Audio/Peripherie Software Tastatur Testberichte

Roccat Vulcan 121 AIMO Tastatur im Test

Nachdem ich in letzter Zeit voll und ganz in einer Welt von Cherry MX Switches und ultraleichten Mäusen versunken bin, war ich sehr gespannt auf diese beiden Produkte von Roccat.  Auf die Vulcan Tastatur, weil ich noch keine Erfahrungen mit den Roccat-eigenen Titan Switches hatte. Und auf die Kain, weil ich mich schon so an meine super leichte kabelgebundene Maus gewöhnt hatte. So war ich gespannt, was ich von einer doch eher klassischen Wireless Gaming Maus halten würde.

Haptik

Die Key Caps haben eine sehr interessante aber sinnvolle Form, sind sehr flach gestaltet, haben aber auf der Auflagefläche eine leichte Wölbung nach innen. Diese Form macht die Auflagefläche einzelner Tasten minimal Größer, ohne den Abstand zwischen Tasten zu verkleinern was mir persönlich das tippen sehr erleichtert hat.

Ich vermute aber, dass die flache Form größtenteils Optisch inspiriert ist, da man zwischen den Tasten hindurch einen wunderschönen Blick auf die beleuchteten Switches hat.

Die Materialien der Tastatur machen auch beim arbeiten oder spielen einen sehr guten Eindruck und bieten eine angenehme Haptik. Dass Roccat sich hier für matte Oberflächen entschieden hat, kann ich absolut verstehen, da das die Tastatur sehr resistent gegenüber Fingerabdrücken macht. Und mit dem gebürsteten Aluminium setzt das Unternehmen bei der Haptik die Kirsche aufs Sahnehäubchen.

Switches

Die Roccat Titan Switches waren für mich das Hauptaugenmerk der Tastatur. Schon im Vorfeld war ich sehr gespannt, wie diese im Vergleich zu den etablierten Produkten, wie Cherry MX Red, schlagen werden. Und ich wurde nicht enttäuscht: Die Switches werden linear aktiviert, womit sie an die bereits erwähnten MX Red erinnern. Wobei ich bei den Titan Schaltern das Gefühl hatte, dass sie geringfügig schneller aktiviert werden. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Switches bereits beim leichtesten Druck auslösen, was besonders beim Gaming von Vorteil ist. Das lässt sich tatsächlich auch messen, denn die Aktivierungsdistanz, also die Strecke die die Taste runtergedrückt werden muss, beträgt bei Cherry MX Red 2,0mm und bei den hier verbauten Titans 1,4mm. Diese kürzere Distanz erweckt das starke Gefühl, dass der gedrückte Buchstabe bereits auf dem Bildschirm erscheint, bevor die Taste im Anschlag angekommen ist. Mir gefällt diese extreme Schnelligkeit und Genauigkeit sehr und ich muss sagen, dass ich nach mehreren Tagen Dauereinsatz das Schreibgefühl dieser Switches den MX Red vorziehe.

Ein weiterer interessanter Punkt ist die Beleuchtung – hier können die Titans erneut gut punkten. Der Aufbau der Switches ermöglicht eine sehr offene Struktur, bei der die Schalter aus dem Gehäuse der Tastatur ragen und fast komplett zu sehen sind. Das ermöglicht wiederrum ein sehr helles und besonders volles Farbenspiel. Verglichen mit meinen anderen RGB Tastaturen leuchtet die Vulcan fast doppelt so hell, was ich in der Software natürlich auch zurückdrehen kann, falls es mir eines Tages doch zu viel ist. Zusätzlich macht diese offene Struktur, bei der die Switches aus dem Gehäuse ragen, das Putzen ungemein leichter, was für mich ein großer Pluspunkt ist.

Der einzige kleine negative Punkt, den ich hier leider ansprechen muss, ist dass diese Tasten bei härteren Anschlägen ein leichtes nachhallendes Geräusch von sich geben. Ich bin nicht sicher ob das auf die Federn in den Switches oder etwas Anderes zurückzuführen ist, aber mir ist das besonders beim Schreiben dieser Review aufgefallen. Allerdings ist das Geräusch so leise, dass es mir nur auffiel, wenn es um mich herum leise war.

 

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