Grafikkarten Testberichte VGA

Dual-Slot-Design: EVGA GTX 1080 Ti FTW3 Gaming im Test

Bei der Leistungsaufnahme müssen wir als erstes wissen, dass die Karte mit den Werkseinstellungen bei ca. 280 Watt ein eher durchschnittliches Power Target gesetzt bekommen hat, das man aber manuell auf etwas über 350 Watt hochsetzen könnte, was dann mehr als ausreichend wäre. Dieses werksseitige Power Target von 280 Watt wird beim Gaming und bei Stresstest natürlich völlig ausgenutzt. Die Erhöhung im Afterburner auf das Maximum zeigt am Ende aber statt der möglichen 350 Watt nur reichlich 330 Watt, da der Karte irgendwann einfach die Boost-Steps ausgehen (Kühlung).

Der Chip auf dem Testmuster ist unterer Durchschnitt, aber immer noch gut genug, um mit 1.062 V im kalten Zustand 1949 MHz zu erreichen – vorausgesetzt die Karte bleibt deutlich unter 50°C. Im weiteren Verlauf fällt die Spannung aber temperaturbedingt bis auf 1.012 V und kurzzeitig auch schon mal auf 1.0 V ab.

Gaming-Loop im Detail

Betrachten wir nun die Verlaufskurve für die Leistungsaufnahme getrennt nach den einzelnen Versorgungsschienen (Rails) in einer höheren Auflösung über den Zeitraum von zwei Minuten. Trotz unseres intelligenten Low-Pass-Filters bleiben noch vereinzelte Spikes sichtbar, die dann auch schon mal bis ca. 343 Watt gehen können. Im Schnitt liegt die Karte aber ziemlich genau auf dem Niveau des gesetzten Power Targets von 300 Watt.

Dazu sehen die Kurven der Ströme identisch hektisch aus:

Torture Test im Detail

Da die Last konstanter anliegt, steigt zwar die Leistungsaufnahme als Durchschnittswert noch einmal etwas an, aber die Spitzen entfallen fast völlig. Wir sehen dafür sehr schön, wo Boost bereits anfängt, die Leistungsaufnahme brutal einzudrosseln und die Karte bleibt beim Mittelwert sogar noch knapp unterhalb des Power Targets.

Auch hier analog noch einmal nur die Betrachtung der fließenden Ströme:

Auslastung des Mainboard-Slots

Dieser Punkt wurde von den Lesern seit dem Launch der Radeon RX 480 (auch für Nvidia-Karten) immer wieder eingefordert, so dass wir diesen Punkt nun bei jedem Test mit aufnehmen werden. Bei der heute getesteten Karte ist die Sorge allerdings unbegründet, denn der Slot wird mit knapp über 3 Ampere eher moderat genutzt.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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