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Sapphire RX Vega 56 Pulse im Test – Heißer Kampfzwerg mit dickem Kühlpanzer

Zusammenfassung

Die Sapphire RX Vega 56 Pulse wirkt auf den ersten Blick wie eine RX Vega Nano, bei der man am Ende Angst vor der eigenen Courage bekommen hat und der man dann einen Full-Size-Plus-Kühler spendiert hat, um eiskalt in die Abendsonne blocken zu können. Kleinst-Platine mit dicken Backen, aber es funktioniert besser also so mache große Karte mit längerer Platine und noch fetterem Kühler. Immerhin wiegt das teil kein ganzes Kilo und kühlt trotzdem, als gäbe es kein Morgen mehr. Zumindest im Rahmen dessen, was AMD dem Chip so mit als Optionen auf den Weg gibt und das Sapphire mit Vernunft dann im eigenen BIOS hinterlegt hat.

Die Nitro mit den über 1,6 Kilo Lebendgewicht war und ist eine übergewichtige Walküre, also quasi die Kampf-BBW unter den Grafikkarten. Die Pulse ist da im direkten Vergleich eher schon das züchtige Normalmaß-Model, muss sich aber keineswegs deshalb verstecken. LED-Straßenbeleuchtung gibt es keine, auch sonst ist optisch eher Schonkost angesagt. Mir gefällt’s.

Takt und Leistungsaufnahme liegen genau dort, wo man sie hätte erwarten können, womit sich die Karte auch bei der Spieleperformance genau dort positioniert, wo man sie gerne sehen würde. Übertakten mit der Brechstange geht, aber die Lüfter drehen dann deutlich höher und lebt mit den akustischen Folgen. Oder man nimmt sich richtig viel Zeit und findet das Optimum für das individuelle Untervolten heraus. Natürlich immer mit dem Risiko, dass eine neue Treiberversion oder ein Windows-Update alles bei Null starten lassen. Der WattMan allein ist dazu leider aktuell (immer noch nicht) so recht geeignet.

Fazit

Mir ca. 539 Euro ist die Karte zwar immer noch nicht die absolute finanzielle Offenbarung, aber lagernd und somit gut verfügbar. Das sah übrigens vor kurzer Zeit noch ganz anders aus. Wer also auf AMD setzt und sich auch nicht vom Preis verwirren lässt, ist mit dieser Karte klassisch gut bedient. Daher auch der Kauftipp, denn die Karte als solche ist ausgewogen und im Prinzip mal fehlerfrei. Das ist nicht selbstverständlich (leider) und somit zumindest eine wirklich gute Nachricht für all diejenigen, die gerade die Kohle übrig haben und den Kaufenwollen-Drang verspüren. Man darf also zugreifen…

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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