Kleinere Schwachstellen
Vorweg: Es handelt sich beim Silenos MS (49€ ohne RGB Lüfter und Controller) und dem Silenos MS PRO (89€ mit RGB Lüftern und Controller) um eher preiswerte Gehäuse. In Anbetracht des günstigen Preises hat man hier allerdings richtig gute Arbeit in Form eines durchdachten und sauber gearbeiteten Gehäuses abgeliefert. Dass man dafür hier und da Kompromisse eingehen muss, ist völlig logisch und deshalb möchte ich die im Folgenden angemerkten „Schwachstellen“ auch nicht als direkte Kritikpunkte äußern. Folgende Kleinigkeiten sind mir aufgefallen:
Die großen Lüfter in der Front sind zwar gut gelungen (siehe Abschnitt „Lautstärke und Wärmeverhalten“), müssen aber auch gegen die Grundkonstruktion des Gehäuses arbeiten. Durch die flexible Einsatzmöglichkeit von Lüftern zwischen 120 und 200mm ist werden die großen Lüfter an dieser Stelle etwas eingebremst. Man könnte hier Abhilfe schaffen, indem man Adapter-Schienen beilegt.
Bleiben wir bei den Lüftern. Ich finde es großartig, dass hier mit 200 mm ein Maß zum Einsatz kommt, für das eine recht große Auswahl besteht. Andere Hersteller setzen hier auf ungewöhnliche Formate wie 16 cm, 18 cm oder weit über 20 cm, wo es dann häufig auch nur von ebendiesem Hersteller Ersatz gibt. Das Problem an der Umsetzung ist aber die zu eng anliegende Front. Zwar gibt es viele 20 cm Lüfter am Markt, aber fast alle sind dicker als die hier maximal passenden 25 mm. Wollte ich hier beispielsweise einen superleisen 20 cm Noctua Lüfter einbauen, müsste ich mit dem Dremel erst etwas vom Kunststoff des Frontpanels abschleifen.
Was mir auch immer wieder sauer aufstößt sind Slotbleche, die man herausbrechen muss. Einmal herausgebrochen, gibt es nie wieder einen optisch passenden Ersatz für die Blenden. Naja, der Preis fordert nun mal Kompromisse…
Weiterhin ist der Platz zwischen Mainboard in Deckel sehr knapp bemessen, wo ich gleich beim Einbaubericht noch mal drauf kommen werde. Wie gesagt: das ist alles Jammern auf hohem Niveau und hat sicher alles auch einen schlüssigen Hintergrund. Aber es sind halt oft genau solche Kleinigkeiten, die ein preislich attraktives Gerät zu einem absoluten no-brainer machen können.
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