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Radeon Software Adrenalin Edition: Was ist eigentlich ReLive?

Wer heutzutage eine Grafikkarte kauft, denkt wahrscheinlich eher selten darüber nach, welche Software neben den essentiellen Treibern mitgeliefert wird. Dabei fällt, insbesondere bei AMD, der Funktionsumfang außerordentlich üppig aus. Neben einer Vielzahl an Konfigurationsmöglichkeiten, die u.a. die Leistung der AMD-Grafikkarte beeinflussen, erhalten Streamer und Let´s Player eine kostenlose Möglichkeit, Gaming-Inhalte aufzuzeichnen und zu teilen.

Immer wieder gibt es in unseren Grafikkarten-Tests lobende Worte für die Radeon Software. Und auch ein Expertenkomitee hat erst vor einiger Zeit bestätigt, dass AMD im Vergleich zu Nvidia die stabilsten und zuverlässigsten Treiber hat (wir berichteten). Eine gute Voraussetzung also sich die „Radeon Software Adrenalin Edition“ einmal genauer anzuschauen.

Feedback ist essentiell
Bevor AMD im Jahr 2015 eine grundlegende Neugestaltung der hauseigenen Software vornahm, nutze das Unternehmen die Schnittstelle „Catalyst“, die noch aus der ATI-Zeit stammt. Mit „Crimson“ wurden alte Zöpfe abgeschnitten und gleichzeitig eine geballte Ladung neuer Funktionen implementiert. Mit der „Adrenalin Edition“, einem weiteren großen Update aus dem Jahr 2017 wurde der Funktionsumfang erweitert.

Das Feedback der Nutzer stand schon immer im Mittelpunkt der Software-Entwicklung bei AMD. Ob über Reddit oder im offiziellen AMD-Forum, die Gamer können eigene Ideen einreichen oder über mögliche neue Funktionen mit anderen Community-Mitgliedern diskutieren. Wer engagiert ist und die neuesten Funktionen vor allen anderen testen möchte, kann sich an den Beta-Treiber herantrauen und frühzeitig die Entwicklung mitbestimmen.

So ist es für AMD auch möglich, schnell auf die Bedürfnisse des Marktes zu reagieren. Ein Hervorrangendes Beispiel dafür ist ReLive und das Gesamtpaket, das AMD den eigenen Kunden, also Besitzern von entsprechenden Grafikkarten, bietet. Eine Lösung, die Streamern und Let´s Playern den kostengünstigen Weg in die Produktion von „Video-on-Demand“- sowie Live-Inhalten bietet.

 

ReLive kennen lernen
Auch wenn ReLive ein Teil des Treiberpaketes ist, erfolgt die Installation der Software erst im Anschluss, also nachdem der Treiber im System verankert ist. Dafür kann ein Neustart von Windows nötig sein – muss es aber nicht.

Ein wichtiger Hinweis für Nutzer von Windows „N“ Systemen: ReLive erfordert zwingend das „Media Feature Pack“. Dieses ist in der Sonderausführung von Windows, die Microsoft unter Zwang von Kartellamt-Richtlinien anbieten muss, nicht enthalten. Eine nachträgliche Installation des Media Feature Pack ist zwar möglich, hat in unserem Test jedoch nicht zum gewünschten Ergebnis geführt. Im offiziellen AMD-Reddit-Bereich sind jedoch einige Lösungswege aufgeführt. Nutzer des „herkömmlichen“ Windows Home/Pro werden sich mit diesen Problemen nicht konfrontiert sehen.

 

Ist ReLive auf dem System installiert, erscheint der Dienst in der AMD Radeon Software als eine der Hauptkategorien. Die AMD Radeon Software wiederum kann entweder über „Start“ oder per Rechtsklick auf den Desktop und hier den ersten Eintrag aufgerufen werden. Standardgemäß ist ReLive ausgeschaltet, was durch das Anklicken der einzigen verfügbaren Schaltfläche geändert wird.

Von hier an werden die einzelnen, selbsterklärenden Einstellungen in vier Kategorien unterteilt und ihrem Einsatzgebiet entsprechend zugeordnet. Zu den wichtigsten Optionen in dem „Global“-Register gehören u.a. die Desktop-Aufzeichnung – das wird für Referenten von großem Interesse sein, die ihren Bildschirm aufnehmen wollen – der Speicherort für die Aufnahmen und Screenshots sowie die einzelnen Hotkeys. Wer Hardware wie das Elgato Stream Deck verwendet, kann die wichtigsten Funktionen auch auf die separaten Tasten legen.

Im Register „Aufzeichnung“ hat AMD einige Aufzeichnungsprofile vorkonfiguriert und ermöglicht die Feinabstimmung, wie Spiele oder Bildschirminhalte aufgezeichnet werden sollen. Hier ist es auch möglich, die Spiele in einer höheren Auflösung (maximal 2160p) aufzuzeichnen, als es der eigene Bildschirm zulässt. Auf Wunsch wird auch die Audiospur separat aufgezeichnet und kann im Nachhinein (passende Software vorausgesetzt) in der Post-Produktion nachbearbeitet werden.

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