Gäbe es genügend Vega-Chips und damit ein breites Angebot an Karten, wäre die Gigabyte RX Vega64 in dieser Form wohl eher die ideale Einstiegskarte, statt eines Spitzenmodells. Doch muss es wirklich immer die Demonstration des technisch Machbaren sein...Platinen-Layout
Wie schon bei der RX Vega56 Gaming OC weicht Gigabyte extrem von AMDs Referenz-Layout ab, was auch das Nutzen von bereits existierenden Fullcover-Wasserkühlern unmöglich machen dürfte. Auch beim beliebten Raijintek Morpheus ist Ende G...Wir müssen voranstellen, dass wir alle Spiele eigentlich sogar doppelt benchmarken mussten. Gigabyte hat im letzten Moment noch AMDs neuen Kernel vom Source-BIOS eingearbeitet, der den Custom-Modellen mit einer angepassten Power-Table entgegenkommt. D...Leistungsaufnahme bei verschiedenen Lasten
Die Leistungsaufnahme im Gaming-Loop liegt mit den gemessenen ca. 261 Watt im Balanced Mode ungefähr 20 Watt unter dem, was man bei der Referenz im Default-BIOS messen konnte. Das ist umso erstaunlicher, als...Übertaktung und Undervolting
Die herkömmliche Übertaktung mittels noch höherem Power Limit und mehr Takt konterkariert das aktuelle Kühlungskonzept, denn der recht leise Kühler kommt mit dem, was er ab Werk abführen muss, ganz gut klar. Mehr hingegen...Kühlsystem und Backplate
Im direkten Zusammenhang zur aufgenommenen Leistung steht natürlich die erzeugte Abwärme, für deren optimale Abführung die Kühllösung verantwortlich ist. Und genau hier sehen wir uns diversen Kompromissen gegenüber, die einer...Zusammenfassung
Zur Gigabyte RX Vega56 Gaming OC haben wir bereits ein sehr ausführliches Fazit geschrieben, das in gleicher Forum uneingeschränkt auch für die größere Schwester gilt. Butter-und-Brot statt Leuchtturmprojekt und Kostenoptimierung für ...
Wir müssen voranstellen, dass wir alle Spiele eigentlich sogar doppelt benchmarken mussten. Gigabyte hat im letzten Moment noch AMDs neuen Kernel vom Source-BIOS eingearbeitet, der den Custom-Modellen mit einer angepassten Power-Table entgegenkommt. Das hat den durchschnittlichen Takt der Karte um ca. 50 MHz angehoben und sogar noch ein wenig Leistungsaufnahme gespart.
Damit fallen die Eigenarten bei den Benchmarkergebnissen, wie wir sie noch beim Review der Sapphire RX Vega64 Nitro+ feststellen konnten, endlich komplett weg und die Karten machen endlich exakt das, was man von ihnen auch erwartet.
Bedauerlicherweise ist von Sapphire noch kein neues BIOS veröffentlich worden, aber wir bleiben dran. Die Anfrage läuft noch und falls wir fündig werden, gibt es sicherlich noch einen Nachtest.
Benchmarkergebnisse in 2560 x 1440 Pixeln (WQHD)
Zunächst testen wir in der WQHD-Auflösung, denn wir gehen davon aus, dass man mit dieser Karte vorwiegend die mittelhohen Auflösungen nutzen wird. Zumindest hat AMD ja auch diese Spieler als Zielgruppe fest im Auge. Der Vorsprung beim real erreichten Takt im Vergleich zur Referenzkarte fällt meist sehr niedrig aus und somit ist auch der Performancezuwachs eher überschaubar. Immerhin ist die Gigabyte RX Vega64 durchgängig schneller – einmal mehr und einmal weniger.
01a Ashes of the Singularity Escalation - FPS - 2560x1440 Extreme
02a Battlefield 1 - FPS - 2560x1440 Ultra
03a Destiny 2 - FPS - 2560x1440 Highest
04a Tom Clancy's The Division - FPS - 2560x1440 Ultra
05a Doom - FPS - 2560x1440 Ultra
06a Tom Clancy's Ghost Recon Wildlands - FPS - 2560x1440 Very High
07a Metro Last Light Redux - FPS - 2560x1440 Very High
08a Middle-earth Shadow of War - FPS - 2560x1440 High
09a The Witcher 3 - FPS - 2560x1440 Ultra
Benchmarkergebnisse in 3840 x 2160 Pixeln (Ultra-HD)
Es ändert sich am Gesamtbild eher wenig, auch wenn die Vega-Karten bei einigen wenigen Spielen etwas mehr einbrechen. Dann aber ist es fast schon egal, ob Referenz- oder Boardpartner-Karte. Geteiltes Leid ist halbes Leid, wobei es nie zur wirklichen Demütigung kommt. Eine echte Ultra-HD-Karte ist keine der Karten, so dass wir bei vielen der Benchmarks bewusst auch die Einstellungen soweit verringert haben, dass es noch spielbare Frameraten gibt.
01b Ashes of the Singularity Escalation - FPS - 3840x2160 High
02b Battlefield 1 - FPS - 3840x2160 Medium
03b Destiny 2 - FPS - 3840x2160 High
04b Tom Clancy's The Division - FPS - 3840x2160 Medium
05b Doom - FPS - 3840x2160 Ultra
06b Tom Clancy's Ghost Recon Wildlands - FPS - 3840x2160 Medium
07b Metro Last Light Redux - FPS - 3840x2160 High
08b Middle-earth Shadow of War - FPS - 3840x2160 Medium
09b The Witcher 3 - FPS - 3840x2160 High
Zwischenfazit
Die wahren Vorteile der Gigabyte-Karte werden wir also woanders suchen müssen, seien es Leistungsaufnahme oder Geräuschentwicklung. Denn genau dort setzen ja die Kritikpunkte an AMDs Vega fast immer an. Wenn dies überzeugend besser gelingt, hat man zwar nicht die deutlich schnellere, dafür aber die kühlere und leisere Karte im Angebot. Auch Vernunft kann einen gewissen Charme versprühen und es muss nun wirklich nicht stets der längste Balken sein.
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