Zusammenfassung und Fazit
Die Gesamtleistung ist bei beiden Spannungseingängen hoch und für ein Gold-zertifiziertes Netzteil auch nicht schlecht:
Die Netzteil-Sparte von Thermaltake ist bestrebt, qualitativ hochwertige und leistungsstarke Produkte anzubieten, wobei die Zusammenarbeit mit Herstellern wie CWT eine wichtige Rolle spielt. Das ToughPower GF3 1200 nutzt die bewährte CSZ-Plattform, die mit hochwertigen Bauteilen ausgestattet ist. Die Leistung dieses Geräts war bei 115 V Eingangsspannung am besten, bei 230 V Eingangsspannung erreichte das Netzteil den zweiten Platz in meinen Charts. Die meisten Netzteile, die ich zum Vergleich herangezogen habe, sind Platinum-Netzteile, und eines davon ist Titanium-Netzteil (be quiet! Dark Power Pro 12), was zeigt, dass ich für das GF3 1200 besonders harte Konkurrenten ausgewählt habe. Es gibt nicht viele 1200-Watt-Gold-Netzteile, also hatte ich nur zwei Möglichkeiten: entweder ein Gold-Netzteil mit geringerer Kapazität oder ein Platin-Netzteil mit ähnlicher Kapazität, und ich entschied mich für Letzteres.
Auch die GF3-Modelle mit geringerer Kapazität, 750W und 850W, haben die entsprechenden Tests erfolgreich bestanden, aber für das 1200W-Modell wird es schwieriger, da es für den 0,1ms-Transient-Response-Test bis auf 2400W hochgehen muss! In Anbetracht der Tatsache, dass die höchsten Leistungsspitzen, die ich bei einer Low-End-RTX 4090 von Palit gemessen habe, bei 700W lagen, muss das Netzteil nicht in der Lage sein, so hohe Leistungsspitzen zu bewältigen, so dass das GF3 1200W kein Problem mit einer RTX 4090 haben wird, selbst wenn man die Leistungsgrenze auf 600W erhöhen sollte.Zumal dieses Netzteil im Niedriglastbereich ausgesprochen effizient zu Werke geht und erst bei höheren Lasten auch laut wird. 250 Euro Straßenpreis sind hier durchaus gerechtfertigt.
Dennoch wird NVIDIA die Messlatte noch höher legen und die Hersteller von Netzteilen demnächst auffordern, ihre Plattformen für Leistungsspitzen von bis zu 235 % abzustimmen! Entweder weiß NVIDIA etwas, was ich nicht weiß, oder es bereitet den Boden für die nächste Generation von GPUs. So oder so, 200% Leistungsspitzen waren schon verrückt und jetzt wird die Messlatte im (bisher) Geheimen noch höher gelegt!
| Pro | Kontra |
| Volle Leistung bei 47°C Hohe Gesamtleistung Top Verarbeitungsqualität Richtig eingestellter OCP bei 12V und OPP 12VHPWR-Anschluss (600W) Gutes Einschwingverhalten Hervorragende Restwelligkeitsunterdrückung Hoher Wirkungsgrad bei leichten Lasten Hoher PF bei 230V Niedrige Vampirleistung Lange Überbrückungszeit Niedrige Einschaltströme bei 115V ALPM-Unterstützung FDB-Lüfter Vollständig modular 10 Jahre Garantie |
Geräusche bei hohen Lasten Lastregelung bei 12V und 3,3V überschreitet 1% Abweichung Hohe OCP auf den Nebenschienen Hoher Einschaltstromstoß bei 230V |
Vielen Dank an Aris, auf dessen Daten ich auch in Zukunft gern zurückgreifen darf und auch werde, falls von den Lesern derartige Netzteiltests gewünscht werden. Der heutige Artikel ist erneut ein Gradmesser, ob diese Thematik bei Euch Anklang findet. Und ich habe diesmal auch ganz speziell dieses Netzteil gewählt, weil ich es selbst in der praktischen Nutzung mit einer auf 600 Watt hochgedrehten NVIDIA RTX 4090 FE hatte. So gesehen geht der Preis von durchschnittlich 250 Euro wirklich in Ordnung.
Thermaltake ToughPower GF3 1200W ATX 3.0 (PS-TPD-1200FNFAGE-4)
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 | Lieferzeit 3-4 Werktage | 191,89 €*Stand: 20.04.24 06:40 |
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- 1 - Einführung, technische Daten und Testreport
- 2 - Unboxing, Kabel und Schutzschaltungen
- 3 - Teardown: Topologie, Komponenten, Verarbeitung
- 4 - Load Regulation, Ripple Suppression, Transient Resonse
- 5 - Hold-Up Time, Timings, Inrush-Current
- 6 - Average Efficiency and PF
- 7 - Betriebsgeräusch und Lüfter
- 8 - Zusammenfassung und Fazit
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