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Roundup: Cooler Master CryoFuze 7, CryoFuze 5 Violet, MasterGel Maker und Pro V2 im Test – Wärmeleitpaste von grau bis bunt

Die Wärmewiderstände Rth

Beginnen wir mit dem wichtigsten Aspekt, dem Wärmewiderstand Rth. Die wichtigste Eigenschaft von Rth ist, dass dieser schön linear mit der Schichtdicke korreliert, während die Wärmeleitfähigkeit eine ganz andere Kurve beschreibt und alles andere als linear bleibt. Aber der geübte Leser weiß das natürlich alles bereits. Uns interessieren auf der CPU Schichtstärken von 200 µm und darunter, bei der GPU sind es meist sogar 100 µm und deutlich weniger, je nach Bending.

Zunächst vergleichen wir die vier Pasten von Cooler Master untereinander. Wir sehen, dass die CryoFuze 5 Violett über die gesamte BLT-Spanne mit Abstand am schlechtesten abschneidet. Die CryoFuze 7 und die MasterGel Maker liegen hingegen sehr eng beisammen an der Spitze. Die MasterGel Pro V2 ist solides Mittelfeld, auch hier in diesen Messkurven:

Jetzt noch einmal der Vergleich zu den bisher sechs besten gemessenen Pasten:

Ich habe nun noch einmal die relevanten Schichtstärken von 50 bis 400 µm als Balkendiagramm für Rth im Vergleich. Und warum messe vergleiche ich nicht bis runter zu 25 µm? Die Erklärung ist einfach, denn die TF9 und die TFX haben mit der minimalen Schichtstärke ein Problem! Beide Pasten sind unter 50 µm mit normalen Anpressdrücken kaum noch weiter zusammenzudrücken und bei 35 µm ist eigentlich Schluss. Dazu schreibe ich aber später noch etwas, auch zu den Ursachen.

Minimal mögliche Schichtdicke

Genau deshalb wollte ich wissen, wie weit man mit etwas Druck gehen kann und wie sehr sich eine Paste noch zusammenpressen lässt. Ich nutze hier die üblichen 60 Psi (41 N) auf der Messfläche von 1 cm², was völlig ausreicht und mehr ist als das, was z.B. ein GPU-Kühler erreicht.

Interface Resistance

Was auch noch interessant scheint, ist der Kontaktwiderstand, also in unserem Fall der Interface-Widerstand. Hier sieht man nämlich, wie gut sich die Oberfläche des Materials an die Kontaktflächen (IHS, Heatsink) “anschmiegt”. Auch diese Werte sind gut vergleichbar und aussagefähig,  da es immer dieselben, kalibrierten Referenzblöcke sind. Gröbere Mahlgrade bzw. eine ungünstigere Mikrostruktur können genauso ein negativer Faktor sein, der dann den effektiven Wärmewiderstand und damit auch die Leitfähigkeit beeinflusst, wie zu niedrige Temperaturen und eine zu hohe Viskosität.

 

Kommentar

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pinkymee

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Mal wieder sehr aufschlussreich. Danke Igor. Erschreckend finde ich, dass der Kunde keine Chance hat zu erkennen, welche Paste ihren Job gut macht und welche reine Zeit- und Geldverschwendung ist. Ohne Dich wäre es noch immer so, dass man als Kunde im Dunkeln tappt. Du bereicherst uns :)

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RedF

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Das, die sich überhaupt die Mühe machen verschiedene Pasten abfüllen zu lassen.
Könnten doch überall die gleiche Pampe reinfüllen, die Angaben passen sowieso nicht.

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eastcoast_pete

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1,895 Kommentare 1,192 Likes

Da ich momentan keine CPU oder GPU verarzten muss, bin ich irgendwie froh, daß ich jetzt erstmal darauf warten kann, bis die ja wirklich gute Honeywell Paste auch für Endabnehmer zu einem einigermaßen fairen Preis erhältlich ist.
Was bei einigen dieser teuren Pasten (v.a. den dünnen mit solala Testwerten) ja auch noch dazu kommt ist, daß man die ganze Prozedur dann in 6-12 Monaten gleich nochmal machen darf. Und die dafür notwendige Zeit ist auch was wert.

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RedF

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5,161 Kommentare 2,962 Likes

Ich will eine grüne Paste!

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DrDre

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310 Kommentare 165 Likes

Die Maker hab ich auch mal ausprobiert. Der Applikator macht überhaupt keinen Sinn.

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Charger93

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Sehr spannende Ergebnisse für eine Firma, die sich Cooler Master nennt.
Ich bin sehr auf den Testbericht der Kooling Monster KOLD-01 gespannt, weil die hat sich mit in das Diagramm geschlichen :)
Die Werte sehen sehr gut aus, jetzt ist nur noch die Frage der Handhabbarkeit.

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Igor Wallossek

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C
Charger93

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Beton hat laut dem allwissenden Internet eine Wärmeleitfähigkeit zwischen 1,3 und 2,5 W/(mK)
Könnte schlechter aber für eine CPU sicher nicht die beste Wahl :D

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Igor Wallossek

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10,953 Kommentare 20,769 Likes

BTW: Zur KOLD wird es noch eine Art Investigativartikel geben, aber da warte ich noch auf Details ;)

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Nulight

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277 Kommentare 187 Likes

Mal eine Frage, gibt es schon eine Datenbank wo man alles vergleichen kann, oder ist diese noch in Arbeit? Danke für den Test.

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SpotNic

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Tja, Marketing und was soll ich dir sagen, es funktioniert bestens :D

Du sprichst unterschiedliche Käuferschichten damit an und es gibt genug die für gefühlt Premium auch Premiumpreise zahlen, auch wenns das identische Produkt wie die billigversion ist... Da sie die nicht kaufen, stellen sie das garnicht erst fest, andersherum genauso.

Das ist ne simple Marketing-/Wirtschaftlichkeitsentscheidung. Ist der Erlös größer als die Kosten das identische Produkt in 2, 3 oder 4 Verpackungen und Preisregionen anzubieten, wird es gemacht.

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Igor Wallossek

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Es kommen demnächst in drei Schritten auch drei Datenbanken, also Paste, Putty und Sheet. Aber vorher kloppe ich noch etwas mehr Inhalt rein. :)

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Dragokar

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@Igor Wallossek

Ich habe hier noch eine alte ungeöffnete Cooler Master IC Essential E1. Ist die interessant oder eher nicht weil alt und nicht mehr wirklich verfügbar?

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Igor Wallossek

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McDexter

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Stimmt schon. Aber warum nicht aus einer Paste vier machen? So kann man verschiedene Kunden abholen.
Die wo sparen wollen oder müssen und die wo denken, für 18 € das beste vom Besten für ihre Hardware zu bekommen.

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ro///M3o

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381 Kommentare 276 Likes

Auf Hanfbasis, ja Mann! Wenn die dann warm wird, ist die Stimmung beim Zocken sicher sehr relaxt und intensiver 🙃

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Hoebelix

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59 Kommentare 37 Likes

Hab die MasterGel Maker seit 2017 eigentlich immer auf den CPUs verwendet und nie Probleme damit gehabt.
Auch beim Entfernen nach 3-4 Jahren hat man immer gesehen dass die nicht unkontrolliert ausgeblutet ist.
Schön dass die Tests bestätigen dass das ein grundsolides Produkt ist.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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