Grafikkarten Hardware Testberichte

Mobile Workstation für unterwegs: PNY PREVAILPRO P4000 im Test

Das heute gestestete PREVAILPRO P4000 wird von PNY als mobile Workstation vermarktet und sortiert sich deshalb auch im betreffenden Preissegment oberhalb von aktuell 4500 Euro ein und wird in absehbarer Zeit auch direkt in Deutschland erhältlich sein....Öffnen des Notebooks Was wäre ein Notebook-Review ohne Tear Down? Denn einerseits listet der Hersteller ja gar nicht alle Komponenten im Detail auf (z.B. fehlten uns die genauen Angaben zum Speicher und zu der verbauten SSD) und andererseits benötige...System-Setup Mit was vergleicht man eigentlich eine mobile Workstation, die eigentlich ein ganz normales Consumer-Notebook mit zusätzlich integrierter, mobiler Quadro-Grafik ist? Der verbaute Intel Core i7-7700HQ unterstützt keinen ECC-Speicher und a...Kombinieren wir nun beides: CPU-Workload und Echtzeit-3D-Grafikausgabe. Der Schwerpunkt liegt sehr ausgewogen auf beidem, was sich auch an den Ergebnissen zeigt, bei denen die eigentlich nominell schnellere Quadro P4000 Max-Q nur allzu oft das Nachseh...Doch wir wollen auch nicht unfair sein und jetzt noch abschließend hinterfragen, was denn wohl wäre, würde man die Quadro P4000 Max-Q im Notebook nahezu ungebremst agieren lassen. Dann nämlich hat die dedizierte Quadro P2000 zum Teil deutlich das Nach...Leistungsaufnahme Die Leistungsaufnahme unterscheidet sich bei Netz- und Batteriebetrieb sehr deutlich. Da wir jedoch mangels echter Modifikationsmöglichkeiten am Gerät diesmal nur primärseitig zwischen Steckdose und Netzteil messen können, bleiben u...Temperaturen und Taktraten Die eigentliche Performance resultiert ja nicht auf den idealen Daten der Spezifikationen, sondern dem, was man im realen und aufgewärmten Zustand wirklich noch an echtem Takt von CPU und GPU erreicht. Dass dies dann auch d...PNY hat mit dem PREVAILPRO P4000 Max-Q eigentlich fast alles richtig gemacht. Die verwendete mobile Quadro P4000 im Max-Q Design harmoniert ganz gut zusammen mit dem Intel Core i7-7700HQ. Zwar ist Kaby Lake als Architektur nicht mehr der allerletzte S...

PNY hat mit dem PREVAILPRO P4000 Max-Q eigentlich fast alles richtig gemacht. Die verwendete mobile Quadro P4000 im Max-Q Design harmoniert ganz gut zusammen mit dem Intel Core i7-7700HQ. Zwar ist Kaby Lake als Architektur nicht mehr der allerletzte Schrei und eine Generation zurück, aber davon merkt man eigentlich nichts. Immerhin setzt man bei Clevo, dem ODM für dieses Workstation-Notebook, auf eine ausgereifte Plattform, die man als P955/957 bei so einigen Kunden ebenfalls und erfolgreich verwendet.

Bis auf die Quadro-Grafikkarte und die Menge des verbauten Arbeitsspeichers ist alles Consumer-Serientechnik, die sich millionenfach bewährt hat. Auf ECC-RAM kann man bei einer solchen Konstellation sicher verzichten und ein Xeon als Antrieb für eine mobile Quadro ist auch nicht wirklich nötig. Das machen Anbieter wie Fujitsu oder Lenovo ja auch nicht anders. Eine stärkere Grafiklösung würde hier kaum noch etwas bringen und so harmonieren CPU und GPU doch recht nett miteinander.

Ob man für Unterwegs nun unbedingt ein Ultra-HD Display braucht, sei mal dahingestellt. Viele professionelle Anwendungen, wie z.B. AutoCAD, Adobes CC, Solidworks oder Creo setzen auf ein eigenes GUI, welches leider brav mitskaliert und somit nur sehr schwer erkenn- und bedienbar ist. Wer z.B. versucht, Solidworks 2015 zu installieren, wird wohl den Hass bekommen. Da helfen auch Skalierungen von 300% für die Schriftgröße nicht, wenn das GUI nicht mitspielt und noch auf fixe Bitmap-Elemente setzt.

Fazit

Es passt eigentlich alles recht gut zusammen, jedoch muss man wirklich hinterfragen, für welchen Anwendungszweck man ein solches Notebook wirklich braucht. Ein Reisender in Sachen Konstruktion und Präsentation wird immer auf der Jagd nach der nächsten Steckdose sein und als primäres Arbeitsplatz-Notebook mit der interessanten Option zum Mitnehmen ist es akustisch schon recht dominant. Man wird stets etwas lauter sprechen müssen und sollte zudem besser starke Nerven haben.

Andererseits ist es beruhigend, wie der Produzent die Kühlung gemeistert hat. In dieser Plattform können nämlich sogar noch potentere Grafiklösungen verbaut werden, die ebenfalls den täglichen Überlebenskampf gegen ihre eigene Abwärme gewinnen. Da ist die Kühlung der CPU nur noch ein Nebenkriegsschauplatz. Auch wenn der Turbo-Takt der CPU und der maximal mögliche Boost-Takt der GPU im realen Einsatz nicht erreicht werden können – es throttelt nie etwas und schnell genug (zumindest für seine Verhältnisse) ist das PREVAILPRO P4000 mit der Max-Q Grafik auch.

Für einen Award fehlen ein wenig die Alleinstellungsmerkmale, aber es macht genau das, was man von ihm erwarten kann, wenn man zur passenden Anwendergruppe zählt. Und allein das macht es bereits durchaus kaufenswert, auch wenn wir keine extra Auszeichnung vergeben. Wenn es einem als Gegenwert auch finanziell überhaupt ins Konzept passt, denn billig ist die Geschichte leider nicht. In Deutschland bietet PNY die Geräte über deren Partner ab ca. 3200 Euro mit eine Quadro P3000 und ab ca. 4500 Euro mit einer Quadro P4000 an. Der Preis variiert natürlich stets mit steigender oder fallender Ausstattung. Ok, Firma zahlt. Jedenfalls meistens.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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