 Pixel. So habe ich noch 2/3 der Höhe für das Bild. Bei 1440 Pixel bleibt aber nur noch die Hälfte übrig und das Bild wird nur noch halb so gross angezeigt.

Ein kalibrierter Bildschirm ist vor allem wichtig, wenn man selber Druckt oder drucken lässt. Dann ist es wichtig, auf dem Bildschirm schon recht genau zu sehen wie das fertige Produkt aussehen wird damit man nicht so viele Testdrucke machen muss. Deshalb kaufen sich Grafiker kalibrierte Bildschirme für die man aber mindestens etwa 4000.- bezahlt. Bei so günstigen Bildschirmen ist die Kalibrierung eher Webe-Blabla. Da würde ich mich eher auf die technischen Daten und Tests verlassen oder ein Kalibriergerät zulegen (ja, habe ich).

Für Videos passt das Seitenverhältnis 16:9 auch besser als ein Breitbildschirm. Da rutsche ich aber gerne etwas zurück, da 43" schon sehr gross ist.
 
@Martin Gut: Was für Panels haben deine Monitore?
Hab mir sagen lassen, das für Foto/Video Bearbeitung IPS-Panels ideal wären/waren.
Aber keine Ahnung, wie die Farbtreue bei Oleds dann im Vergleich zu IPS ist.
 
Beides IPS. Obwohl beide von Dell sind und einen ähnlichen Farbraum abdecken hatte ich recht Mühe, die beiden Panels von den Farben her aneinander anzugleichen so dass sie die Farben etwa gleich darstellen. Vor allem war der Kontrast der Monitore deutlich stärker als als es nach der Norm vorgesehen ist. Dadurch schienen auf den Bildschirmen die hellen Stellen immer zu hell und ich passte das an indem ich die Fotos für auf dem Bildschirm dunkler machte. Für den Druck musste ich sie dann entsprechend wieder aufhellen, damit sie nicht zu dunkel wurden.

Erst mit dem Kalibriergerät merkte ich, dass der Kontrast viel zu hoch ist und die Bildschirme auch zu hell eingestellt waren. Der zweite Schritt war dann der Kauf eines eigenen Fotodruckers. Nur wenn man immer wieder sieht, wie etwas auf dem Druck aussieht, kann man die Belichtung richtig korrigieren. An einem Tag denkt man, dass es passt. dann lässt man es bis am nächsten Tag liegen und schaut es nochmals an. Oft sieht man dann klarer dass es noch etwas heller oder dunkler sein muss und welche Farbe zu schwach ist.

Nochmals zurück zu den Panels. Wichtig finde ich die Blickwinkelstabilität. Ein Foto soll immer möglichst gleich aussehen, egal wo es auf dem Bildschirm dargestellt wird. Wenn man mehrere Fotos vergleicht und sie sehen unterschiedlich aus, weil das eine links und das andere rechts ist, kann man nicht mehr beurteilen welches besser ist. Dann tauscht man die Bilder und plötzlich ist das andere besser. Dadurch fallen TN-Panels auf jeden Fall weg. Mit OLED habe ich keine Erfahrung. Da kann ich nichts dazu sagen. Eine hohe Farbraumabdeckung ist aber sicher ein Vorteil. Auf dem Bildschirm ist aber meist mehr darstellbar und es wirkt leuchtender als auf dem Ausdruck. Auch mit aller Kalibrierung muss man darum austesten, wie der Druck heraus kommt. Am Bildschirm gewöhnt man sich sehr schnell, auch wenn es etwas zu hell oder zu dunkel oder farbstichig aussieht. Da ist man recht tolerant. Auf einem Fotodruck wirken aber schon kleine Fehler unnatürlich. Ich habe da lange gepröbelt, bis es so heraus gekommen ist wie ich es wollte.

Sorry, wenn ich zu fest vom Thema abschweife. Es gehört eben alles zusammen. Jeder Schritt vom Fotografieren über die Bearbeitung am Bildschirm bis zum Druck ist entscheidend für ein tolles Resultat. Aber der Aufwand lohnt sich.
 
Hallo spacedrops

Ich bearbeite vor allem Fotos mit Lightroom und drucke diese für meine Ausstellung nächstes Jahr. Dafür habe ich für gut 800.- einen Dell U4320Q gekauft. Das ist ein 43"-Bildschirm mit 4K-Auflösung. Daneben habe ich noch einen 27" mit WQHD stehen. Sichtdistanz ist etwa 1.1 Meter. Deine Anwendungen sehen natürlich etwas anders aus. Aber ich möchte einfach einige meiner Erfahrungen schildern die auch für dich interessant sein könnten.

