Einbaubericht
Vom geräumigen Full-Size Gehäuse umbauend, musste ich mich erstmal an das Raumangebot im deutlich kompakteren Silenos MS gewöhnen. Am Ende des Tages bietet das clever designte Gehäuse zwar mehr Platz, als zunächst angenommen, man muss aber hier und da natürlich auch ein paar Abstriche in Kauf nehmen.
Weil ich an meinem Hauptsystem ohnehin eine Wartungsarbeit vor mir her geschoben hatte und der hitzköpfige 5800X auch ein guter Kandidat zum Beurteilen der Kühlleistung des Gehäuses ist, habe ich kurzerhand für folgende Komponenten entschieden.
Daraus ergibt sich folgendes Testsystem
Zunächst habe ich die fehlenden Abstandhalter zur Montage des Mainboards eingeschraubt. Praktischerweise sind die Schraublöcher für jene Abstandhalter gekennzeichnet und eine Prägung im Blech gibt Aufschluss, welche Löcher für welches Mainboard-Format genutzt werden.
Die beiden Noctua Lüfter sollten als zusätzliche „Exhausts“ dienen und wurden deshalb im Gehäusedeckel montiert. Wie sich herausstellte, lässt sich aber bei eingebauten Lüftern im Deckel das Mainboard mit dem vorinstallierten CPU-Kühler nicht mehr an den vorgesehenen Platz manövrieren.
Außerdem hätte der zweite Lüfter die Post-Code bzw. CPU-Temperatur Anzeige verdeckt, die aber ein maßgebliches Kriterium war, warum ich mir gerade dieses Board gekauft habe. Also habe ich auf den Einsatz der zusätzlichen Lüfter verzichtet.
Im nächsten Schritt wurde das Netzteil eingebaut und die Stromkabel an die vorgesehenen Plätze geschoben. Obgleich das ein recht einfacher Arbeitsschritt ist, gab es an der Stelle ein kleines Problemchen. Durch das begrenzte Platzangebot ist es etwas friemelig, den 8-Pin Stecker für die Versorgung der CPU in die Buchse zu friemeln. Zumindest wenn man wie ich den CPU Kühler schon vor dem Einbau des Mainboards vornimmt und alles als eine Einheit montiert.
Die S-ATA SSD habe ich im hinteren Abteil versteckt und auch das Kabelmanagement geht im Silenos gut von der Hand. Der oben schon erwähnte Schacht ist äußerst praktisch, wenn man es, wie im Beispiel gezeigt, mit dem Kabelmanagement mal nicht ganz so genau nimmt. Ohne Probleme ging später die Seitenwand zu montieren.
Auch die mit knapp 33cm recht lange Grafikkarte findet spielend Platz und würde sogar noch mit einem vorne montierten Radiator passen, wenn dieser nicht gerade von der dickeren Sorte ist.
Insgesamt lässt sich also auch ein potentes System mit großem Kühler (oder alternativ einer AIO) und großer Grafikkarte im kompakten Silenos gut unterbringen. Mit viel Gebastel und schlanken Radiatoren wird wohl auch ein Custom-Loop in diesem Gehäuse realisierbar sein, aber da dürfte dann spätestens bei der Montage der Radiatoren und Verschlauchung der Spaß schnell in Frust umschlagen.
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