Auch bei DrectX12 werden wir nach den eben gesehenen Ergebnissen wohl keine Wunder erwarten können. Sollte durch einen Treiber-Bang noch ein richtiger Schub erfolgen, dann könnte jedoch die Differenz zwischen DirectX11- und Directx12-Performance noch als eine Art Offset dazukommen. Hätte, könnte, würde… Nein wir wissen es (noch) nicht und konstatieren deshalb den Ist-Stand. Mehr können wir nicht tun.
DirectX 12 mit „Tom Clancy’s The Division“
Es ist zwar nicht der Weisheit letzter Schluss, aber immer noch besser als Hitman oder Raise of the Tomb Raider. Immerhin kann die Radeon Vega FE bei den FPS die GeForce GTX 1080 knapp hinter sich lassen. Reichlich 22% beträgt hier jedoch der Rückstand zur GeForce GTX 1080 Ti. Würde man nun den tatsächlich anliegenden Takt von 1269 MHz auf konstant 1600 MHz pressen können (wie auch immer), dann läge die Radeon Vega FE sogar ganz knapp vorn. Nur ist dieser Takt, zumindest mit unserer Version und deren Kühlung, eine Illusion. Egal, denn es zeigt jedoch zumindest schon einmal den Weg.
Als Nächstes interessiert uns wiederum die dazugehörige FPS-Kurve im Verlauf über die Zeit des gesamten Benchmark-Durchlaufs:
Natürlich sind auch die reinen Frame-Times ein wichtiger Bestandteil der Betrachtung. Deshalb stellen wir aus diesmal wieder alle Karten sowohl als Kurven-, als auch als Balkendiagramm gegenüber. Wir sehen aber bereits an den Kurven, dass abgesehen von der Renderzeit, die Spikes bei allen getesteten Karten sehr ähnlich ausfallen:
Anhand der Balken sehen wir auch den prozentualen Anteil der unterschiedlich langen Render-Intervalle. Die GeForce GTX 1080 hat zwar einen leicht höheren Anteil der Intervalle zwischen 16,2 und 22,2 ms, ist jedoch im Bereich unterhalb von 22,2 ms deutlich schwächer und im Bereich oberhalb von 33,3 ms etwas stärker vertreten. Hier geht der Punkt also an die Radeon Vega FE.
Genau dieses Verhalten finden wir dann folgerichtig auch bei den Frametime-Varianzen wieder, wo die GeForce GTX 1080 ebenfalls, wenn auch nur knapp, den Kürzeren zieht:
Beim Unevenness-Index liegt wiederum die GeForce GTX 1080 einen klitzekleinen Hauch vorn, was in der bloßen Balkengrafik vielleicht erst einmal erstaunen mag. Das lassen wir erst einmal so stehen, …
.. um uns nun in den jeweiligen Einzelgrafiken ein genaueres Bild über das Warum machen können:
Es sind Kleinigkeiten, aber der Wechsel zwischen den einzelnen „Geschwindigkeitsstufen“ findet bei der Radeon Vega FE an mehr Stellen statt, als bei der GeForce GTX 1080, was den Eindruck subjektiv ein klein wenig beeinflusst. Geübte Spieler werden nämlich auch solche Übergänge spüren, die man neben den normalen, kurzzeitigen Mikrorucklern auch zusätzlich ausmachen kann. Jammern auf höherem Niveau, aber auch nicht auf Allerhöchstem.
Zwischenfazit
Wie gehabt: vorläufig keins.
- 1 - Einführung und Übersicht
- 2 - Details zu Architektur und HBM2-Speicher
- 3 - Demontage, Kühler und Interposer-Details
- 4 - Platinendesign und Detailinformationen
- 5 - Benchmark-Intro, 2D-Troughput und -Performance
- 6 - 3D Workstation- und Design-Benchmarks
- 7 - Gaming-Performance: DirectX 11
- 8 - Gaming-Performance: DirectX12
- 9 - Gaming-Performance: Vulkan/OpenGL 4.5
- 10 - Leistungsaufnahme im Detail
- 11 - Takt, Temperaturen und Geräuschemission
- 12 - Zusammenfassung und Fazit
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