Für das sortieren und bearbeiten der Fotos in Lightroom ist der 4K-Bildschirm ideal. Wie bei vielen Bildbearbeitungsprogrammen hat man oben, links und rechts Menus und unten eine Bildleiste. Durch die Bildschirmgrösse bleibt in der Mitte immer noch eine grosse Fläche für das Foto. So muss man weniger oft ein- und auszoomen weil man meist schon sieht was man braucht. Bei einem Breitbildschirm fällt durch die Menus oben und die Leiste unten sehr viel Fläche weg und dazwischen bleibt nur noch ein schmaler Streifen. 2160 Pixel in der Höhe lässt viel mehr Platz als 1440. Bei mir ist es etwa ein Drittel der Höhe, der durch die Menus verloren geht, also etwa 700 Pixel. So habe ich noch 2/3 der Höhe für das Bild. Bei 1440 Pixel bleibt aber nur noch die Hälfte übrig und das Bild wird nur noch halb so gross angezeigt.

Ein kalibrierter Bildschirm ist vor allem wichtig, wenn man selber Druckt oder drucken lässt. Dann ist es wichtig, auf dem Bildschirm schon recht genau zu sehen wie das fertige Produkt aussehen wird damit man nicht so viele Testdrucke machen muss. Deshalb kaufen sich Grafiker kalibrierte Bildschirme für die man aber mindestens etwa 4000.- bezahlt. Bei so günstigen Bildschirmen ist die Kalibrierung eher Webe-Blabla. Da würde ich mich eher auf die technischen Daten und Tests verlassen oder ein Kalibriergerät zulegen (ja, habe ich).

Für Videos passt das Seitenverhältnis 16:9 auch besser als ein Breitbildschirm. Da rutsche ich aber gerne etwas zurück, da 43" schon sehr gross ist.
Also einen 32 Zoll 4K Monitor hatte ich schon und offen gesagt, erschlägt mich genau die Höhe an Pixeln, die Du so herausstellst. Ich nutzte ihn eigentlich nur Begutachtung von Schärfe, der Effekte und Filter von 4K Videos bis ich ihn abgab. Vertikale Höhe tut mir irgendwie nicht gut und läßt meine Konzentration stark abfallen. Ich habe eine Bildschirmarbeitsplatzbrille und fühle mich 34 Zoll sehr wohl —> WQHD+ währe noch interessant, aber das Budget hierfür reicht halt nicht. Ich sitze eigentlich mit rund einen Meter Abstand vorm Bildschirm. Einen wirklich guten 27 Zoll 4K Monitor zur Schärfenbeurteilung werde ich mir vielleicht noch zu Weihnachten gönnen.

@CaligatioNox: Die Krux an IPS-Panels sind gerne auftretende Tonwertabrisse einzelner Farbkanäle in Farbräumen jenseits sRGB oder Rec.709 also DCI-P3 oder gar Rec.2020, die einen dazu einladen sich mit eigenen Luts zu verirren. Der ASUS ProArt scheint hier über in seiner Preisklasse einzigartige Qualitäten zu verfügen und sehr erhaben zu sein. Und das scheint nach den gesehenen Reviews trotz seiner VA-Technologie auch auf den Viewsonic zuzutreffen.

Als ehemaliger "Setzer" ;) und Belichter habe ich mich in der Druckvorstufe jahrzehntelang mit mit Pantonefächern vor ausgegilbten Röhrenmonitoren wedelnden, halbwissenden Kunden schwarzgeärgert. Das ist heute natürlich alles formalisierter, aber im Videoschnitt- und Grading kann man sich mit allzu knackigen Bildern schon selber ein Bein stellen. Ich würde zum Beispiel für Colorgrading niemals ein OLED-Panel verwenden. Was dort herauskommt sieht auf einem im sRGB laufenden Monitor oder einfachem Fernseher einfach gruselig aus.

