Watch Dogs 2: 30 Grafikkarten im Benchmark-Marathon

1 - Einführung, Benchmark-Auswahl und Testsystem 2 - Benchmarks in drei Auflösungen 3 - Zusammenfassung und Fazit

Das Spiel hat uns in den ersten Stunden sowohl inhaltlich, als auch grafisch weitgehend überzeugt. Die angebotenen Einstellungsoptionen sind vielfältig, selbsterklärend und vor allem überwiegend wirklich wirksam. Es gibt natürlich neben all den schönen Schokoladenseiten auch einige Punkte, die uns etwas ratlos zurückgelassen bzw. eher nachdenklich gestimmt haben.

Optisch ist uns vor allem in der Bewegung das nervige Kantenflimmern aufgefallen, was sich zwar ganz gut mindern lässt, dann aber Performance und vor allem auch Details kostet. Quasi als Kontrastprogramm gibt es dafür das mit Abstand schönste Wasser, das wir seit langem in einem Spiel gesehen haben. Das Handling der Fahrzeuge ist natürlich bitterböseste Arkade, passt aber zu den oft recht flapsigen Dialogen und den absolut nicht stocksteifen Charakteren.

Das man hingegen ab und zu über den Online-Zwang stolpert, weil das tolle Anti-Cheat-Tool einfach nicht sterben will, auch wenn man glaubt, wirklich offline zu sein – Schwamm drüber. Dass man – auch wenn man beim Benchmarken natürlich nicht dem normalen Spieleablauf folgen kann – dann doch ab und an plump auf den Desktop zurückfällt, ist dagegen ärgerlich und kostet leider auch Zeit.

Zur Ehrenrettung muss man natürlich sagen, dass diese Zusammenfassung direkt nach dem Benchmarking entstanden ist und sicher auch etwas emotional geprägt ist. Denn eines muss man Ubisoft schon lassen, selbst wenn so einiges nicht den Nerv der User geroffen hat: Das Spiel fühlt sich im Großen und Ganzen endlich mal fertig an – und das ist heutzutage leider alles andere als selbstverständlich, wenn man beispielsweise an Games wie Mafia 3 und die dort aufgetretenen Probleme denkt, die bis zur partiellen Unspielbarkeit reichten.

Fazit

Wer sich etwas Mühe beim Finden der optimalen Einstellungen gibt, etwas Zeit investiert und nicht gerade die Familien-Hardware in dritter Generation aufträgt, der wird mit Watch Dogs 2 zumindest optisch keine Bruchlandung erleben, sondern zufrieden sein.

Die offene Welt sieht schick aus, lässt sich gut erforschen und macht in der Gesamtheit wirklich Spaß.

Damit ist dieses Spiel nach so einigen Merkwürdigkeiten des fast abgelaufenen Jahres endlich wieder mal eine stabile Hausnummer. Schön auch, dass wir das endlich auch mal wieder schreiben konnten.