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SilentiumPC Grandis 3 im Test – Günstiger & Großer Doppel-Tower


In meinem Review zur Navis EVO AiO-Wasserkühlung von SilentiumPC bin ich bereits kurz auf die „effektives Design und intelligente Kostensenkung“-Firmenphilosophie eingegangen, heute habe ich ein wirklich gutes Beispiel für eine praktische Umsetzung dieses Vorsatzes vor mir. Ob sich da der größte Kühler des Herstellers im Test beweisen kann oder ob vielleicht doch an den falschen Stellen gespart wurde, das erfahrt ihr im folgenden Review:

 
Verpackung / Lieferumfang

Ähnlich zu der OVP der Wasserkühlung wird auch hier ein schlichtes Design gefahren. Farbige Produktbilder auf Front und Seite, ansonsten weiße und schwarze Flächen mit etwas Blau auf der Rückseite. Infotexte geben Auskunft über Spezifikationen und wichtigste Features. Kleine Siegel mit der Aufschrift „Qualitätssicherung in Polen“ mussen vor dem Öffnen entfernt werden.

Die Größe des Kartons lässt sich am besten mit „So klein wie möglich, so groß wie nötig“ beschreiben. Kompakt und dennoch von allen Seiten durch einzeln in Pappboxen verpackte Lüfter und Zubehör gut geschützt. Am Boden befindet sich eine passend geschnittene Schaumstoffplatte, welche die Coldplate umschließt.

In der Zubehör-Schachtel befindet sich alles Nötige:
Montagehalterungen, Lüfterklammern und eine kleine Tube Wärmeleitpaste. Neben den üblichen Schrauben und Abstandhaltern gibt es als kleinen Bonus sogar noch einen Mini-Schraubenschlüssel dazu. Eine kurze Installationsanleitung liegt auch bei, welche auf der Herstellerseite tatsächlich fehlt. Es gibt zwar den passenden Menüpunkt, aber den Downloadlink hat man zum Zeitpunkt des Reviews vergessen zu hinterlegen.

Die beiden beiliegenden Lüfter sind unterschiedlich groß, der kleinere Lüfter für die Front soll bessere Arbeitsspeicher-Kompatibilität ermöglichen:

Insgesamt werden kaum Plastiktüten verwendet, es bleibt lobenswerter Weise also kaum Müll übrig. Den Sprung zu Karton/Pappe sollten auch andere Hersteller machen, alles einzeln einzutüten muss nicht sein!

Montage / Einbau

Für den AM4-Sockel wird erneut die Backplate des Mainboards genutzt, vier Kunststoff-Abstandshalter auf die Löcher gelegt und mit Schrauben den silbernen Montagerahmen montiert. Zwei weitere Schrauben fixieren den Kühler dann mit dem Rahmen. Am einfachsten geht das Ganze von der Hand, wenn sich das Mainboard liegend auf dem Tisch befindet oder die Backplate mit etwas Klebeband fixiert wird.

Verarbeitung des Kühlers ist durchschnittlich bis gut, die Lamellen sind entgratet und überraschend stabil. Die Coldplate ist leicht konvex und recht groß. Hier gibt es aber eine Kleinigkeit zu Meckern, mein Exemplar sieht nämlich fast „schmutzig“ aus mit mehreren Flecken. Auch Abwischen mit Isopropanol konnte diese nicht entfernen. Ob die Rückstände von der Fertigung die Kühlleistung negativ beeinflussen, muss sich also noch zeigen.

Durch den symmetrischen Aufbau des Grandis 3 und richtungsunabhängigem Logo ist es egal, wie der Kühler gedreht wird. Allerdings sollte der kleinere Sigma HP 120mm nach vorne, damit die RAM-Bänke nicht blockiert werden. Der größere 140mm Lüfter für die Mitte ist etwas schwieriger einzubauen, da kaum extra Platz gelassen wurde. Mit etwas nachdrücklichem Feingefühl sollte es aber ohne größere Probleme klappen.

Im letzten Schritt werden noch die Lüfter mit den Klammern befestigt. Optisch alles sehr schlicht gehalten, die schwarze Farbgebung ohne besondere Akzente dürfte sich den allermeisten Systemen gut anpassen. Wer es lieber etwas Bunter haben möchte, kann zur Version mit weißen ARGB-Lüftern greifen.

Spezifikationen

Nachfolgend eine Übersicht der technischen Daten, weitere Informationen sind wie üblich auf der Herstellerseite zu finden.

ENDORFY SilentiumPC Grandis 3 (SPC274)

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About the author

Tim Kutzner

Unterstützende Kraft bei den Themen Kühler, Peripherie und 3D-Druck.
Linux-Novize und Möchtegern-Datenhorder mit DIY NAS.

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