Soundcheck
Für unsere Klick-Fetischisten habe ich wieder sämtliche Töne aufgenommen, die die Maus so von sich geben kann. Das Klickgeräusch der Haupttasten (Links- und Rechtsklick) ist relativ laut, was mich zuerst klapprige Billigswitches vermuten ließ – das ist aber ganz und gar nicht der Fall. Das Klickgeräusch stammt, ähnlich wie bei den Cherry MX-Blue Switches, von der taktilen Konstruktion der Taster. Bei genauerer Betrachtung hat sich herausgestellt, dass die (Haupt-) Tasten sehr genau gearbeitet sind und praktisch keinerlei Spiel aufweisen. Bei vielen Mäusen sitzen die Tasten recht locker und sorgen unter Umständen schon mal für das eine oder andere Klappergeräusch, was bei der Kone XP definitiv nicht vorkommen wird. Auf Anhieb gut gefallen hat mir hingegen die gute Definition der Scrollrad Rasterung, die sich präzise dosieren lässt und ein Gefühl von Solidität vermittelt.
5 x Linksklick, 5 x Rechtsklickt
Mausrad scrollen und klicken
Seiten- und Schultertasten
Praxistest
Mein Praxistest für Maus-Reviews besteht aus einer Kombination aus CS:GO (gaming) und MS Paint (productivity). Ganz sicher handelt es sich hier nicht um wissenschaftlich korrekte Testmethoden mit vollständig reproduzierbaren Testroutinen, aber diese Methode hat sich etabliert und wird immer wieder so herangezogen.
MS Paint / Productivity
Wer schon mal in Paint gezeichnet hat, der weiß, dass die Präzision und die Gleitfähigkeit der Maus dabei eine ganz entscheidende Rolle spielen. Umso gleichmäßiger und flüssiger sich die Maus bewegen lässt, umso fließenderen Formen kann man nachgehen. Natürlich muss dazu dann auch die Abtastrate des Sensors entsprechend hoch sein, um die analogen Bewegungen in entsprechend feine digitale Daten aufzulösen. Was auf dem folgenden Bild nach Kritzelei aus der Grundschule aussieht, soll zeigen, mit welchen Bewegungen ich die Präzision der Maus bewerte. Ich gehe davon aus, dass sich meine Motorik zwischen den Maus-Reviews nicht grundlegend verändern wird. Anhand der entstehenden Bilder wird man als Leser vielleicht nicht vollends nachvollziehen können, wie sich eine Maus nun tatsächlich geschlagen hat und muss weiterhin auf die geschriebenen Eindrücke vertrauen, aber vielleicht kann ich so visualisieren, wenn sich ein Modell mal besonders gut oder besonders schlecht geschlagen hat. Gerne auch mal mit Feedback in den Kommentaren, ob das für unsere Leser interessant ist, oder ob ich mir das Gekritzel sparen kann. Getestet werden soll immer mit 1000 dpi und der maximalen Abtastrate des Sensors.
CS:GO / Gaming
Für den Gaming-Test kommt das gute, alte CS:GO zum Einsatz. Ein einfaches Botmatch gibt schnell Aufschluss über die Präzision und Reaktion der Maus. Ich bin sicher alles andere als ein Pro-Gamer und habe auch nicht mehr die Reaktion eines Teenagers, aber ich hab so viele tausend Stunden Counter-Strike gespielt, dass ich das wohl noch einigermaßen kompetent bewerten kann. Den Fokus habe ich auf das Handling von Pistole und Sniper gesetzt, denn da kommt es besonders drauf an, das Fadenkreuz im richtigen Moment an der richtigen Stelle zu haben. Selbst bei hektischem Rudern und den wildesten Manövern reagiert die Kone XP einwandfrei auf den Befehl und setzt ihn problemlos um. Die Runde hat Spaß gemacht und wenn ich mal nicht getroffen habe, lag es definitiv an mangelndem Skill und nicht an der Peripherie.
Testauswertung
Der Owl-Eye Sensor macht insgesamt einen guten Job und da er auf dem PixArt PAW3370 basiert, ist es auch kein Wunder, dass mich das Cursorgefühl an die Sharkoon Light² 180 erinnert hat, die den PAW3360 Sensor mit fast identischen Eckdaten verwendet. Von der Präzision und insbesondere der „Smoothness“ eines Corsair Marksman Sensors mit der irrsinnigen 8000Hz Abtastrate ist der Owl-Eye Sensor der Kone XP zwar noch ein kleines Stück entfernt, aber beim Spielen hat er mir trotzdem richtig Spaß gemacht. Wer nicht den ganzen Tag zeichnet oder auf Profi-Level kompetitive E-Sport Shooter spielt, der wird damit sicher nicht im Nachteil sein.
Noch vor einem Jahr konnte eine Maus für mich gar nicht schwer genug sein, aber seit ich mich mit den Leichtgewichten auseinandergesetzt habe, sehe ich das mittlerweile doch etwas anders. Eine schwere Maus fühlt sich zwar ohne Zweifel hochwertiger an, hat aber gegenüber einer leichteren Maus (Masseträgheit – besonders bei der Beschleunigung) eindeutig Nachteile in Bezug auf die Präzision. Mit ca. 100 Gramm liegt die Kone XP gewichtstechnisch etwa im Mittelfeld, was sie zu einem guten Allrounder macht. Das superweiche Kabel ist mir weder beim Arbeiten noch beim Spielen störend aufgefallen, womit das Versprechen der „kabellosen Spielerlebnis“ schon größtenteils erfüllt wird. Beim Anstoßen der Maus gleiten die PTFE-Füße mit geringem Widerstand über das Mauspad und dass dabei nur minimal das Ende der Maus ausschwingt, deutet auf eine gute Balance hin.
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