Da meine Blog-Style Artikel oft eine rege Beteiligung hervorrufen und sich in unserem Forum viele Netzwerk-Nerds herumtreiben, habe ich mich entschieden, euch mit auf meine kleine Reise vom 8-Port Switch zum 19“ Netzwerkschrank zu nehmen. Während Igor anlässlich der Computex Messe live aus Taiwan berichtet hat und sich nach der Messe erst einmal etwas sammeln muss, zeige ich euch mal wieder ein paar Bilder aus meinem Keller und wie sich mein „Homelab“ in den letzten Monaten entwickelt hat. Ja, auch der letzte Teil meines Keller-Ausbaus wird irgendwann noch präsentiert. Ich habe es nicht vergessen, nur den Fokus erst einmal auf andere Bereiche gelegt.
Einer dieser Bereiche war zum Beispiel unser kleines Heimnetz, welches seit dem Einzug in dieses Haus bzw. dem Ausbau des Kellers auf ein 10“ Patchfeld und einen 8-Port Gigabit-Switch beschränkt war. Sicher erinnert ihr euch noch daran, wie stolz ich damals auf mein erstes eigenes Patchfeld war und bestimmt kennt auch jeder die Weisheit „Nichts hält so lange wie ein Provisorium“. So kam es, dass das Patchfeld seit der Inbetriebnahme einfach lieblos an den ankommenden Netzwerkkabeln baumelte und der kleine Switch schnell zu klein wurde – dazu aber gleich mehr.
Ich möchte euch in diesem mehrteiligen „Blog“ mit auf meine Reise nehmen, wie ich mit minimalem finanziellem Aufwand aus der notdürftigen vorhandenen Installation ein sauber aufgebautes kleines „Homelab“ gemacht habe, welches das Nerd-Herz höherschlagen lässt. Im ersten Part zeige ich euch die Ausgangssituation, die Montage des Netzwerkschranks und die Installation der Netzwerktechnik. Im zweiten Teil wird dann die Montage meines kleinen Homeservers gezeigt, samt Installation des Betriebssystems und einigen Szenarien und Anwendungsfällen, die auch für den einen oder anderen Leser recht interessant sein dürften. Ob und wie die weiteren Teile gesplittet werden, mache ich vom Interesse der Leser abhängig.
Ausgangssituation
Wir erinnern uns: Angefangen hat alles mit dem Ausbau meines Büros. Die Netzwerkkabel hatte ich alle auf ein kleines 10“ Patchfeld gelegt, ein sehr liebloser und provisorischer Aufbau. Der Switch baumelte einfach an den Patchkabeln herunter, der Router wurde hinter das Erdungskabel geklemmt, ich traue mich kaum, das hier zu zeigen!
Hier und da kamen noch Geräte dazu, TV, NAS, Access Point und ehe man sich versieht, ist der 8-Port Switch zu klein geworden.
Mit dem fast vergessenen Traum im Hinterkopf, irgendwann mal einen eigenen Netzwerkschrank zu betreiben, schaute ich mich spaßeshalber nach einem 19“ Switch um und war verblüfft, wie günstig ausrangierte „Enterprise“-Geräte auf dem Gebrauchtmarkt angeboten werden. Einen 24-Port Gbit Switch mit allerhand Funktionen kriegt man schon für gut 20€, da musste ich nicht weiter nachdenken und schlug direkt zu. Nicht unbedingt ein Fehler, aber in gewisser Weise eine Sackgasse – auch dazu komme ich später noch.
Dank reichlich Ports konnten nun wieder alle Geräte gleichzeitig ins Netzwerk und das Herumspielen mit VLANs und anderen Funktionen des HP Switches hat direkt Lust auf mehr gemacht. Zumal das hier ja nach wie vor keine „ansehnliche“ Lösung war:
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