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Wenn der US-Zoll auf einheimische Goldohren trifft – Ein exemplarisches MAGA-Lehrstück für Unwissende

Bevor am heutigen Nachmittag gegen 13:00 Uhr der Vorhang für einen bisher streng geheim gehaltenen Produktlaunch fällt, liefert diese News schon einmal das passende Vorspiel – ein publizistisches Aufwärmen, das die Wartezeit verkürzt, die Stimmung hebt und den Blick auf die Absurditäten einer Politik lenkt, deren Folgen sich nicht in Prozentpunkten, sondern in Kopfhörer- und Verstärkerpreisen messen lassen. Nicht nur, aber eben auch.

Die betreffende Nachricht, die sich nur an US-Kunden richtet, ist eigentlich nüchtern, sachlich und höflich formuliert – und gerade deshalb doch so aufschlussreich. FIIO, ein in audiophilen Kreisen geschätzter Hersteller von Kopfhörerverstärkern und Digital-Analog-Wandlern, kündigt eine Preissteigerung für US-Kunden von rund 40 Prozent auf die meisten seiner Produkte an. Das sei „aufgrund der jüngsten Verhängung eines 145%igen Strafzolls auf chinesische Importe durch die USA“ notwendig geworden. Der Ton ist diplomatisch, die Konsequenz klar: der Kunde zahlt. Und damit sind wir beim eigentlichen Thema – oder besser gesagt: beim amerikanischen Zollpopulismus als Wirtschaftspolitik. FIIO steht hier exemplarisch für eine Reihe von Unternehmen, die derartige Mitteilungen gerade an ihre Kunden verschicken.

Die Zollmaßnahme, auf die sich FIIO bezieht, ist keine neue Laune einer technokratischen Bürokratie, sondern Teil eines ideologisch aufgeladenen Handelsschutzprogramms, das seinen Ursprung in der ersten Amtszeit Donald Trumps hat. Damals wurde der Begriff „America First“ in ein wirtschaftspolitisches Programm übersetzt, das dem einfachen US-Bürger versprach, seine Arbeitsplätze zurückzubringen, seine Industrie zu schützen und das vermeintlich ausbeuterische Handelssystem mit China zu „reparieren“.

Man versprach dem Wähler, dass diese Zölle dazu dienen würden, „den Chinesen eine Lektion zu erteilen“. Man würde sie zwingen, fairer zu handeln. Und falls nicht? Dann würden sie eben die Strafzölle zahlen. Nur haben die Chinesen – Überraschung – nicht gezahlt. Denn ein Zoll ist keine Strafe, die der Exporteur zahlt, sondern eine Steuer, die der Importeur entrichtet. Wer importiert, zahlt – und wer verkauft, reicht die Erhöhung an den Kunden weiter. FIIO hat genau das getan, was wirtschaftlich unvermeidlich ist: Die Kosten werden umgelegt.

Dass sich dies nun exemplarisch in einem audiophilen Nischenprodukt manifestiert, ist kein Einzelfall, sondern nur eines von vielen Puzzleteilen in einem umfassenden Bild. Derartige Preissteigerungen betreffen längst nicht nur Elektronikprodukte, sondern ziehen sich quer durch alle Warengruppen, von Haushaltstechnik über Fahrräder bis hin zu Möbeln und Werkzeugen. Die Vereinigten Staaten erleben derzeit eine Welle versteckter Steuererhöhungen, die nicht durch Gesetze, sondern durch außenwirtschaftliche Maßnahmen ausgelöst werden – eine Form fiskalischer Umverteilung, die der politischen Kommunikation vollständig entzogen ist.

Übersetzung siehe Seitenende

Es ist eine Ironie mit historischem Gewicht, dass der amerikanische Verbraucher, in dessen Namen diese Politik betrieben wurde, nun derjenige ist, der die Rechnung serviert bekommt. Die Produkte, die seine Klanglandschaft bereichern sollten – USB-DACs, Verstärker, Kopfhörer – sind plötzlich um 40 Prozent teurer. Und das nicht wegen Inflation, nicht wegen besserer Komponenten oder neuer Funktionen, sondern wegen politischem Aktionismus, der sich als Wirtschaftsnationalismus maskiert.