Der Grund für mich auf einem professionell ab Werk kalibirerten zurückzugreifen ist, dass ich mit einem Spider selbst nicht einmal andeutungsweise so präzise Ergebnisse herausbekomme, wie ein Unternehmen, dass seit Jahrzehnten nichts anderes an Millionen von Geräten macht. Da traue ich LG beispielsweise nicht so wie Viewsonic oder ASUS mit ihrer ProArt Linie und über Eizos wollen wir lieber nicht reden… 💰

Also ich will noch mal anfügen, dass mein neuer 34 Zöller sicher nicht Hollywood-Standards entsprechen muss, aber ich habe einfach keine Lust Monitor für Monitor zurückzuschicken. Es sollte im Großen und Ganzen einfach nur passen.

 
Beides IPS. Obwohl beide von Dell sind und einen ähnlichen Farbraum abdecken hatte ich recht Mühe, die beiden Panels von den Farben her aneinander anzugleichen so dass sie die Farben etwa gleich darstellen. Vor allem war der Kontrast der Monitore deutlich stärker als als es nach der Norm vorgesehen ist. Dadurch schienen auf den Bildschirmen die hellen Stellen immer zu hell und ich passte das an indem ich die Fotos für auf dem Bildschirm dunkler machte. Für den Druck musste ich sie dann entsprechend wieder aufhellen, damit sie nicht zu dunkel wurden.

Erst mit dem Kalibriergerät merkte ich, dass der Kontrast viel zu hoch ist und die Bildschirme auch zu hell eingestellt waren. Der zweite Schritt war dann der Kauf eines eigenen Fotodruckers. Nur wenn man immer wieder sieht, wie etwas auf dem Druck aussieht, kann man die Belichtung richtig korrigieren. An einem Tag denkt man, dass es passt. dann lässt man es bis am nächsten Tag liegen und schaut es nochmals an. Oft sieht man dann klarer dass es noch etwas heller oder dunkler sein muss und welche Farbe zu schwach ist.

Nochmals zurück zu den Panels. Wichtig finde ich die Blickwinkelstabilität. Ein Foto soll immer möglichst gleich aussehen, egal wo es auf dem Bildschirm dargestellt wird. Wenn man mehrere Fotos vergleicht und sie sehen unterschiedlich aus, weil das eine links und das andere rechts ist, kann man nicht mehr beurteilen welches besser ist. Dann tauscht man die Bilder und plötzlich ist das andere besser. Dadurch fallen TN-Panels auf jeden Fall weg. Mit OLED habe ich keine Erfahrung. Da kann ich nichts dazu sagen. Eine hohe Farbraumabdeckung ist aber sicher ein Vorteil. Auf dem Bildschirm ist aber meist mehr darstellbar und es wirkt leuchtender als auf dem Ausdruck. Auch mit aller Kalibrierung muss man darum austesten, wie der Druck heraus kommt. Am Bildschirm gewöhnt man sich sehr schnell, auch wenn es etwas zu hell oder zu dunkel oder farbstichig aussieht. Da ist man recht tolerant. Auf einem Fotodruck wirken aber schon kleine Fehler unnatürlich. Ich habe da lange gepröbelt, bis es so heraus gekommen ist wie ich es wollte.

Sorry, wenn ich zu fest vom Thema abschweife. Es gehört eben alles zusammen. Jeder Schritt vom Fotografieren über die Bearbeitung am Bildschirm bis zum Druck ist entscheidend für ein tolles Resultat. Aber der Aufwand lohnt sich.
Wie oben bereits geschildert bin ich aus dem Printsektor heraus und es hat sich viel getan seit dem. Da ich in aller Regel alleine vor der Kiste arbeite und zentral davorsitze, sehe und bearbeite ich Fotos quasi immer zentriert auf dem Monitor und habe kaum noch etwas mit CMYK, FOGRA und Co. zu schaffen. Ich verlasse mich da auf die Farbraumaggregation von Adobe-PDFs und habe für die paar Flyer eigentlich immer gute Erfahrungen gemacht. :cool: TN-Panels sind natürlich selbstredend nur etwas für Puristen und E-Sports Fetischisten.
 
Ich will dir natürlich keinen zu grossen Bildschirm aufschwatzen, wenn du das bereits ausprobiert hast. Ich wusste ja nicht, welche Erfahrung du schon selbst gemacht hast. :cool:

Einen wirklich guten 27 Zoll 4K Monitor zur Schärfenbeurteilung werde ich mir vielleicht noch zu Weihnachten gönnen.
Genau um die Schärfe zu beurteilen würde ich keinen höher auflösenden Bildschirm nehmen sondern einen ganz normal auflösenden. Auf einem 27" 4K sieht jedes Bild scharf aus, weil die Pixeldichte so gross ist und das Bild schrumpft. Man muss das Bild ja so weit zoomen, bis man die einzelnen Pixel halbwegs erkennen kann. Auf einem so hochauflösenden Bildschirm geht das noch nicht, wenn das Bild 1 : 1 dargestellt wird. Dafür müsste muss man schon 2 : 1 herein zoomen. Aber das wäre ja nicht die Idee weshalb man einen 4K-Bildschirm nehmen würde.
 
