Prozessor Testberichte

Workshop: Offset-OC mit einem Ryzen R5 2600 als günstige Alternative zum Ryzen 3 3100 und 3300X

Zuerst überprüfen wir mit Cinebench R20, wie sich die Spannung verhält. Des Weiteren ist der erste „Checkup“ mittels Cinebench bereits der erste Stabilitätstest, denn sollte es hier bereits zum Absturz des Systems kommen, dann müsstet ihr die Spannung ggf. nochmal anpassen. In der Regel war die Spannung zu niedrig!

Bild 15 zeigt zunächst die Spannung liegt beim Start von Cinebench R20 bei 1,320 Volt und alle Kerne laufen auf 4 GHz.

Bild 16: Die Spannung fällt leicht auf 1,308 Volt ab. Das stört uns nicht und sollte keinen Absturz herbeiführen!

Bild 17: Am Ende liegt die Spannung wieder bei 1,320 Volt. Soweit so gut! Wir starten jetzt den Stresstest. Prime95 für den Stress und HWInfo zum Überwachen (Raumtemperatur lag bei 23 °C)

Bild 18: HWInfo läuft und Prime95 starte ich mit Small FFTs

Bild 19: Nach ca. 2 Minuten, die Spannung liegt bei 1,308 Volt; die Temperaturen der CPU 76,9 °C und die Spannungswandler (VRM MOS) 57 °C.

Bild 20: Nach ca. 30 Minuten lag der Maximalwert der CPU-Temperatur bei 81,6 °C, die VRM MOS bei maximal 85 °C, die Spannung lag bei min. bei 1,308 Volt und maximalen 1,344 Volt. Delta 0,036 Volt, das ist proportional zum Stock Delta von 0,024 Volt. Die Peak-Belastung bei CPU-lastigen Anwendungen, wie zum Beispiel bei Blender, stellen quasi kein Problem dar! Jetzt lösen wir das mathematische Rätzel an der Stelle auf: VID 1,138 Volt + 0,204 Volt = 1,342 Volt. Stimmt bis auf 0,002 Volt ziemlich genau. Und deckt sich mit meiner Aussage, dass wir ca. 1,3 bis 1,35 Volt für ein stabiles Übertakten benötigen.

Bild 21: Jetzt schalte ich FurMark hinzu, um die Temperaturen im Gehäuse auf die maximale Systembelastung zu eskalieren!

Bild 22: Nach einer Stunde Prime95 und davon ca. 30 Minuten zusätzlicher thermischer Belastung durch die Grafikkarte, lagen die maximalen Temperaturen: der CPU bei 86,8 °C, die Spannungswandler (VRM MOS) bei 92 °C, die maximale Spannung bei 1,344 Volt und die Grafikkarte bei 75 °C. Die Spannung der CPU ist während des Stresstests nicht unter die 1,308 Volt gefallen! Hier sei erwähnt, dass ein weiteres Absenken der CPU-Spannung mittels „Offset“ kleiner +0,204 Volt bei 4 GHz zum Systemabsturz führt. Zumindest bei meiner CPU!

(Ja, HWiNFO64 zeigt uns bzgl. der minimalen Volt was anderes an. Da war ich Kevin-Horst und habe HWiNFO64 nach dem Start von Prime95 nicht nochmal resettet. Die hier genannten Werte stimmen dennoch, da ich diesen Stresstest bereits mehrfach durchgeführt habe!)

Bild 23: Ca. 5 Minuten nachdem FurMark und Prime95 beendet wurden, sind die Temperaturen stark zurückgegangen: CPU 36,4 °C, VRM MOS 60 °C und GPU bei 46 °C

Der Luftstrom im Gehäuse ist ausreichend. Hier arbeiten an der Gehäusefront 2 Lüfter mit bis zu 1.400 Umdrehungen und hinten einer mit bis zu 1.000 Umdrehungen. Warme Luft ade!

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