Grafikkarten Hardware Testberichte

Zu Unrecht verkannt: PNY GTX 1650 XLR8 OC im Test – pure Vernuft ohne externen Versorgungsanschluss

Es ist mir immer noch unverständlich, warum beim Launch der GeForce GTX 1650 fast ausschließlich Modelle mit externer Spannungsversorgung zum Test angeboten wurden. Die aus meiner Sicht viel interessanteren Karten sind nämlich genau die Karten ohne externe Versorgung. Kommt dann noch eine fast schon winzige Karte dabei heraus, ist sie für Aufrüster im Einstiegssegment umso interessanter.

Übertaktung

Die Karte lässt sich nicht wirklich übertakten. Man erhält aber höhere Boost-Taktraten ganz automatisch, wenn man den Lüfter etwas höher drehen lässt. Dann sind ca. 1920 MHz durchaus noch machbar, auch wenn die Karte dabei recht laut zu Werke geht. Was Anderes bleibt einem nicht übrig, allerdings ist der Performanceschub sehr überschaubar, was unsere Benchmarks bewiesen haben.

 

Temperaturverläufe und normaler Boost-Takt im Detail

Der Kühler ist völlig ausreichend und hält die Karte ausreichend kühl bei maximal 63 bis 64 °C im offenen oder geschlossenen Gehäuse. Diese Werte sind jetzt nichts, was beunruhigen würde. Der Takt spielt noch recht gut mit und der Nachteil des geringeren Power Limits bleibt im überschaubaren Rahmen. Die 1830 bis 1860 MHz reichen für eine akzeptable Performance völlig aus.

Beim Stresstest brechen die Taktraten dann etwas ein, was ebenfalls am eingeschränkten Power Limit liegt:

Und nun das Ganze noch einmal in nüchternen Zahlen in Tabellenform:

  Anfangswert
PNY GeForce GTX 1650
XLR8 OC
Endwert
PNY GeForce GTX 1650
XLR8 OC
Open Benchtable
GPU-Temperaturen
38 °C 63 bis 64 °C
GPU-Takt 1920 MHz 1830 bis 1860 MHz
Raumtemperatur 22 °C 22 °C (33 °C geschlossen)

 

Platinenanalyse: Infrarot-Bilder

Die nachfolgenden Infrarot-Bilder zeigen den Gaming- und den Torture-Loop. Die Unterschiede sind kaum sichtbar und der Kühler agiert durchaus souverän. Natürlich sind die gemessenen ca. 62 Watt auch nichts, was man nicht auch mit einem nassen Finger und einer Geste von Nonchalance wegkühlen könnte. Die Spannungswandler der GPU bleiben, obwohl ungekühlt, noch unter 83 °C und das wärmste Speichermodul liegt bei 71 °C.

Beim Stresstest ergibt sich ein sehr ähnliches Bild. Der nur durch den Luftzug gekühlte Speicher legt gegenüber dem Gaming um 12 Grad zu, die GPU liegt ein Grad darunter und die GPU-Spannungswandler legen um ein knappes Grad zu. Auch das ist noch akzeptabel.

 

 

 

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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