Mit der T-FORCE Z540 schickt TeamGroup eine eigene NVMe SSD mit PCIe Gen. 5 ins Rennen und setzt dabei auf die vorletzte Iteration der Referenzplatinen für den Phison E26. Ganz brandneu ist die SSD somit nicht. Ob das so eine gute Idee war, muss sich noch zeigen, denn ich kann sie deshalb ja mit der absolut baugleichen MSI SPATIUM M570 vergleichen. Die Z540 setzt, wie viele andere aktuelle SSDs auch, auf eine variable Kühllösung, wobei man für eine aktive Kühlung noch einmal zur Kasse gebeten wird. Genau da aber liegt das Problem, denn die Preise der Gen.5 SSDs sind etwas im Rutschen und die Mitbewerber sind meist etwas günstiger. Die Z540 liegt aktuell um die 300 Euro beim günstigsten Anbieter, was aus meiner Sicht etwas zu hoch angesetzt ist.
Die 2-TB-Variante kommt ohne echten Kühler, sondern mit einem Graphen-Sticker zum Kunden, über den ich auch bei anderen SSDs schon etwas geschrieben habe.
Das ist eher Kosmetik und ersetzt kein echtes Wärmeleitpad, aber zumindest hat Teamgroup darauf verzichtet, den Sticker gleich aufzukleben. Das verringert das Risiko, die SSD beim späteren Entfernen dann möglicherweise zu beschädigen.
Der T-FORCE DARK AirFlow Cooler
Der Hersteller bietet den aktiven Kühler extra an, aber hier muss man echt eine Warnung aussprechen, so leid es mir tut. Mit etwas über 8100 U/min ist das Teil mit fast 41 dBA genauso laut wie eine RTX 6000 Ada im Blower Design und 300 Watt Volllast nach 20 Minuten. Nein, das kann und darf man so echt nicht mehr bringen. Mit solchen Server-Lüftern ist man hier komplett abgestraft, zumal man mit anderen Maßnahmen und weniger Propeller auch besser ans Ziel gekommen wäre.
Ich muss meinen Unmut mal erklären. Welcher Gehirnakrobat hat den kompletten Kühler dermaßen dick pulverbeschichten lassen? Auch der komplette Heatsink einschließlich der zwei umlaufenden (sinnlos!), angeschliffenen Heatpipes für den direkten Kontakt zu SSD wurden durchgängig mit dickem, schwarzen Coating versehen. Wer auf so eine massive Isolierschicht trifft, der brauch auch keine thermischen Feinde mehr! Bitte nicht nachmachen.
Was man aber machen kann: Den Heatsink vom schwarzen Panzer befreien und polieren und den Luftikus durch einen leisen Noise Blocker ersetzen. Dann ist Ruhe und es kühlt sogar (noch) besser. Wer genügend Airflow im Gehäuse hat, kann den Krawallbruder auch komplett vom Netz nehmen, dann ist absolute Stille!
Eine wichtige Vorbemerkung zu PCIe 5.0 und der Kompatibilität
Der neue Standard PCI-Express 5.0 (Gen5) bringt einige Änderungen mit sich, die neue technische Anforderungen an Hardware-Komponenten stellen. Um von PCI-Express 5.0 vollständig zu profitieren, benötigt man nämlich ein Mainboard, das PCI-Express 5.0 überhaupt unterstützt, sowie eine entsprechende I/O-Unterstützung durch den CPU oder einen I/O-Controller. Aktuelle Prozessoren wie Intels 12. und 13. Generation Core sowie AMDs Ryzen 7000 Serie unterstützen PCI-Express 5.0, allerdings mit einer unterschiedlichen Anzahl an Lanes.
Bei Mainboards bieten die meisten M.2 Slots vier Lanes PCI-Express-Bandbreite über ihre PCI-Express Slots, aber man wird prüfen müssen, welcher Slot überhaupt geeignet ist. Diese Information kann man auf dem Datenblatt des Mainboard-Herstellers unter dem Abschnitt STORAGE nachprüfen. Einige Mainboards bieten auch Erweiterungsmöglichkeiten durch Riser-Karten, wie sie beispielsweise von ASUS und MSI für Gen5-Geräte angeboten werden. Beim Einsatz einer PCI-Express 5.0 SSD in einem PCI-Express 5.0 Slot wird die SSD mit ihrer vollen Geschwindigkeit betrieben, sonst nicht.
PCI-Express Slots sind grundsätzlich kompatibel zueinander, allerdings sollte man die Leistungsgrenzen beachten. Eine PCI-Express 3.0 SSD, die für 3.000 MB/s ausgelegt ist, wird in einem PCI-Express 5.0 Slot nicht plötzlich 12.000 MB/s erreichen, ebenso wenig wie eine Gen4 SSD mit einer Bewertung von 7000 MB/s. Umgekehrt wird eine PCI-Express 5.0 SSD in einem PCI-Express 3.0 Slot nur mit der maximalen theoretischen Geschwindigkeit des Slots betrieben.
Damit wären Lieferumfang und Kühler samt Stromanschluss auch geklärt und wir widmen uns schnell noch den technischen Daten, bevor wir tiefer in die Materie einsteigen. Denn das lohnt sich durchaus und bietet interessante Einblicke, die es in dieser Form exklusiv nur hier gibt.
Technische Daten
Die technischen Daten findet Ihr in der untenstehenden Tabelle:
Produkt | 1TB | 2TB | 4TB |
---|---|---|---|
Formfaktor | M.2 2280 | M.2 2280 | M.2 2280 |
Interface | PCIe 5.0 x4 | PCIe 5.0 x4 | PCIe 5.0 x4 |
Controller | Phison E26 | Phison E26 | Phison E26 |
DRAM | LPDDR4 | LPDDR4 | LPDDR4 |
Flash Memory | 232-Layer Micron TLC | 232-Layer Micron TLC | 232-Layer Micron TLC |
Sequentielles Lesen | 11,700 MBps | 12,400 MBps | 12,400 MBps |
Sequentielles Schreiben | 9,500 MBps | 11,800 MBps | 11,800 MBps |
Random Lesen | 1,350 K | 1,400 K | 1,500 K |
Random Schreiben | 1,400 K | 1,500 K | 1,500 K |
Endurance (TBW) | 700 TB | 1400 TB | — |
PN | TM8FF1001T0C129 | TM8FF1002T0C219 | TM8FF1004T0C219 |
Garantie in Jahren | 5 | 5 | 5 |
Das soll aber zur Einführung erst einmal genügen, widmen wir uns nun der Technik! Bitte weiterblättern…
TeamGroup T-Force Cardea Z540 2TB, M.2 2280 / M-Key / PCIe 5.0 x4, Kühlkörper (TM8FF1002T0C129)
![]() | Lagernd im Außenlager, Lieferung 2-3 WerktageStand: 08.02.25 04:46 | 262,87 €*Stand: 08.02.25 04:47 |
![]() | Ab Zentrallager sofort lieferbar | 262,88 €*Stand: 08.02.25 00:03 |
![]() | Abhol-/Versandbereit in 1-3 Werktagen | 262,90 €*Stand: 08.02.25 04:34 |
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