Noch bitterer wird es, wenn man bedenkt, dass viele amerikanische Konsumenten diesen Zusammenhang bis heute nicht durchdrungen haben. Der Zoll wird von der Regierung verkündet, der Preis aber an der Ladenkasse gezahlt. Und so sieht der Käufer nur das Preisschild, aber nicht die dahinterstehenden politischen Mechanismen. Wer also glaubt, man habe „den Chinesen eine Lektion erteilt“, sollte spätestens beim Blick auf seine Kreditkartenabrechnung ins Grübeln kommen. Der „Lektionen“-Empfänger war in Wahrheit ein Mittelklassekunde aus Ohio, der sich gerade einen mobilen DAC für seinen FLAC-Player leisten wollte.

Man könnte darüber lachen, wenn es nicht so tragisch wäre. Denn während in China weiter produziert wird, stellt sich in den USA die Frage: Wie viel Ideologie kann man sich eigentlich leisten, wenn sie am Ende die eigenen Bürger mehr belastet als den eigentlichen Adressaten? Die Antwort kennt der Markt – und spätestens ab dem 1. Mai auch jeder, der sich ein neues Gerät von FIIO bestellen möchte. Und während der amerikanische Zollzahler spätenstens dann langsam begreift, dass patriotische Rhetorik keine Rabatte bringt, zieht es viele Konsumenten in Scharen über die nördliche Grenze – nicht, um Elche zu streicheln, sondern um bei kanadischen Elektronikhändlern die gleichen Produkte ohne Trump-Aufschlag zu kaufen.

Der kleine Grenzverkehr hat Hochkonjunktur, und die Lagerhäuser in Ontario und British Columbia füllen sich zügig mit genau jenen Geräten, die südlich der Grenze bald als Luxusgut gelten. Die kanadischen Großhändler zeigen sich bestens vorbereitet, ihre Websites sind bereits mit Hinweisen wie „U.S. Shoppers Welcome“ geschmückt, und auch der Wechselkurs sorgt für zusätzlichen Reiz. Nur eine Frage bleibt: Wie lange wird es dauern, bis ein gewisser Präsident auch in diese Richtung eine Mauer plant – diesmal nicht aus Angst vor Migranten, sondern vor Fluchtkapital und Schnäppchenjägern mit Rucksack und Dollarschein?


Wortgetreue Übersetzung der gesamten Mitteilung von FIIO:

Mitteilung über die Anpassung der Einzelhandelspreise in den Vereinigten Staaten

Sehr geehrte Kundinnen und Kunden,

vielen Dank für Ihre langjährige Unterstützung und Ihr Vertrauen. Wie Sie wissen, hat sich FIIO stets der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb hochwertiger, preislich attraktiver Produkte für Audiophile und modebewusste Konsumenten verschrieben. Wir setzen auf hohe Verkaufszahlen bei niedrigen Gewinnmargen, um die Einstiegshürde für audiophile Erlebnisse zu senken und möglichst vielen Menschen Zugang zu hochwertigem Audio zu ermöglichen.

Aufgrund der jüngsten Verhängung eines 145-prozentigen Strafzolls auf chinesische Importe durch die Vereinigten Staaten sowie der anhaltenden Kostensteigerungen stehen wir jedoch unter erheblichem wirtschaftlichem Druck. Trotz intensiver Bemühungen, diese Mehrkosten intern aufzufangen, übersteigen sie inzwischen unsere Möglichkeiten. Um auf die veränderten Marktbedingungen zu reagieren und weiterhin in Produktentwicklung und Qualitätssicherung investieren zu können, sahen wir uns nach sorgfältiger Abwägung zu einer Preisanpassung gezwungen.

Ab dem 1. Mai 2025 werden die Einzelhandelspreise der meisten FIIO-Produkte um etwa 40 % steigen. Für spezifische Preisänderungen einzelner Produkte verweisen wir auf die Angaben auf den gängigen Verkaufsplattformen. Falls Sie zeitnah einen Kauf planen, empfehlen wir, die Bestellung vor der Preisänderung aufzugeben.

Wir haben volles Verständnis dafür, dass diese Preismaßnahme Unannehmlichkeiten mit sich bringen kann, und bedauern eventuelle Beeinträchtigungen ausdrücklich. Die Entscheidung wurde nach sorgfältiger Abwägung zahlreicher Faktoren getroffen, und wir bitten höflich um Ihr Verständnis. Sollte sich die Zollpolitik künftig entspannen, werden wir unsere Preise entsprechend anpassen und alle Kunden zeitnah informieren.

Nochmals danken wir Ihnen für Ihre Unterstützung und versichern Ihnen unser anhaltendes Engagement, Ihnen auch weiterhin hochwertige Produkte und Dienstleistungen bereitzustellen.

Sollten Sie Fragen haben, steht Ihnen das offizielle FIIO-Team jederzeit gerne zur Verfügung.