Ich will dir natürlich keinen zu grossen Bildschirm aufschwatzen, wenn du das bereits ausprobiert hast. Ich wusste ja nicht, welche Erfahrung du schon selbst gemacht hast. :cool:


Genau um die Schärfe zu beurteilen würde ich keinen höher auflösenden Bildschirm nehmen sondern einen ganz normal auflösenden. Auf einem 27" 4K sieht jedes Bild scharf aus, weil die Pixeldichte so gross ist und das Bild schrumpft. Man muss das Bild ja so weit zoomen, bis man die einzelnen Pixel halbwegs erkennen kann. Auf einem so hochauflösenden Bildschirm geht das noch nicht, wenn das Bild 1 : 1 dargestellt wird. Dafür müsste muss man schon 2 : 1 herein zoomen. Aber das wäre ja nicht die Idee weshalb man einen 4K-Bildschirm nehmen würde.
Wenn es um Schärfe alleine ginge, dann würden 4k auf einem 38Zoller ideal sein, aber das gibt es leider nicht. Aber mit der Trackball-Maus ist das mit dem Zoomen für mich eigentlich kein Problem. Das könnte ich auch in der Vorschau im Davinci Resolve auf 34 Zoll, da habe ich zwar dann auch nur einen (kleineren) Ausschnit, den ich (mehr) bewegen muss, aber das funktionierte ja bereists ein Jahr mit dem alten Monitor ganz gut. Also eins nach dem anderen... Danke jedenfalls für Deine Erfahrungseinblicke und Anregungen.

Nur mit meiner Entscheidungsfindung bin ich nicht wirklich weiter gekommen. ☺️
 
habe mir vor 3 Jahren eben jenen Viewsonic geleistet (der inzwischen glaube ich durch die Variante mit kleinem "a" abgelöst wurde).
Ich wollte halt die Eierlegende Wollmilchkatze haben, in vollem Verständnis, daß es eben ein allrounder würde, kein Perfektionist in allen Lebenslagen.

Somit ist bei weißem Text auf schwarzem Grund auch ein Nachziehen beim Scrollen durchaus offensichtlich. Generell beim Bildwechsel von fast schwarz auf annähernd weiß ist dies zu beobachten. Das OLED auf meinem smartphone ist in dieser Hinsicht meilenweit überlegen.

Auch vermute ich, daß der Bildschirm aufgrund von Kompression beim Betrieb mit freesync und 100Hz (erst das Einschalten von freesync schaltet die vollen 100Hz frei, man muß diese dann aber auch im Betriebssystem noch auswählen, sonst fährt der Monitor halt mit standardmäßigen 60Hz) Unruhe in homogene Farbverläufe bringt. Führt dazu, daß ich beim Schauen von yt-Videos im Browserfenster die Kinobeleuchtung regelmäßig deaktiviere. Außerdem scheinen bei meinem Gerät die oberen ~2 Bildpunktzeilen um 1..2 Pixel nach links versetzt dargestellt zu werden. Beim 60Hz-Betrieb bleibt dies alles aus und das Bild ist normal, stabil und fehlerfrei!

Kalibrierbarkeit ist gegeben mit viewsonic-eigener Software unter Windows, die auch mit meinem Günstig-Spektrofotometer (xrite colormunki photo; inzwischen umbenannt und namentlich in die seriösere profi-Linie integriert) zusammenarbeitet, das ich ursprünglich zur Drucker-Profilierung angeschafft hatte (so ein Thema wo ich leider noch nicht ganz so weit drin bin, wie ich es eigentlich bereits sein wollte). Dafür muß der Monitor-eigene USB-hub am PC angeschlossen werden, damit die Software ihn sieht und nicht den Start verweigert - quasi ein eingebautes hardware-Dongle. Insgesamt hast Du dann 3 Speicherplätze, die du per Monitortasten abrufen kannst (ich verwende bspw. 6500K Weißpunkt für tagsüber und 5500K mit weniger Leuchtdichte für abends). Außerhalb davon kommt der Monitor aber auch mit diversen Voreinstellungen ab Werk, die diesen user-Profilen im selben Menu voranstehen. Für das einfache alltägliche Davorsitzen nehme ich einfach den werksseitigen sRGB-Modus, der zwar ein ganz kleines bißchen kühl eingestellt ist, aber abends schalte ich halt einfach den Blaulichtfilter hinzu - dann paßt das auch wieder.

