Benchmarks
Kommen wir nun zu den Benchmarks. Ich habe mir eine Auswahl aus 10 beliebten Spielen der letzten Jahre herausgepickt, die von alten Dauerbrennern wie CS:GO bis hin zu aktuellen Hardwarefressern wie Forspoken (aka ForsBRoken) reicht. Getestet wurde mit dem auf der vorherigen Seite aufgeführten Testsystem und einem 1440p Monitor. Radeon Software 23.2.1 mit SAM-Hack, Windows 10 und die getesteten Spiele waren jeweils in der aktuellen Version installiert. Als Referenz habe ich mit der Radeon RX 6600 zusätzlich noch eine aktuelle Einsteigerkarte (Preispunkt ca. 269€) durch den kleinen Parcours gescheucht.
In 1080p und „ausgewogenen“ Details lässt sich Warzone 2.0 absolut flüssig und problemlos mit der Vega spielen. In 1440p kommt es zu gelegentlichen kleinen Rucklern, die spielentscheidend sein können. Beim Versuch die RX 6600 zu testen kam ich dreimal erst gar nicht zum gewählten Punkt auf der Karte und wurde dann zweimal hintereinander abgeschossen, als ich es endlich geschafft habe. Daher keine Referenz.
Natürlich stellt so ein alter Schinken für die Vega kein Problem dar. Erstaunlich: Im DX9 Dino setzt sie sich vor allem in 1080p deutlich von der wesentlich jüngeren RX 6600 ab.
In ForsBRoken merkt man das Alter der Karte definitiv. Nun ist das Spiel halt auch wirklich miserabel optimiert und mit allen sub-800€ GPUs fast nur mit FSR/DLSS flüssig spielbar, aber in 1080p mit FSR spielen ist schon echt etwas für Hartgesottene. Das Spiel läuft in 1080p zwar akzeptabel, es kommt aber vor allem bei Feuereffekten öfter zu kleinen Rucklern. Geht, aber eher meh.
Fortnite hat durch das Update auf die Unreal Engine 5 deutlich an Hardware-Hunger zugelegt. Mit den schicken Beleuchtungseffekten geht da auch aktuellen Mittelklassekarten schnell die Puste aus, weshalb ich mich für das Medium Preset entschieden habe, bei denen die modernen Effekte zurückgeschraubt oder gänzlich deaktiviert wurden. Weil ich den durch Upscaling verursachten unscharfen Matsch nicht sehr schätze, habe ich die Auflösungsskalierung manuell auf 100% gesetzt. Selbst ohne „Potato-Settings“ (Performance Mode) könnte man die Vega hier noch für kompetitives Zocken in Erwägung ziehen.
God of War sieht auch auf dem „Original“ Preset noch sehr gut aus und läuft in 1080p butterweich auf der Vega. Mit dem (recht gut umgesetzten) FSR 2.0 ließe sich das Spiel mit leichten Abstrichen auch in 1440p noch gut spielen.
Ein absoluter Evergreen und weder in 1080p noch in 1440p eine große Herausforderung. Was AMD hier aber schon immer das Genick bricht ist MSAA, insbesondere in Verbindung mit hohen Gras Details. Lässt man MSAA aus, läuft das Spiel absolut traumhaft.
Zum Release noch mit starken Performanceproblemen, läuft Horizon Zero Dawn mittlerweile richtig gut und kann auf niedrigeren Einstellungen auch von schwächerer Hardware noch erfreulich flüssig dargestellt werden. In 1440p fällt die Bildrate öfter unter die 60er Marke und wirkt dann meiner Meinung nach etwas zäh. FSR kann man sich in diesem Titel nicht abgucken, ohne Tränen in den Augen zu bekommen, von daher ist hier 1080p die Auflösung der Wahl.
In dem Game wird, wie schon beim Vorgänger „Heat“ das gesamte System ziemlich auf die Probe gestellt. Ich weiß nicht, ob die Engine für dieses Setting nicht geeignet ist, oder irgendwelche Effekte das System allgemein stark auslasten, aber eine wirklich hohe Framerate will da irgendwie nie so richtig zustande kommen. Weil ich dieses Spiel ganz am Ende meines Liste abgearbeitet hatte und mir die Zeit ausging, hatte ich nur im Preset „hoch“ getestet. Da hatte es aber selbst mit den trügerisch hohen 83+ FPS der RX 6600 in 1080p irgendwie unrund angefühlt.
Red Dead lief schon immer sehr gut auf Vega Karten. Zum Release hatte ich mit meiner alten Vega 64 sogar die Bildraten der mächtigen 1080 ti eines Kumpels erreicht, ein absoluter Sonderfall. In 1080p läuft das Spiel Butterweich. Wie man an den sehr konsistenten P1 Werten sieht, läuft das Spiel auch in 1440p sehr gleichmäßig, wobei mich persönlich diese Borderline-60-FPS-Erfahrung mittlerweile nicht mehr so richtig glücklich macht.
Auch wenn Laras Kurven in Shadow of the Tomb Raider mittlerweile schon etwas älter sind, sind sie auch in 2023 noch ganz hübsch anzusehen. Mit leichten Abstrichen lässt sich dieser Titel auch in 1440p noch gut spielen und notfalls ließen sich ja auch noch ein paar Details reduzieren.
Synthetische Benchmarks
Auf vielfachen Wunsch habe ich noch kurz Time Spy, Fire Strike und Superposition getestet
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