Guangzhou FIIO Electronics Technology Co., Ltd.
23. April 2025

 

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SpotNic

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Mal unabhängig davon, was ich davon halte (mir ist es in erster Linie ziemlich egal, was irgendwelche anderen Länder auf dieser Kugel machen solange hier bei uns auch genug nicht rund läuft). Könnte die Konsequenz nicht auch so aussehen, dass sich aufgrund der hohen Importzölle wieder eine inländische Industrie für die entsprechenden Produkte lohnt und etabliert? Damit wäre das Ziel doch erreicht. Das geht nicht von heute auf Morgen und das wird auch nicht überall funktionieren aber manche Tode muss man sterben.

Ist bei uns doch nichts anderes, wenn die Hersteller ins Ausland wandern, weil die Lohnkosten günstiger sind und das Zeug dann hier wieder ohne Aufschlag importieren hast du die Kohle aus einer eigenen Wirtschaft ins Ausland geschafft und dabei noch massig Arbeitsplätze verloren.

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Sixtus

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Wer hat derzeit genug Geld um den Aufpreis von "made in Germany" auf noch mehr Produkten zu verkraften?

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big-maec

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So ist das, wenn sich die Politik in die Wirtschaft einmischt. Da braucht man gar nicht über den Teich zu schauen, hier gibt es genug Beispiele. Die Leute scheinen aber nach den Wahlen immer zu vergessen, was sie gewählt haben.

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mkossmann

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Wenn die Investoren davon überzeugt sind, das sich die hohen Zölle länger als die Amtszeit eines Präsidenten halten , dann vielleicht.

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ipat66

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1,629 Kommentare 1,779 Likes

Tja,mein Mitgefühl begrenzt sich auf die Wählergemeinschaft der anderen Partei in den Staaten.
Wenn zu viele Menschen ohne Herz und Verstand sich für einen solchen Hirnlegastheniker entscheiden und dann die Rechnung dafür erhalten,kann ich innerlich nur grinsen … :D

Leider werden die meisten nichts daraus lernen, da aufgrund der nicht vorhandenen
Bildung und Empathie, keine Reaktion zu erwarten ist … :(

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Martin Gut

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Die USA hat in den letzten 60 Jahren auf der Welt ein Wirtschaftssystem mit relativ freiem Handel aufgebaut. Eine Grundidee davon ist, dass überall das produziert wird, was man am besten kann und das dann alle anderen kaufen können. Das hat durchaus seine guten und schlechten Seiten für alle beteiligten Länder. Es ist Beispielsweise in der Landwirtschaft noch nie ohne Einschränkungen gegangen. Eine Gegend die landwirtschaftlich mässig geeignet ist und dazu noch in einem Land mit hohen Löhnen, kann nicht mit einer grossflächigen maschinellen Landwirtschaft auf guten Böden konkurrieren. Trotzdem ist es sinnvoll, auch da Landwirtschaft zu betreiben und das Land zu pflegen, wo es weniger Ertrag gibt. Darum haben in diesem Bereich alle Länder verschiedenste Zölle, die auch jahreszeitlich angepasst werden um die eigene schwache Landwirtschaft zu schützen.

Die Idee, dass die USA nun alles herstellt, was jetzt China macht, widerspricht der Idee des freien Marktes aber total. In USA können Billigartikel weder besser noch günstiger hergestellt werden sondern nur mit grossem Aufwand und bedeutend teurer. Es ist auch nicht das, worin die USA stark sind und preiswert etwas gutes produzieren können, was dann andere Länder kaufen würden. Die USA hat sehr gut ausgebildete Leute die hochwertige Technologie herstellen können. Die USA ist stark in Hightech, Softwareentwicklung und anderen Dienstleistungsbereichen.

Wenn nun so hoch ausgebildete Leute beginnen Billigartikel zusammen zu schrauben, entsteht daraus keine Zukunftsfähige Wirtschaft. Das wird ja dann alles nur von Amerikanern zu teuren Preisen gekauft, weil sie es nicht mehr anders bekommen. Etwas exportieren und dadurch die Handelsbilanz verbessern kann so eine Industrie nicht.

Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal für die freie Weltwirtschaft einsetze. Aber Trump schafft gerade, was 60 Jahre globalisierungskritische Organisationen nicht geschafft haben. Ich bin durchaus für etwas weniger Wirtschaftswachstum mit den damit verbundenen Problemen. Plötzlich aber alles kleinhacken was man in Jahrzehnten aufgebaut hat, ist wirklich nicht die Methode, die man dafür anwenden sollte sondern gezielte Massnahmen in eine bessere Zukunft für die ganze Welt. Das geht aber nur zusammen und nicht mit einem Krieg. Der Begriff Wirtschaftskrieg ist da schon richtig. Wie ein Krieg macht es alles nur kaputt.

