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Radeon RX 590 im Test – Polaris am absoluten Limit

Die Umstellung auf einen verbesserten Herstellungsprozess (12nm FinFET) soll auch Polaris noch einmal ein neues Leben vor dem Ruhestand einhauchen. Man hat sich, auch im Hinblick auf Nvidias GeForce GTX 1060, allerdings zum Ziel gesetzt, die neu hinzugewonnen Reserven ausschließlich zur Taktsteigerung zu nutzen und nicht etwa zur Erhöhung der Effizienz bei dann gleicher Performance, was aus unserer Sicht schade ist. XFX setzt bei der heute getesteten RX 590 Fatboy zudem auf bereits vorhandene Technik der aktuellen RX 580 GTS Black Edition und spart sich damit die Kosten für eine Neuentwicklung von Platine und Kühler. Wir haben genauer getestet...

Der Fan-Stopp funktioniert und die Lüfter starten später mit ca. 700 U/min (bzw. knapp darunter). Mit reichlich 2000 U/min im geschlossenen Gehäuse kann man gerade noch leben, auch wenn die Kühlleistung an ihre Grenzen stößt. Man hat kaum Reserven, die Lüfterkurve etwas nach unten hin anzupassen, eher das Gegenteil ist der Fall. Aber dann wird es laut, wie wir gleich sehen werden.

Betrachten wir die Messwerte noch einmal als tabellarische Auflistung:

  XFX RX 590 Fatboy
Lüfterdrehzahlen Open Benchtable Maximum 1699 U/min (Gaming, Peak)
Lüfterdrehzahlen Open Benchtable Average 1652 U/min (aufgewärmt)
Lüfterdrehzahlen Closed Case Maximum 2028 U/min (Gaming, Peak)
Lüfterdrehzahlen Closed Case Average 1947U/min (aufgewärmt)
Geräuschemission (Luft) Average 41,4 dB(A), Closed Case (Peak)
Geräuschemission (Luft) Idle Passiv-Modus
Klangcharakteristik / Höreindruck rauschend, Lager- und Motorgeräusche, Zirpen
Spulenfiepen/elektrische Geräusche hörbares Spulenfiepen

Sound-Spektrum

Die gemessenen 38,1 dB(A) basieren auf den gemessenen 1700 U/min im geschlossenen Gehäuse. Wir haben im Messraum die gleiche Gaming-Last am offenen Aufbau angelegt, die Lüfter jedoch auf ca. 1700 U/min fest eingestellt, um diese Kühlsituation dann exakt nachstellen zu können. Das Ergebnis ist zwar als Gesamtwert erst einmal noch gar nicht so schlecht, jedoch ist das Klangspektrum an mehreren Stellen interessant. Erstens sehen und hören wir Motor- und Lagergeräusche der Lüfter und zweitens dann auch am oberen Ende des Spektrums das Zirpen der Spulen.

Da beim Stresstest zwar eine höhere Abwärme samt höherer Temperaturen anfällt, die Last jedoch konstanter bleibt, sehen wir im Torture-Loop ein deutlich stärkeres Lüfterrauschen im mittleren Teil des Spektrums, jedoch auch weniger Zirpgeräusche der Spulen am oberen Ende. Damit kann man leben, aber es ist und bleibt bereits etwas grenzwertig.

 

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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