Grafikkarten

Radeon RX 5700 XT auf über 2,2 GHz übertaktet: SoftPowerPlayTables im Einsatz!

Ordentlicher Performance-Kick? Ja!

Betrachten wir erst einmal das Balkendiagramme für die FPS und die Perzentile. Auch wenn hier die übertaktete Radeon RX 5700 XT fast schon knapp and die GeForce RTX 2080 herankommt, muss man sich einmal die Balken mit den Perzentilen anschauen. Zumindest dort gibt es dann eine Siegerin der Herzen, denn genau dieser Punkt spricht hier auch für den runderen Bildverlauf.

Das kann man dann auch noch einmal schön an den Kurven für die Perzentile anschauen, wo der Verlauf (noch rechts) dann immer mehr für die OC-Karte spricht.

Das setzt sich dann auch bei der Wichtung der Renderzeiten (Frame Time) fort, auch wenn die Balken hätten länger sein müssen, um die entscheidenden schlechten Anteile auf der rechten Seite besser sehen zu können. Trotzdem ist die Reihenfolge der Karten bereits an sich schon recht bemerkenswert.

Das setzt sich auch bei den Varinnzen fort, wo die Radeon VII die beste Vorstellung abgibt. Varianzen sind die Zeitunterschiede zwischen den jeweils aufeinanderfolgenden Einzelbildern. Je geringer diese Varianzen, um so smoother auch der Bildverlauf. Und wir lernen erneut, dass FPS-Zahlen allein nicht die ganze Wahrheit sind

Schauen wir uns nun noch die Frame Time der Einzelkarten an, was durchaus interessant ist:

Dazu habe ich auch noch einmal die korrespondierenden Varianzen:

Und abschließend dann das, was mir die viele Mathematik als sogenannten Unevenness-Index auswirft, der den Eindruck der Spielbarkeit wiedersiegeln soll:

 

Explosion der Leistungsaufnahme? Nicht wirklich

Um die 250 Watt benötigt eine Radeon RX 570 XT, um eine voll übertaktete GeForce RTX 2070 FE zu schlagen. Das sind ca. 32 Watt mehr für die Leistungsaufnahme, also knapp 15% mehr. Das ist noch keine brachiale Brechstange, wie wir es von Vega und der Radeon VII kennen, aber schon ein kleineres Stemmeisen. Die Unterschiede zwischen 1.2 und 1.25 Volt machen allerdings nur 5 bis 6 Watt aus, der Rest kommt wirklich vom aufgebohrten Power Limit und damit auch dem Stromfluss.

Das mit dem Strom und der daraus resultierenden Leistungsaufnahme für die gesamte Grafikkarte und alle ihrer Rails wird nun auch in der Detailgrafik deutlich. Die für das Netzteil relevanten Spikes mit 10 bis 20 ms Länge liegen bei ca. 300 bis 320 Watt, was also auch mit zu berücksichtigen sein wird. Alles darüber ist nicht relevant, da viel zu kurz, um eine Abschaltung auszulösen.

Ob man sich dies auf Dauer antun mag, überlasse ich jedem selbst, zumal dieses maximale OC ja eh nur Show-Charakter hat. Man sollte sich die eigenen Settings selbst suchen und alles so anpassen, wie man es glaubt zu brauchen. Dann jedoch liegt die Leistungsaufnahme mit Sicherheit deutlich niedriger. Mein Test ist eine Machbarkeitsstudie, um die Grenzen auszuloten und keine alltagstaugliche Geschichte. Das bitte ich zu beachten.

 

 

 

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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