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Caramboul

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18 Kommentare 6 Likes

Ist das nicht ein Wahnsinn? Wie schnell und einfach sich die ganze Welt in eine bizarre und befremdliche Realität transformiert hat? Dass eine Website für moderne Technologie sich gezwungen sieht, nein, gezwungen ist, mit einer zufälligen Darstellung dieser neuen Realität und deren Auswirkung politisieren zu müssen? Ja, es ist akut. Ja, es ist krank. Es ist einfach nur falsch. Als ob einer nicht gut geführten KI die Leitung der Welt überlassen worden wäre. Wie da scheinbar wirtschaftspolitische Entscheidungen getroffen werden, um Situationen zu verbessern, aber genau die Situationen eindeutig und klar ersichtlich nur verschlechtern. Absicht? Und wenn ja, warum? Wie vertrauen zerstört wird, vertrauen, das so leicht nicht mehr zurückgewonnen werden kann. Erratische Bewegungen nach allen Seiten zeigen nur das Chaos auf, das allem innewohnt, was da neu kommt, immer wieder neu. Und jetzt bekommt ein der US-Administration vollkommen unbekannter Hersteller wohl in finanzielle Probleme, da Auftragsbücher neu geschrieben werden müssen, Hauptsache es hat China erwischt. Der Konkurrent muss weg, weil.. ja, warum? Ist das nicht ein Wahnsinn?

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Smartengine

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Hmmm.... Windows 365 Link?

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Gurdi

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Na super, wälzt die Amizölle einfach bei uns ab, Gute Idee....

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Perdakles

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Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass ich so viele Parallelen zwischen Trumps Gebaren und dem Verhalten meiner Kinder (Sechs und Vier) erkenne. Seine ganze Politik erinnert mich an einen Tag im Kindergarten nach dem Motto "Du bist nicht mehr mein Freund!" nur um 20 Minuten später dann wieder mit dem "Nicht-Freund" zu spielen :D. Keinerlei Konsistenz und kein Plan erkennbar...

Ich fürchte ernsthaft, dass Trump tatsächlich keinerlei Ahnung hat was er da anrichtet. Ihm fehlt jegliches Verständnis dafür. Und das ist verdammt beängstigend.

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Mr.Inkognito

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Und wer soll die "Bullshit"-Jobs machen, wenn alles im eigenen Land produziert werden soll?
Man bräuchte vielmehr Arbeitskräfte und diese bekommt man nur durch Migration.
Die US-Landwirte haben jetzt schon Probleme Erntehelfer zu finden, weil viele Immigranten, egal ob mit oder ohne Aufenthaltsgenehmigung, nicht mehr auf den Feldern, wegen drohender Abschiebung, erscheinen.

Hier mal ein interessanter Erklärungsversuch bzgl. Trumps Wirtschaftspolitik.

Aber wir müssen nicht über den großen Teich schauen, sondern auch in Deutschland hat man solche wirtschaftlichen Geisterfahrer aus dem politischen Spektrums von Trump und den Republikanern.
Beispiel CDU/CSU:

AfD (DEXIT, Braunkohleverstromung, etc. ) und FDP (von Technologieoffenheit reden, aber den Markt ignorieren) sind auch nicht besser in Sachen Wirtschaftspolitik.

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SpotNic

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Also ich weiß nicht, aber wenn ich allein von uns hier ausgehe gibt es genug für diese "bullshitjobs" - Regale einräumen ist auch nix anderes. Würde zumindest mal die Motorik des ein oder anderen etwas fördern, wenn sie ihre Handys hier zusammenbauen müssten ;)

Zumal ich sowas in weit entwickelten Ländern wie den USA auch automatisieren kann, der chinese macht das nicht überall, weil der Mensch an mancher Stelle noch deutlich günstiger ist...

jo, ham wir hier auch, stichwort Spargelernte, liegt aber bestimmt nicht an der fehlenden Manpower sondern an fehlender Motivation möglicher Arbeitskräfte und Bequemlichkeit.

Hat halt alles Vor und Nachteile, mir geht das Urteilen halt etwas auf den Keks. Ich komm mit Argumenten und Gegenargumenten super zurecht. Aber wenn sich der Deutsche hinstellt und Urteilt ohne seinen eigenen Vorgarten sauber zu halten, dann kann ich darüber nur schmunzeln.

