Lautstärke und Wärmeverhalten
Die guten Nachrichten direkt vorweg: Die Lautstärke der verbauten RGB Lüfter hält sich in Grenzen und lässt sich mit wenigen Klicks auf ein durchaus akzeptables Level bringen. Außerdem geht auch das Airflow-Prinzip recht gut auf und es bildet sich auch mit langsam drehenden Lüftern kein Hitzestau im Gehäuse. Aber fangen wir von vorne an.
Ich habe die Lüfter alle direkt ans Board angeschlossen, wo sie bei den serienmäßigen 100% natürlich alles andere als Leisetreter sind. Andererseits sind es aber auch keine Turbinen und gerade die 200mm Versionen in der Front selbst auf Vollgas noch leiser als eine ältere Blower-Grafikkarte oder ein CPU Box-Kühler aus Bulldozer Zeiten.
Die Lüfter sind nicht PWM gesteuert, lassen sich also nur über die DC-Regelung (also die angelegte Spannung) regeln. Im Idle auf ca. 6V eingestellt, drehen die Lüfter etwa 400 Umdrehungen. So herrscht zwar dann nur noch ein laues Lüftchen, aber die Lüfter geben nur noch ein leises Säuseln von sich. Nach ca. 10 Betriebsstunden war das zunächst von sporadischen Schleifgeräuschen geplagte Lager komplett ruhig. Letzteres soll man ja auch erst nach einigen Betriebsstunden bewerten, hab ich neulich vom Chef gelernt. Unter Last gehen die Lüfter auf ca. 700-800 Umdrehungen hoch, pusten dabei dann schon etwas Luft durch das Gehäuse und sind dabei immer noch leiser als die Grafikkarte. Nein, es sind keine E-Loops oder Noctuas, aber die Lüfter sind trotzdem deutlich leiser, als ich erwartet habe und ermöglichen einen sehr leisen Betrieb, der im Idle sogar das Geräusch der meisten Wasserpumpen locker unterbietet.
Bezüglich der Temperaturen habe ich leider keinen direkten Vergleich, da ich die gegenständliche Hardware bisher noch in keinem anderen Gehäuse (luftgekühlt) betrieben habe und das „alte“ Testsystem nach einem Defekt nicht mehr in jener Form einsatzbereit ist. Bis ich hierfür einen konsistenten Test entwickelt und entsprechende Hardware angeschafft habe, nutze ich Cinebench R23 und Red Dead Redemption 2 zum Testen. Beide Szenarien wurden 30 Minuten durchgeführt und dabei die Temperaturen geloggt.
Nach 30 Minuten Cinebench R23 hatte sich die CPU Temperatur bei 71°C eingependelt, während die beiden Lüfter auf dem Mugen 5 mit ca. 900 U/min und die Gehäuselüfter mit ca. 600 U/min drehten. Für einen 5800X bei 8x4700MHz ein durchaus vertretbares Ergebnis – ganz ohne Hörsturz.
Während der halben Stunde Red Dead 2 hatte sich die Grafikkarte bei ~70°C eingependelt, während der Prozessor in den mittleren 50ern hing. Dabei lagen die CPU- und System-Lüfter alle bei ca. 600 U/min, wodurch die Grafikkarte mit ihren knapp 1900 U/min die mit Abstand lauteste Komponente des Systems darstellte.
Insgesamt kann es auch keinen großen Hitzestau im Gehäuse gegeben haben, denn die RAM Temperaturen waren sogar 2-3K niedriger als in meinem großen Gehäuse mit Custom-Loop.
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