Grafikkarten Testberichte VGA

AMD Radeon Vega Frontier Edition im Test: Wandern zwischen den Welten

Leistungsaufnahme im Überblick

Wir messen für die Karte im Idle einen Wert von 14 Watt, der in Anbetracht des Leistungsumfangs so in Ordnung geht, auch wenn wir etwas weniger erhofft hatten. Aber damit kann man wirklich leben. Beim Multi-Monitor-Betrieb waren wir etwas irritiert, da dieses Ergebnis bei der Verwendung unterschiedlichster Kombinationen durchaus deutlicher schwanken kann. Das reichte von ca. 24 Watt bei zwei gleichen bis immerhin reichlich 40 Watt beim Betrieb mit drei sehr unterschiedlichen Ausgabegeräten. Auf die Werte beim Gaming und dem Stresstest gehen wir gleich noch ein.

Die Leistungsaufnahme im normalen Produktiv-Alltag reicht von ca. 140 Watt (2D-Zeichnungen, 3D-Wireframe) bis hin zu knapp 250 Watt (OpenGL) und finalen 265 bis 275 Watt beim Rendern (je nach GPU-Temperatur).

Gaming-Loop – kalt und heiß

Je nach Temperatur der GPU (und damit auch dem Takt) fällt die Leistungsaufnahme höher oder niedriger aus. Ist die Karte noch kalt, kann sie bis zu knapp 300 Watt aufnehmen und erreicht sehr kurzzeitige Spitzen bis hin zu knapp 380 Watt. Letzteres ist nicht dramatisch und wird von jedem nur einigermaßen aktuellen Netzteil auf der Sekundärseite sicher abgefangen.

Die dabei fließenden Ströme sehen analog aus:

Hat die Karte erst einmal die Zieltemperatur von 84°C erreicht, sinkt die Leistungsaufnahme durch den zurückgeregelten Takt der GPU deutlich. Die gemessenen 266 Watt erzeugen dann ein etwas moderateres Bild:

Logischerweise fallen dann auch die gemessenen Ströme einen Tick niedriger aus:

Stresstest und harte Drosselung

Betrachten wir nun, was Power Tune macht, wenn die prognostizierte Last zu hoch wird! Wir sehen auf der nächsten Grafik sehr schön, wie die Intervalle der Taktkontrolle ausfallen und welche Wirkung diese Drosselung auf die Leistungsaufnahme ausübt. Das periodische Auf und Ab erzeugt ein komplett anders Bild als die anfänglich noch geduldete Volllast.

Auch in diesem Fall korrespondieren dazu die gemessenen Stromflüsse:

Belastung des Mainboard-Slots

Dieser Punkt wurde von den Lesern seit dem Launch der Radeon RX 480 (auch für Nvidia-Karten) immer wieder eingefordert, sodass wir diese Messung nun bei jedem Test mit aufnehmen werden. Bei der heute getesteten Karte ist die Sorge allerdings komplett unbegründet, denn der Slot wird mit maximal 2,7 Ampere sehr moderat genutzt und man liegt damit sogar noch knapp unterhalb der Hälfte des Erlaubten.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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