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Radeon RX 590 im Test – Polaris am absoluten Limit

Die Umstellung auf einen verbesserten Herstellungsprozess (12nm FinFET) soll auch Polaris noch einmal ein neues Leben vor dem Ruhestand einhauchen. Man hat sich, auch im Hinblick auf Nvidias GeForce GTX 1060, allerdings zum Ziel gesetzt, die neu hinzugewonnen Reserven ausschließlich zur Taktsteigerung zu nutzen und nicht etwa zur Erhöhung der Effizienz bei dann gleicher Performance, was aus unserer Sicht schade ist. XFX setzt bei der heute getesteten RX 590 Fatboy zudem auf bereits vorhandene Technik der aktuellen RX 580 GTS Black Edition und spart sich damit die Kosten für eine Neuentwicklung von Platine und Kühler. Wir haben genauer getestet...

Leistungsaufnahme und Lasten

Die Leistungsaufnahme dieser Boardpartnerkarte liegt mit fast 238 Watt im Gaming-Loop quasi auf Vega56-Niveau, was die eingangs genannte Brechstangen-Theorie leider untermauert. Die 245 Watt im Torture-Loop sind letztendlich nur durch das eingestellte Power-Limit und den Kühler samt thermischer Limits begrenzt, denn mit einem böse gemeinten manuellem Eingriff landet man auch schon einmal bei fast 300 Watt, wenn man es nur darauf anlegt. Das aber ist dann schon reichlich sinnlos.

Die Spannungen liegen mit im Schnitt 1,18 Volt beim Gaming-Loop im zu erwartenden Bereich, was auch relativ konstant bleibt, solange die Karte nicht thermisch limitiert. Doch dazu später mehr.

Die Lastverteilung auf die Rails fällt durchgängig sehr gut aus, denn niemals werden die maximalen 5.5 Ampere des Mainboard-Slots auch nur ansatzweise erreicht oder gar überschritten. Erinnert man sich an die ersten Polaris-Karten zurück, ist dies ein klarer Fall von Learning by doing, da man sich ehrlich der tatsächlichen Leistungsaufnahme gestellt hat.

Detailaufnahme der Leistungsaufnahme und fließenden Ströme

Wie üblich stelle ich den Balken nun auch noch die Leistungsaufnahme und die fließenden Ströme als Detailgrafiken meiner Oszillographen-Messungen zur Seite. Ein Service, den sonst kaum jemand bietet und der zeigt, wie die Karten im Detail so „ticken“:

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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