Die einzigen leitfähigen Lösungen, wie wir hierfür mitgetestet haben, waren die pastenähnliche Conductonaut von Thermal Grizzly und das Metal Pad von Coolaboratory. Der Rest ist zu heikel in der Anwendung und of Gift für die meist nicht vernickelten Heatsinks. Woraus dann ein vermeintlicher Kupferblock bestehen kann, steht auch auf einem ganz anderen Blatt. Manche Legierungen sehen wie Kupfer aus und reagieren doch chemnisch auf die Flusigmetall-Produkte. Da hilft ggf. nur ein vorsichtiger Test an einer ungenutzten Stelle. Wir haben aus Gründen der Sicherheit elektrisch leitende Pasten und Flüssigmetall-Produkte generell vom Test ausgeschlossen. Da die GPUs keinen Heatspreader nutzen, sondern der Chip direkt auf dem Heatsink des Kühlers aufliegt, ist die Gefahr bei verlaufender Paste oder Spritzern einfach zu hoch und wir wollen die Karte ja auch noch für weitere Messungen nutzen..Bei der Grafikkarte nutzen wir im Gegensatz zu den GPU-Messingen wieder den gemessenen Wert für die GPU-Diode, da dieser relativ unabhängig von Schwankungen der (klimatisierten) Raumtemperatur bleibt, solange sich dies im Rahmen von weniger als 2 Kelvin Abweichung vom Ausgangswert 22°C bewegt. Wir haben seit Jahren mit Absicht eine etwas ältere Karte genutzt, da deren Kühllösung unseren Zwecken sehr entgegen kam. Mit nur 4 Schrauben für den Kühler, einer sehr gut fixierbaren Lüfterdrehzahl und den durch die größere Strukturbreite auch im höheren Bereich noch vertretbaren Kern-Temperaturen laufen wir nämlich nicht Gefahr, bei einer schlechten Paste den möglichen Ausfall des Testobjekts zu riskieren. Die Chipgröße und die erreichbare Oberflächentemperatur entsprechen jedoch ungefähr dem, was eine heutige GPU der Mittel- und Oberklasse auch bietet.
Test 4 – Grafikkartentest | |
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Verwendeter Kühler | Zalman GPU-Kühler |
Lüfter | Original-Lüfter, Drehzahl auf 80% fest eingestellt |
CPU | ATI Radeon HD 4850 |
Testumgebung | Testystem 1 (siehe oben) |