Dennoch: in den allermeisten Situationen reicht das hier verbaute Panel sehr gut aus. high-refresh Feinschmecker werden vielleicht nicht vollends glücklich, aber für mich kommend von einem hp-zr24w (ein früher Vertreter günstiger €3xx.- 60Hz IPS-Monitore in 1920x1200) ist das Ding Genuß pur. Außerhalb von youtube-ambilight-Spielereien bemerke ich auch keine Bildartefakte. Und auch dunkle Spiele-Szenen (sofern es die bei menen Titeln überhaupt gibt) sehen ordentlich aus. Man würde annehmen, nach meiner Schilderung hätte das Gerät schlimme Schlierenbildung bei dunklen Farbtönen, das konnte ich allerdings bisher nicht beobachten (oder meine Augen sind zu schlecht dafür).

Die geräteeigene Ausleuchtungskorrektur benutze ich allerdings nicht. Diese knallt nämlich die Hintergrundbeleuchtung auf nahe Anschlag und nutzt dann das kontraststarke (intern mit iirc 14 bit beschaltete) Panel samt Kalibrierungshardware zum erreichen der gewünschten homogenen Zielhelligkeit. Wer hier Perfektion erwartet, bekommt sie wohl auch, aber mit massiv höherem Energieverbrauch. Ich will nicht wissen, wie schnell dann die Hinterleuchtung des Panels altert. Das Menü zeigt auch allgegenwärtig auf einer "Eco-Skala" an, wie in etwa der Energieverbrauch in der aktuellen Einstellung aussieht. Für den alltäglichen Gebrauch meiner Meinung nach: überflüssig. Glücklicherweise kann man sich diesen Spaß aber auf Wunsch auf einen der drei user-Modi einrichten, falls man es unbedingt braucht - um es dann eben nur bei Bedarf zu nutzen.

Hoffe das hilft etwas
Gruß in die Runde!
 
habe mir vor 3 Jahren eben jenen Viewsonic geleistet (der inzwischen glaube ich durch die Variante mit kleinem "a" abgelöst wurde).
Ich wollte halt die Eierlegende Wollmilchkatze haben, in vollem Verständnis, daß es eben ein allrounder würde, kein Perfektionist in allen Lebenslagen.

Somit ist bei weißem Text auf schwarzem Grund auch ein Nachziehen beim Scrollen durchaus offensichtlich. Generell beim Bildwechsel von fast schwarz auf annähernd weiß ist dies zu beobachten. Das OLED auf meinem smartphone ist in dieser Hinsicht meilenweit überlegen.

Auch vermute ich, daß der Bildschirm aufgrund von Kompression beim Betrieb mit freesync und 100Hz (erst das Einschalten von freesync schaltet die vollen 100Hz frei, man muß diese dann aber auch im Betriebssystem noch auswählen, sonst fährt der Monitor halt mit standardmäßigen 60Hz) Unruhe in homogene Farbverläufe bringt. Führt dazu, daß ich beim Schauen von yt-Videos im Browserfenster die Kinobeleuchtung regelmäßig deaktiviere. Außerdem scheinen bei meinem Gerät die oberen ~2 Bildpunktzeilen um 1..2 Pixel nach links versetzt dargestellt zu werden. Beim 60Hz-Betrieb bleibt dies alles aus und das Bild ist normal, stabil und fehlerfrei!

