Audio/Peripherie Headsets Testberichte

Steelseries Arctis 1 im Test: Kabelloses Gaming-Headset

Das Arctis 1 ist wie viele andere Produkte von Steelseries in der Steelseries Engine zu finden. Hier kann man zwischen den verschiedenen angeschlossenen Geräten wählen. 

Wenn man nun das Acrtis 1 gewählt hat, kommt man zur Konfiguration. Unter dem Bild des Produktes ist eine simple Erläuterung der unterschiedlichen Funktionen des Multimedia Controls. Rechts findet man einen Equalizer mit einer Auswahl an Voreinstellungen. Außerdem gibt es einen Slider an dem man die Kompression der digitalen Übertragung einstellen kann, einen Mikrofon Test Knopf, eine Einstellung für einen Rückhörton, einen Slider für die Mikrofon Lautstärke und die Möglichkeit zu wählen nach wie vielen Minuten das Headset in den Energiesparmodus geht.

Mikrofon

Das Mikrofon wird zur Benutzung einfach an die Linke Ohrmuschel angesteckt und in die gewünschte Position gebogen. Leider kann ich über das Mikrofon des Arctis 1 nichts Besonderes berichten. Die Aufnahmen sind gut und rauschen nicht, man wird also in Teamspeak oder Discord keine Probleme haben verstanden zu werden. Aber es ist weder besonders klar, noch sehr detailliert. Außerdem kommt es durch den fehlenden Popschutz oder Schaumstoff vor dem Mikrofon oft vor, dass ungewollte Windgeräusche aufgenommen werden.

Sound-Check

Höhen
Die Höhen sind, verglichen mit dem Rest des Klangbildes, leicht zurückgesetzt. Was ich hier besonders interessant finde, ist dass die Höhen nicht besonders stark detailliert sind, aber sie es trotzdem schaffen klar und definiert zu klingen. Wenn ich diese Kopfhörer mit Anderen vergleiche, fehlt, besonders im Betrieb über den internen DAC, ein bisschen Detail. Oder anders gesagt, obwohl ich weiß, dass Information fehlt, fühlt es sich abgerundet an, was ich irgendwie bewundere.

Mitten
Die Mitten sind wie die Höhen ein wenig in den Hintergrund geraten, aber hier habe ich nicht das Gefühl, dass Detail verloren geht. Ich würde sogar sagen, dass die Mitten die größte Stärke des Arctis 1 sind. Auch wenn die Mitten gegenüber dem Bass schwächer dastehen, schaffen sie es  immer wieder die Show zu stehlen. Besonders beim Musik hören ist mir aufgefallen, dass ich immer wieder gedankenverloren nur auf den Sänger oder die Sängerin gehört habe. Kurz gesagt, die Mitten machen dieses Headset zu einem wirklich angenehmen Kopfhörer zum Musikhören, vor allem wenn man sich in den Stimmen der Künstler verlieren möchte.

Tiefen
Die Tiefen, oder auch Bass, bekommen von mir eine gute Bewertung, da die Menge gut zu einem Gaming-Headset passt, und sie einen sehr spaßigen Punch haben. Besonders wichtig ist mir hier immer, dass es nicht zu viel des Guten ist, und das Arctis 1 schafft es hier direkt unter der Grenze zu bleiben. Leider muss ich ein paar Punkte für Detail abziehen, denn hier schwächelt das Arctis ein wenig. Das fehlende Detail fällt auch hier vor allem beim Musikhören auf, aber ich habe die starke Vermutung, dass viele Nutzer dies kaum bemerken würden, und sich davon auch nicht stören lassen würden.

Allgemeines Klangbild
Insgesamt ist das Klangbild des Arctis 1 sehr passend für ein Gaming-Headset, die Tiefen und Mitten sind hierbei der Höhepunkt und sammeln die meisten Punkte. Während die Höhen qualitativ leider ein wenig hinterher hängen, aber trotzdem einen akzeptablen Eindruck machen.

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Eines möchte ich aber noch erwähnen, nämlich dass wenn ich das Headset an meinen externen DAC und Verstärker angeschlossen habe, der Sound sich in allen Bereichen deutlich verbessert. Das ist natürlich zu erwarten aber trotzdem war ich von dem Sound wirklich sehr überrascht. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass sich das Arctis 1 als reiner Kopfhörer an einem guten DAC-Amp angeschlossen, durchaus mit Hifi- und Studio-Kopfhörern aus einer ähnlichen Preisrange behaupten kann. Zumindest Ansatzweise.

Zusammenfassung

Das Steelseries Arctis 1 ist ein super Headset für seinen Preis. Wenn man nicht an RGB oder sonstigen Spielereien interessiert ist und nur ein gutes, aber funktionales Headset will, das besonders flexibel an vielen unterschiedlichen Geräten verwendet werden kann, sollte man es definitiv in die engere Auswahl nehmen. Neben der großen Flexibilität hat es auch noch einen guten Sound, ist gut gebaut, komfortabel und sieht, meiner Meinung nach, super aus. Der Mangel an Features wird für mich durch die allgemeine Alltagstauglichkeit, mehr als nur wettgemacht. Denn das Headset kann auch einfach am Handy zum Musik hören genutzt werden oder im Rucksack mit auf die nächste Reise genommen werden – wenn man denn bald wieder reisen dürfte. 

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