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Saschman73

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Pokerclock

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758 Kommentare 734 Likes

Der typische US-Wähler denkt in erster Linie an sein Geld. Fallende Aktienkurse (in den USA = Altersvorsorge) und Inflation mögen die überhaupt nicht. Und da der typische US-Wähler ungefähr zwei Meter weit denkt (der deutsche übrigens genauso weit), wird Trump, welchen Plan auch immer er haben möge, keine Zeit für die Umsetzung haben.

Theorien gehen mittlerweile herum, die durchaus Sinn ergeben:

Insbesondere der Aufbau bzw. das Sichern inländischer Industrie für Kriegszeiten halte ich für absolut legitim. Dienstleistungsgesellschaften sind komplett abhängig von Industrienationen. Dumm, wenn die gesamte Industrie nach China ausgelagert wurde. Diese totale Abhängigkeit von billiger Industrie ist nur schwer wieder einzufangen. Das dauert Jahrzehnte und wird bis dahin zu erheblichen Preisanstiegen führen, die auch nicht mehr weggehen werden.

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ParrotHH

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231 Kommentare 274 Likes

Trump hätte einfach in den 80ern "Ferris macht blau" sehen sollen.
Da wurde alles Notwendige erklärt.

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FfFCMAD

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921 Kommentare 336 Likes

Hach ja... Schönes Geschwurbel und Trump hat natürlich keine Ahnung was er tut *Gähn*

Die Frage ist, wie lange er die Zölle aufrecht erhält. Zudem ist der bisher entstandene Schaden, den die amerikanische Wirtschaft durch die bisherige Politik und eben China und Co. erlitten hat, gegen zu rechnen. Idealerweise produziert man in seinem Land und exportiert dann die Güter. Amerika und Deutschland werden aber immer mehr zu Importeuren, statt Exporteuren. Das schadet der Wirtschaft im eigenen Land und stärkt China. Das gleiche gilt für Europa (Autoexport nach USA)

Die nächste Sache ist, das für die amerikanische Bevölkerung drastische Steuerreformen geplant sind, um die Bevölkerung zu entlasten. Hier muss man auch wieder gegen rechnen, was das wahrscheinlich kurzeitige Anheben der Zölle auf den Import gegen die geplanten, massiven Steuerentlastungen nach Entschlackung des Amok laufenden Staatsapparates, der nur sich selber dient, bringen wird.

Trump nutzt die Zölle als Druckmittel, um kurzfristig bessere Verträge für sein Land auszuhandeln. Das man dafür erst einmal selber schwitzen muss, ist logisch. Auch zu behaupten, das das Land, welches das am besten kann, produziert, ist hanebüchener Schwachsinn. Als Land willst du möglichst alle Ressourcen binden und selbst produzieren > Exportieren. Deutschland war nicht ohne Grund mal eine Wirtschaftsmacht. Das Erfolgskonzept wurde jedoch vollständig zersetzt und zerstört, sodass wir hier nur noch eine Lachnummer sind und wer sich da über Trump aufregt sollte erst einmal seine eigene Nase anfassen. Auch mal auf die ganzen Fake-News verzichten und sich live anschauen, was da drüben läuft. Das ergibt dann ein komplett anderes Bild. bei uns wird nur der Schwachfug von NBC und CNN weiter gereicht. kein Wunder das die Leute hier im Land denken, Trump würde kleine Kinder fressen.

Noch etwas: Das Trump Deutschland total egal ist und er für Amerika versucht, die beste Position zu bekommen, ist ein korrektes Handeln. Wir sollten es genauso machen. Nur so kommt man auf Augenhöhe. Und dann kann es auch wieder anständige bilaterale Wirtschaftsbeziehungen geben. Die USA ist ausgeblutet worden, genauso wie Deutschland. Der Kurs muss korrigiert werden, sonst wars das. Trump ist nicht unser Präsident. Für die USA ist er aber die aktuelle Idealbesetzung.

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S
SpotNic

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1,373 Kommentare 629 Likes

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Brauchen wir uns auch nicht verstecken....

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Cyco

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Steuersenkungen für die Mittelklasse? No way, die Steuersenkungen sind für die Reichen und Großkonzerne geplant. Und der Staatsapparat, der sich nur selber bedient, ist nix gegen das, was sich Trump und seine Oligarchenbuddys in den nächsten Jahren in die eigenen Taschen schaufeln werden.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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