Kalibrierbarkeit ist gegeben mit viewsonic-eigener Software unter Windows, die auch mit meinem Günstig-Spektrofotometer (xrite colormunki photo; inzwischen umbenannt und namentlich in die seriösere profi-Linie integriert) zusammenarbeitet, das ich ursprünglich zur Drucker-Profilierung angeschafft hatte (so ein Thema wo ich leider noch nicht ganz so weit drin bin, wie ich es eigentlich bereits sein wollte). Dafür muß der Monitor-eigene USB-hub am PC angeschlossen werden, damit die Software ihn sieht und nicht den Start verweigert - quasi ein eingebautes hardware-Dongle. Insgesamt hast Du dann 3 Speicherplätze, die du per Monitortasten abrufen kannst (ich verwende bspw. 6500K Weißpunkt für tagsüber und 5500K mit weniger Leuchtdichte für abends). Außerhalb davon kommt der Monitor aber auch mit diversen Voreinstellungen ab Werk, die diesen user-Profilen im selben Menu voranstehen. Für das einfache alltägliche Davorsitzen nehme ich einfach den werksseitigen sRGB-Modus, der zwar ein ganz kleines bißchen kühl eingestellt ist, aber abends schalte ich halt einfach den Blaulichtfilter hinzu - dann paßt das auch wieder.

Dennoch: in den allermeisten Situationen reicht das hier verbaute Panel sehr gut aus. high-refresh Feinschmecker werden vielleicht nicht vollends glücklich, aber für mich kommend von einem hp-zr24w (ein früher Vertreter günstiger €3xx.- 60Hz IPS-Monitore in 1920x1200) ist das Ding Genuß pur. Außerhalb von youtube-ambilight-Spielereien bemerke ich auch keine Bildartefakte. Und auch dunkle Spiele-Szenen (sofern es die bei menen Titeln überhaupt gibt) sehen ordentlich aus. Man würde annehmen, nach meiner Schilderung hätte das Gerät schlimme Schlierenbildung bei dunklen Farbtönen, das konnte ich allerdings bisher nicht beobachten (oder meine Augen sind zu schlecht dafür).

Die geräteeigene Ausleuchtungskorrektur benutze ich allerdings nicht. Diese knallt nämlich die Hintergrundbeleuchtung auf nahe Anschlag und nutzt dann das kontraststarke (intern mit iirc 14 bit beschaltete) Panel samt Kalibrierungshardware zum erreichen der gewünschten homogenen Zielhelligkeit. Wer hier Perfektion erwartet, bekommt sie wohl auch, aber mit massiv höherem Energieverbrauch. Ich will nicht wissen, wie schnell dann die Hinterleuchtung des Panels altert. Das Menü zeigt auch allgegenwärtig auf einer "Eco-Skala" an, wie in etwa der Energieverbrauch in der aktuellen Einstellung aussieht. Für den alltäglichen Gebrauch meiner Meinung nach: überflüssig. Glücklicherweise kann man sich diesen Spaß aber auf Wunsch auf einen der drei user-Modi einrichten, falls man es unbedingt braucht - um es dann eben nur bei Bedarf zu nutzen.

Hoffe das hilft etwas
Gruß in die Runde!
Danke Bitracer für Deine ausführliche Erfahrungsschilderung, so etwa in der Art und hatte ich das erwartet. (y) Ich sitze übrigens auch gerade an einem HP Z24N IPS Panel, der üblicherweise als Sklave für Mails und Socialmedia nebenher läuft.

Seit dem Erscheinen des Viewsonic hat sich sehr viel getan, was ich gestern 2 Stunden live lang testen durfte. Die Frau eines Kollegen hat den topaktuellen LG 32UQ85X-W mit einem statischen 👈 Kontrastverhältnis von 2000:1 zu Hause stehen und ich glaube meine Entscheidung ist nun tatsächlich zu zugunsten eines 32 Zollers ☺️ gefallen.

Entscheidend beim LG ist der massive Sprung in der Schwarzdarstellung bei LG, die komplette Reduktion des Backlightbleedings durch diese neue IPS Black Technologie, Hardware-Kalibrierung. Optisch geht der tatsächlich schon stark in Richtung OLED.
Bei 700 Talern kann man auch nicht wirklich meckern. https://www.lg.com/de/monitore/lg-32uq85x-w

Aber vorab lasse ich mir den ASUS ProArt PA329CRV zum Vergleich kommen, auch wenn er etwas weniger Kontrastverhältnisse aufweist, liegt mit ASUS wegen der längeren Garantie und weil ich ProArt-Displays schon hier und da bei qualitätsbewußten Firmen gesehen habe.

Bei der Gelegenheit lernte ich auch gleich, dass mein alter Bürostuhl einen Nachfolger braucht und der Abstand der Brille zum Monitor für mich idealerweise 85 cm betragen sollte. Dann geht das auch mit der vertikalen Höhe mit 32 Zoll.

Ein schönes Wochenende allen hier!
 
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