Grafikkarten Testberichte VGA

Sapphire Radeon RX 5700 XT Pulse im Test – Navi-Einstieg mit gewissen Schwingungen

Sapphires erstes Navi-Modell ist mit der Pulse eigentlich das Einstiegsmodell, wenn man der bisherigen Nomenklatur des Herstellers folgt. Das bringt auch Kompromisse mit sich und wir werden heute ausloten, welche und was das für den Kunden bedeutet.

Temperaturverläufe und Boost-Takt im Detail

Der Kühler agiert für seine Größe gut und da ich die beiden BIOS-Versionen gegenüberstellen möchte, verzichte ich komplett auf die Werte des offenen Aufbaus, der eh unrealistisch ist. Der Vergleich offenbart sowohl beim Takt als auch den Temperaturen größere Unterschiede. Das OC-BIOS ermöglicht Temperaturen von 71 bis 70 °C, während man beim Silent BIOS diese Marke mit ca. 74 °C übertrifft. Interessanterweise schlagen die extremen Sprünge beim Takt kaum negativ auf die Perzentile durch, so dass das Silent-BIOS eigentlich auch hier die vernünftigere Lösung ist. Trotz aller Regelwut.

 

Das sieht beim Stresstest nicht anders aus, denn die Abwärme ist ja analog zur Leistungsaufnahme weitgehend gleich.

Und nun das Ganze noch einmal in nüchternen Zahlen in Tabellenform, wobei ich beide BIOS-Versionen im geschlossenen Gehäuse vergleiche:

  Anfangswert
OC und Silent BIOS
Endwert
OC BIOS
Endwert
Silent BIOS
GPU-Temperaturen
33 °C 71-72 °C
74 °C
GPU-Takt 1925 MHz 1837 – 1925 MHz
1734 – 1783 MHz
Raumtemperatur 22 °C 22 °C 22 °C
Lufttemperatur im Gehäuse 25 °C 44 °C 42 °C

Platinenanalyse: Infrarot-Bilder

Die nachfolgende Bildergalerie zeigt alle Infrarot-Bilder für den Gaming- und den Torture-Loop jeweils im geschlossenen Aufbau, dafür aber mit beiden BIOS-Versionen als Vergleich. Die Bilder sind selbsterklärend und sprechen eine eindeutige Sprache. Und ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass die Sensor-Werte für den Speicher absoluter Nonsens sind, denn die Temperatur unter den Flip-Chip-Modulen des Speichers ist auch auf der Platinenseite messbar niedriger:

Egal, ob nun OC- oder Silent-BIOS: der Kühler kühlt im Rahmen seiner Möglichkeiten recht ordentlich.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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