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TeamGroup T-Force A440 Pro 2TB M.2 NVMe PCIe 4.0 im Test – Schneller als die Corsair MP600 Pro?

Die T-Force A440 Pro 2TB (oder komplett TeamGroup T-Force Cardea Aluminium A440 Pro 2TB) ist die neueste SSD von Teamgroup und sie nutzt die gleichen Gene, wie die schon vor einiger Zeit getestete Corsair MP600 PRO XT. Damit setzt auch Teamgroup nicht auf das originale Micron-Referenzdesign wie z.B. MSI mit der SPATIUM M480, sondern die modifizierte Platine von Techvest. Unterschiede, wenn man sie findet, dürften somit nur in der Firmware bzw. einigen Settings begründet sein. Es wird also interessant werden zu sehen, wie sich das dann später auf die Performance auswirken wird. Zum Einsatz kommt, analog zu den Mitbewerbern, mit dem Phison PS5018-E18 ein recht neuer und schneller Controller für die 2 TB NAND-Speicher, bestehend aus 512 GB Modulen in Form des neuen 176-Layer-TLC-NAND (B47R) von Micron.

Diese SSD verfügt, so wie fast alle anderen vergleichbaren Produkte mit dieser Platine auch, über einem „dynamischen pSLC Cache“, über den ich zum besseren Verständnis im Laufe des Artikels noch ein paar Worte verlieren möchte und muss. Doch zurück zur SSD, denn das mit einem aktuellen Straßenpreis von etwas unter 380 Euro (UVP 400 Euro) verfügbare Modell mit 2 TB ist eine recht interessante Angelegenheit, die es auch mit anderen Kapazitäten gibt. Nun ja, es ist leider nicht für jeden wirklich erschwinglich, denn ganz so billig ist der Spaß dann auch wieder nicht. Aber sie ist schnell, das kompensiert so manchen monetären Schluckauf im Vorfeld.

Unboxing, Zubehör und Montage

TeamGroup packt der SSD als Zubehör (jedoch nicht vormontiert) einen ordentlichen Kühlblock und passende Wärmeleitpads bei, was in Zeiten von Mainboards mit integriertem M.2-Kühler durchaus eine clevere Idee ist. Wer dem M.2-Kühler des Motherboards mehr zutraut oder aus Platzfragen lieber diesen nutzen möchte, muss den Kühlblock nicht erst mühsam entfernen, sondern setzt die SSD dann einfach so ein. Benötigt man den Kühler jedoch, so ist er auch recht schnell montiert und tut genau das, was er tun soll, nämlich kühlen.

Am Ende ist es also eine reine Frage des Geschmacks und vor allem auch der technischen Notwendigkeiten, für welche Variante man sich entscheidet. Machbar ist beides. Und da der Kühler nichts Proprietäres ist, ließe er sich am Ende sogar noch für andere SSDs nutzen.

Teamgroup warnt übrigens wie üblich vor einem Verlust der Garantie, wenn man den innenliegenden Sticker auf der PCB-Rückseite entfernt, aber die Temperaturen sind ohne Sticker bei direktem Kontakt zu den Wärmeleitpads des optionalen Kühlblocks oder der M.2-Slotkühler sogar noch etwas niedriger. Tipp von mir: mit dem Fön anwärmen, vorsichtig abziehen und auf die Kunststoffeinlage der Verpackung kleben, nachdem man den Sticker hat etwas abkühlen lassen. Das geht umgekehrt genauso gut und alles ist wieder so, wie es mal war.

Der Kühler selbst ist im Vergleich zum massiven Block der Corsair-SSD ein Abschnitt eines schönen Aluminium-Strang-Profils und vergrößert durch die Gestaltung die Oberfläche signifikant. Außerdem ist der Kühler hohl, so dass bei einblasenden Gehäuselüftern mit etwas Glück sogar noch etwas Durchzug entsteht. Den Spaß hat man sich sogar patentieren lassen und der Kühler tut dann auch genau das, wofür er gemacht wurde. In meinem Fall klappte das sogar besser als mit dem Shield des Motherboards. Immerhin, denn die 50 °C hat die SSD auch unter Last nie überschritten. Meist lagen die Temperaturen sogar deutlich darunter.

Zur besseren Übersicht habe ich jetzt noch das Datenblatt für Euch, bevor ich die SSD auf der folgenden Seite entblättere und die Technik samt dynamischem pSLC analysiere:

 

TeamGroup T-Force Cardea Aluminium A440 Pro 2TB, M.2 2280/M-Key/PCIe 4.0 x4, Kühlkörper (TM8FPR002T0C128)

 

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Phoenixxl

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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