Das Ergebnis passt!
Würde ich WaKü-Ästheten fragen, denen würde mein gesamtes Setup gar nicht gefallen. Also frag ich erst garnicht. Ich muss eh dazusagen, die Optik ist mir nicht wichtig. In meinem PC schalte ich alles an LEDs aus, was ausschaltbar ist – nur ab und an für ein Foto wähle ich irgendeine passende Beleuchtung. Und ähnlich geht’s mir auch damit, wie die Wasserkühlung nun aussieht. Ob man die Schläuche, auch schon mal als AIO-Würste bezeichnet, sieht, oder nicht, das stört mich nicht.
Am Ende interessieren mich vor allem zwei Dinge:
- Läuft das System im Normalbetrieb möglichst lautlos, am besten nicht hörbar und schafft es doch eine gute Kühlleistung?
- Kühlt mich das System beim Benchen irgendwann im Winter in die 27k (Graphics Score im Time Spy)?
Ersteres hab ich bereits validiert, zweiteres muss ich schaun, ob ich da bereits jetzt Fortschritte machen kann, ober ob das erst wieder ein weihnachtliches Vergnügen wird. Ich hatte vor dem Umbau bei 22 °C Raumtemperatur mit meinem AMD Ryzen 7 5800 X (ein B2er) im totalen Idle (nach dem Booten einfach mal 5 min in Ruhe lassen, kaum Mist im Hintergrund) dann 29 °C auf der CPU. Nach dem Umbau schaffe ich es bei gleichen Umgebungsbedingungen im totalen Idle (selbes System, selbe wenige Hintergrundprogramme) runter bis 24 °C.
Idle: 22 °C Raumtemperatur, 23 °C Wassertemperatur, 24 °C CPU Temperatur, 23 °C GPU Temperatur – gesamtes Kühlsystem nicht hörbar, große 200 mm Lüfter bei ca. 40% PWM.
Ich hab in Summe recht reproduzierbar im Idle 5 Grad an Temperaturreduzierung erreicht. In etwa dieselbe Differenz sehe ich auch beim Spielen, z.B. aktuell mit X-Com 2, wo ich, wenn das Spiel läuft von ca. 63 °C auf ca. 58 °C heruntergekommen bin. Wie siehts nun bei Ziel Nummer 2 aus? Ich hab jetzt bei aktueller Energiekrise keine Lust, das System mal eine Stunde voll heizen zu lassen – das Ergebnis wäre, dass es aus den Radiatoren warm herausbläst. Mein Test ist ein anderer: meine Radeon 6900 LC hat im Winter bei Frost im Time Spy 26,9k Grafikscore geschafft.
Diese Karten und deren Höchstleistung profitieren stark von Temperaturen unterhalb von ca. 65 °C Hotspot – oberhalb beginnen diese bereits zu drosseln – also deutlich unterhalb der Abschalttemperaturen. Also sind die Top Scores nur mit ausreichender Kühlung zu erreichen. Mit dem neuen großen Loop schaff ich an einem normalwarmen Sommertag bei 22 °C Raumtemperatur und 600-700 W GPU-Befeuerung in einem Schnellschuss 26,4k Grafikscore. Das zeigt mir, dass das neue Kühlsystem eine merkliche Leistungssteigerung zu vorher ist und ich damit schon nahe ans Frostbenchen herankommen. Ich freu mich schon auf den kommenden Winter, wenn ich mal PC samt SuperNova auf den Balkon stelle.
Fazit
Der Alphacool SuperNova wird bei Enthusiasten, welche gesteigerten Wert auf die Optik legen, wohl eher keinen Stich machen – dafür ist er ungemoddet zu unscheinbar und bietet zu wenig ansprechende Optik sowie Zubehör. Genau das macht ihn aber preislich sehr attraktiv, denn er ist in meinen Augen eine preiswerte aber sehr solide Alternative unten den großen, externen Radiatoren. Bezüglich der Kühlleistung braucht sich der SuperNova in keinster Weise verstecken, was am Ende ja zählt. Optik allein kühlt nun mal nicht, leider (oder Gott sei Dank).
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